Das Verbundprojekt 'Migrants4Cities - Willkommene Perspektiven. Hochqualifizierte MigrantInnen gestalten Zukunftsstädte' verbindet drei übergeordnete Ziele: (1) die Entwicklung einer zukunftsfähigen, klimafreundlichen Stadt; (2) eine international und interkulturell attraktivere Stadtgestaltung; (3) die Aktivierung und Stärkung von MigrantInnen als Akteure der Stadtentwicklung. Im Zentrum des Projekts steht die Entwicklung und Erprobung von Prototypen einer nachhaltigen Stadtgestaltung mit MigrantInnen für den Beispielfall Mannheims. Dieser sogenannte 'Urban Design Thinking'-Prozess wird verknüpft mit der Analyse und Weiterentwicklung der städtischen Nachhaltigkeitsgovernance. Zudem sind die systematische Beobachtung und Bewertung des Prozesses sowie Generalisierungs- und Transferaktivitäten zentrale Bestandteile des Gesamtprojekts. Das Teilprojekt von inter 3 fokussiert auf die Analyse der vermuteten Transformationspotenziale hochqualifizierter MigrantInnen für eine nachhaltige Stadtentwicklung sowie auf die Aufbereitung der Projektergebnisse für andere Städte. Hierfür werden erstens die Transformationspotenziale unterschiedlicher MigrantInnengruppen (Kultur, Profession, Gender) nach konkreten Kompetenzfeldern differenziert - sofern eine solche Differenzierung beobachtbar ist - und mit dem aktuellen Kanon der nachhaltigen Stadtentwicklung verglichen. Zweitens werden die Erfahrungen und Ergebnisse aus dem Mannheimer Reallabor kontinuierlich in andere (geeignete) Städte transferiert und eine kodifizierte Übertragbarkeits- und Transfermethodik für stadt-/regionalentwicklungspolitisch interessante Ergebnisse aus Reallabor-Projekten erarbeitet.
Seit mehr als 20 Jahren fordern feministische ÖkonomInnen einen Perspektiv- und Prioritätenwechsel im vorherrschenden Wirtschaftssystem, da dieses nur funktionsfähig ist, weil es unbezahlte Sorgearbeiten (care work/economy) wie auch die reproduktiven Leistungen der ökologischen Natur als vermeintlich kostenlose und grenzenlos zur Verfügung stehenden Ressourcen nutzt. Aber bis heute ist es kaum gelungen, diese Analysen, Argumente und Forderungen in die entsprechenden wissenschaftlichen, politischen und ökonomischen Debatten und Konzepte einzubinden. Vor dem Hintergrund der u. a. durch Wachstum und Ausbeutung natürlicher und menschlicher Ressourcen entstandenen multiplen Krisen (Klimawandel, Finanzkrisen, Armut, Hunger, Ressourcenverknappung) wurde das Konzept der Green Economy und des Green New Deal zum Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung erklärt. Dabei zeigen sich jedoch große Defizite bei der für Nachhaltigkeit notwendigen Verbindung zwischen den ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekten in der Forschung sowie in der Politik und Wirtschaft und hier besonders bei der Einbeziehung der Genderperspektive. Mit dem Verbundvorhaben Care, Gender und Green Economy. Forschungsperspektiven und Chancengerechtigkeit nachhaltigen Wirtschaftens (CaGE) soll das Innovationspotential der Genderforschung zu Care in den Wirtschafts- und Umwelt-/Naturwissenschaften gestärkt werden. Innovative Ansätze sollen identifiziert und durch verschiedene Instrumente (Vernetzung, Wissens- und Kommunikationsplattform, Wissenschaft-Praxis- Dialoge, Working Paper), die an unterschiedliche Zielgruppen angepasst werden, kommuniziert und dadurch für wissenschaftliche Impulse und gesellschaftliche Veränderungen nutzbar gemacht werden. Darüber hinaus sollen Strategien zur Integration der Gender-Dimensionen und Care-Aspekte in die Forschung im Bereich nachhaltigen Wirtschaftens/Green Economy entwickelt werden und Strategien zur Chancengerechtigkeit in diesen Forschungsbereichen ausgearbeitet werden. Im Teilvorhaben 1 werden Strategien zur Integration von Care in die Green Economy identifiziert und die Vernetzung von AkteurInnen forciert, um daraus Strategien und Empfehlungen zur Integration der Genderdimensionen in die Forschung zu nachhaltigem Wirtschaften/Green Economy sowie zur Chancengerechtigkeit und Gleichstellung in diesen Forschungsbereichen zu entwickeln. Das Teilvorhaben 2 untersucht die Rolle wissenschaftlicher Einrichtungen für die Integration von Care und Gender in die Green Economy. Ziel ist es, Strategien und Empfehlungen für eine innovative Wissenschaftspolitik und zukunftsfähige wissenschaftliche Einrichtungen zu entwickeln, um ihre Rolle in der Umsetzung notwendiger gesellschaftlicher Transformationsprozesse aufzuzeigen und zu stärken.
Seit mehr als 20 Jahren fordern feministische Ökonom/-innen einen Perspektiv- und Prioritätenwechsel im vorherrschenden Wirtschaftssystem, da dieses nur funktionsfähig ist, weil es unbezahlte Sorgearbeiten (care work/care economy) wie auch die reproduktiven Leistungen der ökologischen Natur als vermeintlich kostenlose und grenzenlos zur Verfügung stehenden Ressourcen nutzt. Aber bis heute ist es kaum gelungen, diese Analysen, Argumente und Forderungen in die entsprechenden wissenschaftlichen, politischen und ökonomischen Debatten und Konzepte einzubinden. Das Innovationspotential der Genderforschung zu Care in den Wirtschafts-, Umwelt- und Naturwissenschaften zu stärken ist das erklärte Ziel von CaGE. Dazu sollen innovative Ansätze identifiziert und durch verschiedene Instrumente - Vernetzung, Wissens- und Kommunikationsplattform, Wissenschaft-Praxis-Dialoge, Working Papers - kommuniziert und für wissenschaftliche Impulse und gesellschaftliche Veränderungen nutzbar gemacht werden. Das Verbundprojekt wird in zwei Teilvorhaben durchgeführt: Im Teilvorhaben 1: Strategien zur Integration von Care in die Green Economy und Vernetzung von AkteurInnen werden durch LIFE e.V. mit Unterstützung der Leuphana Universität integrierende Ansätze in der Forschung zu Gender, Care und Green Economy identifiziert, um daraus Strategien und Empfehlungen zur Integration der Genderdimensionen in die Forschung zu nachhaltigem Wirtschaften/Green Economy sowie zur Chancengerechtigkeit und Gleichstellung in diesen Forschungsbereichen zu entwickeln. Durch eine Wissens- und Kommunikationsplattform, einen ExpertInnen-Workshop und einen Wissenschafts-Praxis-Dialog werden Impulse für wissenschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen gegeben. Das Teilvorhaben 2 fokussiert auf den Themenbereich Wissenschaftliche Einrichtungen, Care und Green Economy und untersucht die Rolle wissenschaftlicher Einrichtungen für die Integration von Care und Gender in die Green Economy. Ziel ist es, Strategien und Empfehlungen für eine innovative Wissenschaftspolitik und zukunftsfähige wissenschaftliche Einrichtungen zu entwickeln, um ihre Rolle in der Umsetzung notwendiger gesellschaftlicher Transformationsprozesse aufzuzeigen und zu stärken. Im Rahmen eines Wissenschafts-Praxis-Dialoges werden die Forschungsergebnisse vorgestellt und diskutiert. Das Teilvorhaben wird von der Freien Universität Berlin durchgeführt.
Im Fokus des Projekts 'Gender Impact Assessment im Kontext der Klimawandelanpassung und Naturgefahren' (GIAKlim) stehen konkrete Naturgefahren wie Muren und Überschwemmungen, die als Folge der Zunahme von Starkregenereignissen im Zuge des Klimawandels in Österreich vermehrt auftreten werden. Anhand konkreter Beispiele wird geprüft, welche genderrelevanten Aspekte in den zugrundeliegenden (Planungs-)Strategien zur Vermeidung oder Minderung enthalten sind, ob und wie die Entscheidungsprozesse (und eine gegebenenfalls durchgeführte Beteiligung) auf geschlechtsspezifische Sichtweisen Rücksicht genommen haben, aber auch wie die konkreten Ereignisse von Frauen und Männern wahrgenommen wurden, wie sie davon betroffen waren und wie sie darauf reagiert haben. Eine genderspezifische Betrachtungsweise im Kontext der Klimawandelanpassung und Naturgefahren bedeutet, alle Phasen eines Entwicklungs- und Entscheidungsprozesses, von der Entwicklung der Strategie bis hin zu den konkreten Maßnahmen und deren Auswirkungen zu betrachten. Gender Mainstreaming als Querschnittsmaterie verstanden, bedeutet, in jedem Schritt eine gendersensible Sichtweise einzunehmen und zu berücksichtigen. Durch die Anwendung eines Gender Impact Assessments, also der (ex-ante) Prüfung von Strategien und Anpassungsmaßnahmen werden sowohl konkrete, bestehende Maßnahmen nach ihren genderspezifischen Auswirkungen geprüft, als auch die Grundlagen für ein (übertragbares) Instrument für zukünftige Prüfungen von klimarelevanten Ereignissen, Maßnahmen oder Strategien, erarbeitet.
Im Fokus des Projekts 'Gender Impact Assessment im Kontext der Klimawandelanpassung und Naturgefahren' (GIAKlim) stehen konkrete Naturgefahren wie Muren und Überschwemmungen, die als Folge der Zunahme von Starkregenereignissen im Zuge des Klimawandels in Österreich vermehrt auftreten werden. Anhand konkreter Beispiele wird geprüft, welche genderrelevanten Aspekte in den zugrundeliegenden (Planungs-)Strategien zur Vermeidung oder Minderung enthalten sind, ob und wie die Entscheidungsprozesse (und eine gegebenenfalls durchgeführte Beteiligung) auf geschlechtsspezifische Sichtweisen Rücksicht genommen haben, aber auch wie die konkreten Ereignisse von Frauen und Männern wahrgenommen wurden, wie sie davon betroffen waren und wie sie darauf reagiert haben. Eine genderspezifische Betrachtungsweise im Kontext der Klimawandelanpassung und Naturgefahren bedeutet, alle Phasen eines Entwicklungs- und Entscheidungsprozesses, von der Entwicklung der Strategie bis hin zu den konkreten Maßnahmen und deren Auswirkungen zu betrachten. Gender Mainstreaming als Querschnittsmaterie verstanden, bedeutet, in jedem Schritt eine gendersensible Sichtweise einzunehmen und zu berücksichtigen. Durch die Anwendung eines Gender Impact Assessments, also der (ex-ante) Prüfung von Strategien und Anpassungsmaßnahmen werden sowohl konkrete, bestehende Maßnahmen nach ihren genderspezifischen Auswirkungen geprüft, als auch die Grundlagen für ein (übertragbares) Instrument für zukünftige Prüfungen von klimarelevanten Ereignissen, Maßnahmen oder Strategien, erarbeitet.
Im Projekt 'Gender Impact Assessment im Kontext der Klimawandelanpassung und Naturgefahren (GIAKlim) werden genderrelevante Aspekten in den unterschiedlichen (Planungs-)Strategien behandelt. Im Teilprojekt Naturgefahren werden Erfahrungen aus der Ereignisdokumentation für die Auswahl geeigneter case studies herangezogen und die Planungsinstrumente in der Wildbach- und Lawinenverbauung untersucht. Im Sinne eines integralen Risikomanagements werden Bewältigung des Ereignisses (Katastrophenverlauf), Regenerationsphase (Wiederaufbau) sowie Vorbeugung (Schutzmaßnahmen, GZP) beleuchtet.
1. Vorhabenziel: Es handelt sich um ein Verbundvorhaben der Bergischen Universität Wuppertal und dem Wuppertaler Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH. Ziel des Verbundvorhabens ist auf der wissenschaftlichen Ebene, inhaltliche, organisatorische und kulturelle Veränderungen und Wirkungen von Frauen in Führungspositionen zu ermitteln. Dabei soll die Beziehung zwischen bzw. die Neukonfiguration von Arbeits- und Lebenswelt mit reflektiert werden. Damit können zugleich Aussagen darüber getroffen werden, inwiefern eine neue Innovationskultur entsteht und wodurch dies behindert wird. Ziel des Vorhabens auf der politischen Ebene ist, anhand der gewonnenen Erkenntnisse gleichstellungspolitische Prämissen und ihre unterschiedlich entwickelten und ausgeprägten Gleichstellungsstrukturen zu überprüfen, neue Handlungskonzepte zu entwickeln und Handlungsempfehlungen für die untersuchten Akteursfelder (Wirtschaft, Wissenschaft und Politik) abzuleiten. Arbeitsplanung: Der 36 Monate umfassende Arbeitsplan umfasst ein dreistufiges Datenerhebungsverfahren: 1. Homepageanalysen, 2. ExpertInneninterviews und 3. Fokusgruppendiskussion. Diese werden mittels Fallstudien, typologischer Methode und Kontextanalyse ausgewertet werden.
Ziel des Hauptprojektes ist die Herstellung eines alternativen Dämmmaterials auf der Basis nachwachsender Rohstoffe zur Kerndämmung von Gebäuden. Inhalt des Gender-Projektes: Anforderungen an ein innovatives Material zur Gebäude- Kerndämmung bestehen nicht nur in Hinblick auf technische Parameter und einen marktfähigen Preis. Unter dem Stichwort Gender Marketing sollen gezielt geschlechtsspezifische Aspekte der erfolgreichen Vermarktung untersucht werden. Zu diesem Zweck werden Daten erhoben, die es dem Firmenpartner erlauben, das Produkt Gebäude-Kerndämmung mit alternativen ökologischen Materialien geschlechtsspezifisch zu kommunizieren und zu vermarkten. Im Zentrum der Forschungsarbeiten steht die Vorbereitung, Durchführung und Auswertung professionell angeleiteter Gruppendiskussionen (Männer-, Frauen- und gemischte Gruppe). Da das Teilprojekt in engem Austausch mit dem Hauptprojekt realisiert wird, können erkannte Ansätze einer weiteren Produktoptimierung direkt in die Ergebnisverwertung des Hauptprojektes einfließen.
A) Problemstellung: Die Kommunikation über Risiken im Anwendungsbereich der StörfallV basiert auf verschiedenen rechtlichen Pflichten (StörfallV, 9 BImSchV, UIG).Sie schließt die Erfassung und Auswertung von Störfällen ein. Die Pflichten werden ergänzt durch freiwillige Maßnahmen von fortschrittlichen Betreibern, z.B. durch Erfassungssysteme auch für störfall-ähnliche Ereignisse. Unklar ist jedoch wie bei dieser Risikokommunikation der Gender-Aspekt berücksichtigt werden kann und wie sie in Umweltmanagementsysteme zu integrieren ist. Weiter ergeben sich für Bundesbehörden durch das neue UIG neue Kommunikationspflichten, deren Umsetzung in Verbindung mit der StörfallV zahlreiche Fragen aufwirft. B) Handlungsbedarf(für BMU ggf. auch BfS, BfN oder UBA): Im ersten Teil sollen die Auswirkungen von Paragraph 9 Abs.1 Satz 2ff UIG (keine Beachtung von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen beim Zugang zu Umweltinformation über Emissionen) und Paragraph 10 Abs.5f UIG (Verbreitung von Informationen zur Abwendung von Gefahren) untersucht werden. U.a. ist zu klären, welche Informationen über Störfälle und störfallähnliche Ereignisse zu den Umweltinformationen über Emissionen iSd Paragraph 9 UIG gehören und wie der Schutz von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen im Falle des Paragraphen 10 Abs. 5 UIG gewährleistet werden kann. Die aktive Kommunikation der Zentralen Störfallmelde- und Auswertestelle für Störfälle (ZEMA) beim UBA soll diese Ergebnisse berücksichtigen. Im zweiten Teil sollen Möglichkeiten zur Verbesserung der Erfassung und Auswertung von störfallähnlichen Ereignissen untersucht werden. Zu klären ist, inwieweit ein Recht auf Zugang zu oder gar eine Pflicht zur Veröffentlichung von Informationen trotz Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen besteht, wenn dadurch Störfälle abgewendet werden können. Im dritten Teil soll ein Leitfäden zur Beachtung des Gender-Aspektes bei der Risikokommunikation von Betreibern und Behörden und für die Risikokommunikation in bestgeeigneter Form im Rahmen von Umweltmanagementsystemen erstellt werden. C) Ziele des Vorhabens: Das Vorhaben soll die Risikokommunikation i.V. m der StörfallV von Betreibern und Behörden verbessern und Bundesbehörden einen bürgerfreundlicheren Vollzug des UIG i.V. m der StörfallV ermöglichen.