<p>Fläche</p><p>Mehr als die Hälfte der deutschen Fläche wird landwirtschaftlich genutzt. Dieser Anteil sinkt langsam, während der für Siedlungen und Verkehr stetig steigt. Ziel einer nachhaltigen Flächennutzung ist daher, den Flächenverbrauch durch Siedlungen und Verkehr zu senken und gleichzeitig vorhandene Flächen für Siedlung und Verkehr optimal zu nutzen und ökologisch aufzuwerten.</p><p>Die wichtigsten Flächennutzungen</p><p>Deutschland hatte im Jahr 2023 eine Fläche von 357.682 Quadratkilometern (km²) (siehe Abb. „Flächennutzung in Deutschland“). Zur Gesamtfläche zählen unter anderem landwirtschaftlich genutzte Flächen, Waldflächen, Flächen für Siedlung und Verkehr, sowie Gewässer wie Seen, Flüsse, Kanäle und nahe Küstengewässer.</p><p>Wie Deutschlands Fläche genutzt wird, steht in den Grundstückskatastern, wird aber auch zunehmend durch<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/boden-flaeche/flaechensparen-boeden-landschaften-erhalten/corine-land-cover-clc">Luftbilder und Satellitendaten</a>überprüft. Grundlage der<a href="https://www.destatis.de/DE/Themen/Branchen-Unternehmen/Landwirtschaft-Forstwirtschaft-Fischerei/Flaechennutzung/Tabellen/bodenflaeche-insgesamt.html">Nutzungsdaten ab 2016</a>sind die Angaben des amtlichen Liegenschaftskatasterinformationssystems (ALKIS) der Länder:</p><p>Die landwirtschaftlich genutzte Fläche schrumpft</p><p>Von 2016 bis 2023 sank der Anteil landwirtschaftlicher Nutzfläche um 2.746 Quadratkilometer (km²) von 51,1 auf 50,3 % der Gesamtfläche. Seit dem Jahr 2016 werden Heide und Moor nicht mehr bei den Landwirtschaftsflächen ausgewiesen, sondern bei „sonstigen Flächen“, weshalb der Verlust rein statistisch in den vorherigen Jahren noch höher ausfällt. Diese Abnahme erfolgte besonders im Umland städtischer Verdichtungsräume. Der wichtigste Grund dafür ist die Zunahme der Fläche für Siedlung und Verkehr um 2.820 km² im gleichen Zeitraum (ohne Bergbaubetriebe und ohne Tagebau, Grube, Steinbruch). Aber auch die Zunahme der Wälder und Gehölze erfolgt zum Teil zulasten landwirtschaftlicher Flächen. Weitere Landwirtschaftsfläche fällt dem Tagebau zum Opfer und kann Jahrzehnte später nur teilweise durch <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/r?tag=Rekultivierung#alphabar">Rekultivierung</a> zurückgewonnen werden.</p><p>Die meisten landwirtschaftlich genutzten Flächenanteile haben die nördlichen und östlichen Bundesländer; Spitzenreiter ist Schleswig-Holstein mit einem Anteil von 68,2 % Landwirtschaftsfläche. Die geringsten Anteile haben Stadtstaaten wie Berlin mit 3,9 % landwirtschaftlich genutzter Fläche (siehe Abb. „Flächennutzung in den Bundesländern“).</p><p>Die Art der Flächennutzung beeinflusst die biologische Vielfalt und die Umweltbelastung. Viele Tier- und Pflanzenarten profitieren etwa von einer extensiven Bewirtschaftung von Äckern und Weiden. Intensiv bewirtschaftete landwirtschaftliche Flächen wiederum können die Natur belasten: Sie können Biotope stören, Gewässer im Überfluss mit Nährstoffen anreichern (eutrophieren) sowie Böden und Grundwasser weiteren Belastungen aussetzen. Auch der technische Wandel kann etwa durch große landwirtschaftliche Maschinen zu einer Ausräumung ökologisch wertvoller Landschaftsteile führen, da Knicks, Wälle oder Baumgruppen beseitigt, Gewässer begradigt, Böden verdichtet oder neue landwirtschaftliche Wegenetze angelegt werden.</p><p>Zunahme der Waldfläche</p><p>Zwischen 2016 und 2023 nahm die als Waldfläche definierte Fläche um 396 Quadratkilometer (km²) ab. Gehölze werden allerdings seit 2016 nicht mehr unter Waldfläche erfasst, sondern unter den „sonstigen Flächen“ wie zum Beispiel auch ehemalige Übungsplätze oder ehemalige Bergbauflächen und Abraumhalden. Rechnet man Gehölze dennoch dazu, so betrug die Abnahme seit 2016 real 298 km². Auch der Anteil der Waldfläche an der Gesamtfläche nahm leicht ab, und lag 2023 bei 28,6 % (29,9 % mit Gehölzen).</p><p></p><p>Überdurchschnittlich hohe Waldflächenanteile finden sich in siedlungsarmen, für eine intensivere Landwirtschaft weniger geeigneten Mittel- und Hochgebirgslagen, etwa dem Harz, dem Thüringer Wald, dem Sauerland, der Eifel, dem Schwarzwald, dem Bayerischen Wald und in den Alpen. In den Zentren großer Verdichtungsräume und in intensiv landwirtschaftlich genutzten Gebieten sind die Waldanteile dagegen geringer.</p><p><a href="https://www.umweltbundesamt.de/daten/land-forstwirtschaft/forstwirtschaft">Wälder</a>haben – ähnlich wie Gewässer, Moore und Heiden – einen besonderen ökologischen Stellenwert. Sie filtern Schadstoffe aus der Luft, schützen Böden vor <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/e?tag=Erosion#alphabar">Erosion</a>, helfen sauberes Grundwasser zu bilden und schützen das <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klima#alphabar">Klima</a>, indem sie das <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/t?tag=Treibhausgas#alphabar">Treibhausgas</a> Kohlendioxid (CO2) aus der Luft binden. Sie dienen auch – abgesehen von einigen Naturschutzgebieten – den Erholungs- und Freizeitbedürfnissen der Bevölkerung.</p><p>Mehr Betriebs- und Wohngebäude, Straßen und Flugplätze</p><p>Die Fläche für<a href="https://www.umweltbundesamt.de/daten/flaeche-boden-land-oekosysteme/flaeche/siedlungs-verkehrsflaeche">Siedlung und Verkehr</a>(SuV) ist die am dynamischsten wachsende Nutzungsart in Deutschland. Sie wuchs von 2016 bis 2023 um 2,5 %, also um 1.275 Quadratkilometer. Der SuV-Anteil an der Gesamtfläche fällt regional unterschiedlich aus.</p><p>Die zunehmende Flächennutzung für Gebäude und Verkehrswege hat viele negative Auswirkungen auf die Umwelt. Nennenswert ist der direkte Verlust der vorher meist landwirtschaftlich genutzten Böden. Hinzu kommt etwa der Rohstoff- und Energieaufwand für Bau und Erhalt neuer Gebäude und<a href="https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/ressourcenleichte-zukunftsfaehige-infrastrukturen">Infrastruktur</a>, ein höherer Kraftstoffverbrauch mit einem höheren Ausstoß an Schadstoffen durch mehr Verkehr sowie mehr Lärm und die Zerschneidung und Verinselung der Lebensräume für die wildlebende <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/f?tag=Flora#alphabar">Flora</a> und <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/f?tag=Fauna#alphabar">Fauna</a>.</p><p>Leichte Abnahme der Gewässerfläche</p><p>Der Anteil der Gewässer an der deutschen Gesamtfläche blieb vom Jahr 2016 bis zum Jahr 2023 weitgehend konstant und stieg nur leicht um 29 Quadratkilometer.</p>
Das Gesamtziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines biobasierten, formaldehydfreien Klebstoffs aus der Rest-Biomasse der Rapspflanze zur Herstellung von faserbasierten Holzwerkstoffen mittels eines energieeffizienten Heißluft-/Heißdampfverfahrens. Die Untersuchungen werden im Rahmen einer Machbarkeitsstudie durchgeführt, bei der die Wertschöpfungskette dieser Agrarpflanze erhöht werden soll, indem aus anfallenden Nebenprodukten bzw. Reststoffen ein neues 'grünes' Kuppelprodukt gewonnen wird. Aus der Rest-Biomasse werden für die Klebstoffherstellung geeignete Komponenten gewonnen und zu einem Pflanzenpulver weiterverarbeitet. Hierzu soll Rapstrester aufgeschlossen und zu einer proteinreichen Suspension weiterverarbeitet werden. Durch den bewussten Einsatz von Rest-Biomasse in Form eines Pflanzenpulvers und den Verzicht auf Formaldehyd wird ein gesundheitlich unbedenklicher Klebstoff für die Herstellung von Mitteldichten Faserplatten (MDF) und Faserdämmplatten entwickelt werden. Bei der Produktion als auch bei der anschließenden Verwendung der Faserwerkstoffe entstehen nur im geringen bis gar keine gesundheitsschädlichen Emissionen. Durch das Vorhaben wird ein wesentlicher Beitrag zur Vermeidung von Schadstoffen während des Herstellungsprozesses und in der Innenraumluft von Gebäuden geleistet
Wie werden Menschen dekontaminiert? Dekontamination bedeutet die Verringerung oder Beseitigung einer Kontamination , d.h. Entfernung von radioaktiven (oder anderen) Schadstoffen von Gebäuden, Sachen oder Personen. Die Dekontamination von Personen geschieht durch Austausch der verunreinigten Kleidung und durch gründliches Waschen oder Duschen. Bis zum Abschluss einer Dekontamination sollte nicht gegessen, getrunken oder geraucht und es sollten auch keine Kosmetika angewendet werden. Falls nur eine geringe Kontamination festgestellt wurde, könnte Ihnen auch empfohlen werden, sich zu Hause zu dekontaminieren. Wenn Sie annehmen kontaminiert zu sein und Sie keine Notfallstation aufsuchen können, legen Sie die Kleidung ab. Danach unbedeckte Körperteile zuerst waschen (Hände, Gesicht, Hals, Haare), dabei beachten, dass durch herabfließendes, kontaminiertes Wasser Mund, Nase, Ohren und Augen nicht kontaminiert werden. Die Haare mit nach hinten geneigtem Kopf von einem Helfer (mit Handschuhen) waschen und gut nachspülen lassen. Danach duschen. Verstauen Sie die kontaminierte Kleidung in einen Plastiksack und binden diesen zu. Lagern Sie den Sack mit kontaminierter Kleidung möglichst weit entfernt von Menschen und Tieren. Über Möglichkeiten für eine spätere Entsorgung werden Sie die zuständigen Behörden informieren. So verpackte Kleidung kann später untersucht werden, um festzustellen, ob Sie kontaminiert waren. Publikationen Radiologischer Notfall - So schützen Sie sich PDF 4 MB
<p>Interreg-Projekt NonHazCity 3</p><p>NonHazCity 3 ist ein europäisches Drittmittelprojekt im Ostseeraum-Interreg-Programm der EU. NonHazCity 3 will gefährliche Stoffe im Bauwesen zum Schutz der Umwelt und Gesundheit verringern und nachhaltiges Bauen im Bestand unterstützen. Im Projektteam sind 21 Partner aus allen acht EU-Ländern rund um die Ostsee beteiligt, darunter Städte, Forschungsinstitute, NGOs, Architekturbüros und das UBA.</p><p>Gefährliche Stoffe in Gebäuden lassen sich nur vermeiden, wenn bei der Auswahl der Materialien und Bauprodukte, der Planung, dem Bau, der Renovierung und dem möglichen Abriss des Gebäudes auf gefährliche Stoffe geachtet wird. Das Projekt NonHazCity 3 hilft Gemeinden, Unternehmern und Privatpersonen, sich der Chemikalien in Bauprodukten bewusst zu werden und Entscheidungen zu treffen, die Schadstoffe und mit ihnen verbundene Risiken in Gebäuden minimieren. Im Projekt sind Wissensangebote auf drei Ebenen geplant:</p><p>Im Fokus sind neben Schadstoffen klimaneutrales und ressourcenschonendes Sanieren und Bauen.<br>Pilotprojekte in den Partnerstädten dienen dazu, die entwickelten Lösungsvorschläge zu testen und zu validieren. Für die Pilotprojekte sind folgende Schwerpunkte vorgesehen:Das Umweltbundesamt leitet die Gruppenaktivitäten, die die Projektergebnisse in praktische Handlungsoptionen für politische Akteure auf EU- und nationaler Ebene umwandeln und mit der Implementierung der „Zero Pollution Ambition“-Ziele der EU im Bausektor verknüpfen.Projektkoordinatorin ist die Stadtverwaltung Riga (Lettland). Das Projekt hat eine Laufzeit von 36 Monaten (2023 - 2025) und ein Budget von 5 Millionen Euro.Weitere Informationen
Niederschlagswasser gehört zum Abwasser und wird teilweise über die getrennte Kanalisation über einfache dezentrale Behandlungsanlagen in Oberflächengewässer eingeleitet. Trifft Niederschlagswasser auf Straßen, Plätze oder Gebäude erfolgt eine Vermischung mit dort vorhandenen Schadstoffen (Schwermetalle, organische Schadstoffe, Mikroplastik). Diese liegen häufig assoziiert oder sorbiert an Partikeln vor. Damit besteht die Möglichkeit, dass sie zum Beispiel in die aufnehmenden Oberflächengewässer gelangen. Gemäß Wasserhaushaltsgesetz (WHG) ist die Schädlichkeit von Abwasser so gering zu halten, wie dies bei Einhaltung der jeweils in Betracht kommenden Verfahren nach dem Stand der Technik möglich ist. Aktuell wird ein Anhang zur Abwasserverordnung (AbwV) erarbeitet, der Mindestanforderungen an Niederschlagsabflüssen zur Einleitung in Oberflächengewässer definieren und bundeseinheitliche Anforderungen schaffen soll. Die Bewertung dezentraler Behandlungsanlagen wird nach aktuellem Stand der Diskussion über den Parameter 'AFS63' (Abfiltrierbare Stoffe kleiner als 63 Mikro m) erfolgen. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist eine Testmethode zu entwickeln, welche Randbedingungen für eine bundesweite Zulassung von dezentralen Behandlungsanlagen liefert. Bei der Entwicklung werden bestehende Prüfverfahren des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) berücksichtigt. Das neue Verfahren muss auf die Anforderungen an die Einleitung von Niederschlagswasser in Oberflächengewässer angepasst werden. Die Prüfung der Wirksamkeit des Stoffrückhaltes von Behandlungsanlagen soll über ein reproduzierbares Laborprüfverfahren erfolgen. Untersuchungen zur Auswahl eines geeigneten Prüfmaterials zur Feststoffprüfung bei Sedimentationsanlagen und die Probenaufbereitung sind weiterer Gegenstand des Forschungsprojekts.
<p>Mit EU-einheitlichen Testverfahren zu schadstoffärmeren Bauweisen</p><p>Weniger Schadstoffe in und aus Gebäuden und anderen Bauwerken ist einer der Schwerpunkte des Null-Schadstoff-Aktionsplans der Europäischen Union. Das Projekt „Methoden und Kriterien zur Bewertung der Ökotoxizität von Produkten“ im Auftrag des UBA zeigt auf, bei welchen Bauprodukten Handlungsbedarf und Potenzial zur Schadstoffminimierung besteht und welche Testverfahren geeignet sind.</p><p>EU-weit harmonisierte Ökotoxizitätstests sind ein geeignetes Instrument, um die Umsetzung der Null-Schadstoff-Vision der Europäischen Kommission bis 2050 zu unterstützen und Schadstoffe aus Bauprodukten auf ein Niveau zu reduzieren, das nicht mehr als schädlich für die Gesundheit und die natürlichen Ökosysteme gilt. Das bestätigen vom <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/u?tag=UBA#alphabar">UBA</a> beauftragte<a href="https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/methoden-kriterien-zur-bewertung-der-oekotoxizitaet">Untersuchungen</a>.</p><p>Mit Ökotoxizitätstests kann im Labor untersucht werden, wie sich eine Mischung ausgelaugter Stoffe aus einem Bauprodukt auf Lebewesen auswirkt. Zusätzliche chemische Analysen können darüber Aufschluss geben, welche Stoffe genau negative Effekte verursachen. Durch EU-weit harmonisierte Auslaugtests lassen sich reproduzierbare und vergleichbare Proben für die Prüfung der Ökotoxizität gewinnen.</p><p>Da Ökotoxizitätstests die Summenwirkung aller auswaschbaren Stoffe aus einem Bauprodukt zeigen, sind sie besonders für Bauprodukte mit komplexer und weitgehend unbekannter Zusammensetzung geeignet.</p><p>In der nun veröffentlichten Studie wurden 27 verschiedene am Markt verfügbare Bauprodukte bewertet. Viele der getesteten <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/e?tag=Eluate#alphabar">Eluate</a> verursachten erhebliche ökotoxische Wirkungen. Besonders hohe Ökotoxizitäten wurden für Fugenmörtel und Korkgranulat festgestellt. Die gewonnenen Erkenntnisse kommen bei der Vergabe und Weiterentwicklung des Umweltzeichens<a href="https://www.blauer-engel.de/de">Blauer Engel</a>zur Anwendung. Zudem empfiehlt das UBA, harmonisierte Ökotoxizitätstests als einen Standardindikator in die Nachhaltigkeitsbewertung von Bauprodukten einzuführen und auch bei der<a href="https://ec.europa.eu/docsroom/documents/49315?locale=de">Novelle der EU-Verordnung für Bauprodukte</a>(EU-BauPVO) entsprechend zu berücksichtigen.</p>
In Innenräumen ist der Mensch einer Vielzahl gasförmiger und partikelgebundener Stoffe ausgesetzt, die in Zusammenhang mit Erkrankungen und Befindlichkeitsstörungen stehen können. Das Kapitel beschreibt die wichtigsten, in Innenräumen vorkommenden Klassen von Schadstoffen chemischer, biologischer und physikalischer Art. Die Schadstoffbelastungen im Innenraum stehen in engem Zusammenhang mit der Bauart sowie den Eigenschaften des Gebäudes, mit der Art der verwendeten Bau- und Konsumprodukte, aber auch mit dem individuellen Verhalten von Wohnungsnutzenden stehen. Neben den Ursachen und gesundheitlichen Wirkungen der Schadstoffe werden die wichtigsten Präventionsmaßnahmen vorgestellt. © Springer-Verlag GmbH Deutschland
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Vor dem Hintergrund der geforderten Umsetzung der Europäischen Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie (EU-HWRM-RL) stellt die Simulation von Überflutungsprozessen infolge Hochwasser aktuell einen bedeutenden Arbeits- und Forschungsschwerpunkt in den Umweltwissenschaften dar. Dabei verschiebt sich der Fokus zunehmend von der Analyse großflächiger Überflutungen in ländlichen Räumen hin zu Analysen von komplexeren Überflutungsszenarien in städtischen Gebieten, da das vorhandene Schadenspotenzial dort i. d. R. deutlich größer ist. Für Mensch und Umwelt bedeuten Hochwasser erhebliche Belastungen, da - neben den immensen gesundheitlichen Gefährdungen - große Schäden an Gebäuden oder Industrieanlagen entstehen, Schadstoffe in die Umwelt gelangen können und enorme Mengen an unbrauchbar gewordenen Gegenständen als Müll zu entsorgen sind. Große Teile der Infrastruktur werden lahmgelegt. Um ein besseres Hochwasserrisikomanagement speziell im urbanen Raum zu ermöglichen, entwickelten die Kooperationspartner VCS und das IWD eine Methodik der detaillierten Hochwasserrisikoanalyse, worin erstmals hydrodynamisch-numerische (HN-) Simulationen mit detaillierten, semantischen 3DStadtmodellen kombiniert wurden. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden sowie Workflow-Einführung: - Entwicklung einer kombinierten und detaillierten Analysefunktionalität aus der Kopplung von großräumigen 2D-Analysen mit detaillierten 3D-Analysen auf Basis einer Stadtmodellplattform zur Abbildung transienter und dynamischer Vorgänge an komplexen dreidimensionalen Modellen - Test und Validierung der Verfahren anhand von komplexeren Realszenarien aus vorhandenen Daten der Stadt Dresden. Die repräsentativen Szenarien wurden in enger Kooperation mit dem Umweltamt der Stadt Dresden untersucht und liefern daher einen direkten Mehrwert für die Aufgaben des städtischen Partners im Sinne eines modernen Hochwasserrisikomanagements. - Realitätsnahe und zweckorientierte Visualisierung der zentralen Simulationsergebnisse (Wasserspiegellagen, Fließgeschwindigkeiten, spezifische Abflüsse) zur Schaffung bzw. Steigerung des Risikobewusstseins in der Bevölkerung und zur besseren Information von Entscheidungsträgern; differenzierte Ausweisung des Betroffenheitsgrades von Gebäudeobjekten.
Weitere Handlungshilfen zum Bodenschutz Thema Jahr Behörde Titel mit Link zum Dokument Abfall/ Deponien Abfall/Deponien 2019 MULE Abfall/Deponien 2016 LAGA Regelungen für die stoffliche Verwertung von mineralischen Abfällen (RSVminA) (Link) LAGA Ad-hoc-AG „Deponietechnik“ Bundeseinheitlicher Qualitätsstandard 7-3 Methanoxidationsschichten in Oberflächenabdichtungssystemen vom 13.04.2016 (Link) Abfall/Deponien 2015 LAGAAd-hoc AG „Deponietechnik“, Bundeseinheitlicher Qualitätsstandard 7-4a „Technische Funktionsschichten – Photovoltaik auf Deponien“ vom 07.07.2015, LAGA (Link) Abfall/Deponien 2015 LAGABericht zur "Ressourcenschonung durch Phosphor- Rückgewinnung" (Stand Juli 2015), LAGA (Link) Abfall/Deponien 2014 LVwAHandlungsempfehlung zur Umsetzung der Verordnung über Deponien und Langzeitlager (DepV) für das Land Sachsen-Anhalt, LVwA, 27.08.2014 (pdf-Datei 446 KB) Abfall/Deponien 2012 LAGAMethodensammlung Abfalluntersuchung, LANUV NRW, 1.10.2012, LAGA (pdf-Datei 932 KB) Abfall/Deponien 2012 LAGAFachmodul Abfall Kompetenznachweis und Notifizierung von Prüflaboratorien und Messstellen (Untersuchungsstellen) im abfallrechtlich geregelten Umweltbereich, Bund-/Länderarbeitsgemeinschaft Abfall, August 2012 (pdf-Datei 521 KB) Abfall/Deponien 2012 LAGAM20 - Anforderungen an die stoffliche Verwertung von mineralischen Reststoffen/Abfällen - Technische Regeln, 06.11.2003 und Vorbemerkungen 05.06.2012 (Teile II und III gemäß Erlasslage in ST), LAGA (Link) Deponienachsorge - Handlungsoptionen, Dauer, Kosten und quantitative Kriterien für die Entlassung aus der Nachsorge, Froschungsprojekt 200434327, UBA, März 2006 (Link) Abfall/Deponien 2006 UBA Abfall/Deponien 2004 LAGA LAGA M20-Teil II: (gleichwertige Bauweisen) Anforderungen an die stoffliche Verwertung von mineralischen Abfällen: Teil III: Probenahme und Analytik, LAGA, 2004 (pdf-Datei 267 KB) Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt – Seite 1 (Stand: 08.04.2020) Weitere Handlungshilfen zum Bodenschutz Thema Jahr Behörde Titel mit Link zum Dokument Abfall/Deponien 2004 LAGAM20-Teil II: Anforderungen an die stoffliche Verwertung von mineralischen Abfällen: Teil II: Technische Regeln für die Verwertung (TR Boden), LAGA, 2004 (pdf-Datei 300 KB) Abfall/Deponien 2004 LAGAM20-Teil III: Anforderungen an die stoffliche Verwertung von mineralischen Abfällen: Teil III: Probenahme und Analytik, LAGA, 2004 (pdf-Datei 178 KB) Abfall/Deponien 2001 LAGAPN 98: Richtlinie für das Vorgehen bei physikalischen, chemischen und biologischen Untersuchungen im Zusammenhang mit der Verwertung / Beseitigung von Abfällen, LAGA, 2001 (pdf-Datei 447 KB) Altlasten Altlasten 2018 BMI/BMVgBFR Arbeitshilfen Boden- und Grundwasserschutz, Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und Bundesministerium der Verteidigung, Nov. 2018 (Link) Altlasten2018 BMVg/ BMI, BAIUDBwPFC-Leitfaden für Liegenschaften des Bundes Anhang A-8.2 der Arbeitshilfen Boden- und Grundwasserschutz, Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und Bundesministerium der Verteidigung, 06-2018 Altlasten2016 HessenAltlasten2015 LFPBodenschutz in Hessen - Rekultivierung von Tagebau- und sonstigen Abgrabungsflächen, 13.01.2016 (pdf-Datei 4,2 MB) Länderfinanzierungsprogramm "Wasser, Boden und Abfall" - Arbeitshilfe zu Boden- und Grundwasserkontaminationen mit PFC bei altlastverdächtigen Flächen und nach Löschmitteleinsätzen, Oktober 2015 (Link) Altlasten2015 LABOBerücksichtigung der natürlichen Schadstoffminderung bei der Altlastenbearbeitung, Positionspapier mit neuem Anhang 3 Empfehlungen zur Verhältnismäßigkeitsbetrachtung bei der Entscheidung über die Durchführung von MNA, Stand 15.09.2015 (Link) Altlasten2015 LFPLänderfinanzierungsprogramm "Wasser, Boden und Abfall" - Leistungsbuch Altlasten und Flächenentwicklung, 2015 (Link) Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt – Seite 2 (Stand: 08.04.2020) Weitere Handlungshilfen zum Bodenschutz ThemaJahr BehördeTitel mit Link zum Dokument Altlasten2014 LFPLänderfinanzierungsprogramm "Wasser, Boden und Abfall" - Bundesweit einheitliche Fortbildungsveranstaltungen für die Erstellung von MNA - Konzepten, 2013 - 2014 (Link) Altlasten2013 MULEEmpfehlungen und Hinweise zur Bewältigung von Schäden durch das Hochwasser 2013 in der Landwirtschaft (Link) Altlasten2012 UBAEinsatz von Nanoeisen bei der Sanierung von Grundwasserschäden, UBA, 11.12.2012 (Link) Altlasten2011 BG BauChemikalienschutzkleidung bei der Sanierung von Altlasten, Deponien und Gebäuden, DGUV- Information 212-019, BG Bau, 2011 (pdf-Datei 1,2 MB) Altlasten2009 LABOBerücksichtigung der natürlichen Schadstoffminderung bei der Altlastenbearbeitung, Positionspapier vom 10.12.2009, LABO (pdf-Datei 601 KB) Altlasten2009 LAFFachfortbildung Bodenschutz am 05.11.2009: Herr Keil, LAF: Sanierung und Entwicklung eines mittelständisch geprägten Industriestandortes mit den Mitteln der Altlastenfreistellung und der Wirtschaftsförderung in Weißandt Gölzau (pdf-Datei 3,49 MB) Altlasten2009 LABOBewertungsgrundlagen für Schadstoffe in Altlasten - Informationsblatt für den Vollzug, LABO, 1.9.2008 (Juni 2009 ergänzt) (pdf-Datei 134 KB) Altlasten2009 BG BauAltlasten2009 MULEHandlungsanleitung zur Gefährdungsbeurteilung nach Biostoffverordnung (BioStoffV), DGUV-Information 201-005, Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau), 2009 (pdf-Datei 354 KB) Merkblatt „Landwirtschaftliche Nutzung in Flussauen in Sachsen-Anhalt“, Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, 2009 (pdf-Datei 153 KB) Altlasten2008 LABOArbeitshilfe Sickerwasserprognose bei Detailuntersuchung, LABO 10/2006 (12/2008 aktualisiert) (pdf-Datei 5,7 MB) Altlasten2008 BMBFMaterialien des BMBF-Förderschwerpunkts KORA, 2008 (Link) Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt – Seite 3 (Stand: 08.04.2020)
Für die Ausbreitung radioaktiver Substanzen nach einer Freisetzung in die Umgebung stehen hinreichend atmosphärische Ausbreitungsmodelle zur Verfügung, die eine Abschätzung der Exposition im Nah- und Fernbereich ermöglichen. Für die Emission in Gebäuden gibt es dazu bislang nur sehr wenig Untersuchungen (z.B. COCOSYS, OrGaMIR). In diesem Forschungsvorhaben soll die Wechselwirkung zwischen Strömung und Ausbreitung von Schadstoffen innerhalb von Gebäuden und der freien Atmosphäre in gekoppelten Simulationsmodellen untersucht werden. Dazu soll eine Literaturrecherche zu bereits existierenden Simulationsmodellen zur Ausbreitung nach einer instantanen Freisetzung innerhalb eines geschlossenen Raumvolumens (z.B. Bürogebäude, Parkhaus, U-Bahnschacht) mit definierten Gebäudeöffnungen (Fenster, Türen, Lüftungsschächte, etc.) zu Grunde gelegt werden. Ziel des Vorhabens ist es, Simulationsmodelle bereit zu stellen welche sowohl die Ausbreitung nach instantaner Freisetzung innerhalb des Gebäudes wie auch den Transport aus dem Gebäude bestimmen können. Dabei soll der Transport aus dem Gebäude auf der Basis von relevanten Einflussgrößen (Sprengmasse, spezifische Radionuklide, verschiedene Innenräume, Stockwerke, Fensteröffnungen etc.) untersucht und dieser als zeitabhängige Volumenquelle mit einem atmosphärischen Ausbreitungsmodell gekoppelt werden um damit die Exposition außerhalb des Gebäudes durch die Emission innerhalb des Gebäudes bestimmen zu können.
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Bund | 17 |
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