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Zehn Jahre Qualitätstourismus auf MalLorca - Eine Entwicklung zu mehr Umweltverträglichkeit?

Das Projekt "Zehn Jahre Qualitätstourismus auf MalLorca - Eine Entwicklung zu mehr Umweltverträglichkeit?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Geographisches Institut, Lehrstuhl für Geographie III Physische Geographie,Geoökologie durchgeführt. Seit Beginn der 90er Jahre versucht die balearische Tourismuspolitik mit den neuen Leitmotiven 'Naturschutz' und 'Qualitätstourismus' und einer damit verbundenen Gesetzgebung und staatlichen Investitionen, dem Urlauber ein neues Mallorca-Image zu vermitteln: das einer grünen, naturnahen, 'behüteten' Insel - so der Werbeslogan. Damit soll den veränderten, in puncto Natur gestiegenen Ansprüchen der Touristen entgegengekommen werden und eine finanzkräftige Klientel angeworben werden. Mallorca kommt bei dieser Regulierung und Segmentierung des touristischen Angebots wie schon bei der Etablierung des Massentourismus im Mittelmeergebiet eine Vorreiterrolle zu. Ist der 'Qualitätstourismus' in seiner aktuell angestrebten Form eine echte umweltverträgliche Alternative zum traditionellen Massentourismus auf Mallorca? Liegen hierin Chancen, die Insel vor einer weiteren touristischen Überprägung zu schützen oder verbergen sich dahinter eher weitere Gefahren für den Landschaftscharakter und die Inselökologie? Dies sind Fragen, die das Projekt untersucht. Seit Beginn der 90er Jahre versucht die balearische Tourismuspolitik mit den neuen Leitmotiven 'Naturschutz' und 'Qualitätstourismus' und einer damit verbundenen Gesetzgebung und staatlichen Investitionen, dem Urlauber ein neues Mallorca-Image zu vermitteln: das einer grünen, naturnahen, 'behüteten' Insel - so der Werbeslogan. Damit soll den veränderten, in puncto Natur gestiegenen Ansprüchen der Touristen entgegengekommen werden und eine finanzkräftige Klientel angeworben werden. Mallorca kommt bei dieser Regulierung und Segmentierung des touristischen Angebots wie schon bei der Etablierung des Massentourismus im Mittelmeergebiet eine Vorreiterrolle zu. Ist der 'Qualitätstourismus' in seiner aktuell angestrebten Form eine echte umweltverträgliche Alternative zum traditionellen Massentourismus auf Mallorca? Liegen hierin Chancen, die Insel vor einer weiteren touristischen Überprägung zu schützen oder verbergen sich dahinter eher weitere Gefahren für den Landschaftscharakter und die Inselökologie? Dies sind Fragen, die das Projekt untersucht.

Sensorische Ökologie und Signalplastizität bei der langbeinigen Fledermaus, Macrophyllum macrophyllum (Phyllostomidae), beim Jagen über Wasser

Das Projekt "Sensorische Ökologie und Signalplastizität bei der langbeinigen Fledermaus, Macrophyllum macrophyllum (Phyllostomidae), beim Jagen über Wasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Ulm, Institut Experimentelle Ökologie, Abteilung Experimentelle Ökologie der Tiere durchgeführt. Innerhalb der ökologisch diversen und artenreichen Familie der Neuwelt-Blattnasenfledermäuse (Phyllostomidae) jagt nur Macrophyllum macrophyllum über Wasserflächen nach Insekten, während alle anderen ihre Nahrung in hindernis- und störechoreicher Umgebung von Oberflächen absammeln. Dies spiegelt sich im Echoortungsverhalten wider, das durch einheitlich strukturierte Laute und dem Fehlen einer Terminalphase vor dem Nahrungsfang gekennzeichnet ist. Wahrscheinlich ist M. macrophyllum jedoch aufgrund der akustischen Eigenschaften seines Lebensraumes eine Ausnahme. Wir wollen im Flugraum und Freiland das Echoortungs- und Jagdverhalten dieser Art untersuchen und den Einfluss ökologischer und historischer Faktoren auf die Plastizität der Ortungssignale erfassen. Wir nehmen an, dass M. macrophyllum wie andere über Wasser jagende Arten seine Nahrung hauptsächlich mit Hilfe von Echoortung findet, die sich, im Gegensatz zu anderen gleichgrossen Phyllostomiden, durch längere, tiefere und lautere Echoortungsrufe sowie einer deutlichen Terminalphase kurz vor dem Beutefang auszeichnen sollte. Da Struktur und Muster der Echoortungslaute vor allem durch physikalische Bedingungen bestimmt werden, erwarten wir eine höhere Plastizität im Echoortungsverhalten als sie bisher für Phyllostomiden bekannt ist. Wir gehen davon aus, dass diese hohe Flexibilität eine unabdingbare Voraussetzung für die erfolgreiche Besiedlung neuer Nischen und damit für die hohe ökologische Diversität dieser Gruppe ist.

Termiten und die Aufrechterhaltung tropischer Diversitaet

Das Projekt "Termiten und die Aufrechterhaltung tropischer Diversitaet" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, Max-Planck-Institut für Limnologie durchgeführt. Termiten gehoeren aufgrund ihrer saprophagen Lebensweise zu den Schluesselorganismen tropischer Oekosysteme. Im hier vorgelegten Projekt soll ihre Diversitaet in Festland- und Ueberschwemmungswaeldern Amazoniens beschrieben werden: Welche Rolle spielen die Faktoren 'Inselsituation' und 'Flutpuls' fuer die Artendiversitaet? Welche Mechanismen verursachen die oft fleckenhafte Verbreitung der Termiten (Beta-Diversitaet)? Weiterhin sollen Untersuchungen der diversitaetserhaltenden Bedeutung von interspezifischer Konkurrenz, Ressourcentrennung, Raeuberdruck und der Phaenologie der Flugzeiten klaeren helfen, ob hierbei deterministische oder stochastische Prozesse ueberwiegen. In einem zweiten Arbeitsansatz wird nach dem Einfluss der Termiten auf die Diversitaet anderer Organismen gefragt: a) Wie wirkt sich die Aktivitaet der Termiten auf Bodeneigenschaften aus? Kommt es zu selektiver Naehrstoffallokation und hat sie eine Bedeutung fuer die Zusammensetzung der Primaerproduzentengemeinschaft? b) Wie steuern Termiten die Zersetzersukzession im Totholz? c) Welche Bedeutung haben Termitennester als Raumnische und Nahrungsressource fuer andere Organismen?

Wildtiergenetik

Das Projekt "Wildtiergenetik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Das Projekt Wildtiergenetik ist gedacht als Basisprojekt für populationsgenetische Untersuchungen an Wildtieren in Baden-Württemberg. Es hat eine Laufzeit von 2008 bis 2013. Es soll dazu dienen Fragestellungen rund um Wildtiere zu beantworten, die nicht oder nur sehr aufwendig mit herkömmlichen Methoden gelöst werden können. Zum Beispiel kann man mit Hilfe von Merkmalen der DNA Populationszugehörigkeiten berechnen. Aus diesen Informationen kann man dann Rückschlüsse auf Wanderbewegungen, Ausbreitungen, Barrieren zwischen Populationen oder Vermischungen zwischen Arten ziehen. Aktuell werden über das Projekt Fragen zur Ausbreitung der Wildkatze in Baden-Württemberg bearbeitet. Im Rahmen der Wildtiergenetik sind weiterhin populationsgenetische Untersuchungen zum Auerhuhn geplant. Ziel ist es mit genetischen Methoden die Verbreitung der Wildkatze in Baden-Württemberg zu erfassen. Darüber hinaus soll die Wildkatzenpopulation in den Rheinauen und am Kaiserstuhl genetisch charakterisiert werden. Es sollen Fragestellungen wie der Grad an Hybridisierung mit Hauskatzen, die Vernetzung mit benachbarten größeren Vorkommen und ihre Isolation untersucht werden. Grundlage für das Projekt ist das Wildkatzenmonitoring. Im Monitoring werden in ausgewählten Gebieten Wildkatzennachweise durch die Lockstockmethode gewonnen. Mit Baldrian besprühte Stöcke locken die Katzen an, beim Reiben an den Stöcken verlieren sie Haare, die dann im Labor genetisch auf als Wild- oder Hauskatze bestimmt werden. Für die genetischen Untersuchungen verwenden wir zwei verschiedene Ansätze. Das ist zum einen eine Sequenzierung von mitochondrialer DNA, zum anderen eine Längenfragmentanalyse mittels Mikrosatelliten. Inzwischen gilt in Baden-Württemberg die Wildkatze in der gesamten Oberrheinebene zwischen Karlsruhe und Lörrach, am Stromberg und mit vereinzelten Nachweisen im Osten Baden-Württembergs als sicher nachgewiesen. Seit 2006 konnten an 1022 aufgestellten Lockstöcken bisher insgesamt 633 Haarfunde und zusätzlich 54 Totfunde gesammelt und untersucht werden. Von den so insgesamt 687 Proben konnten 49% Wildkatzen, 27% Hauskatzen und 24% nicht zugeordnet werden. Bereits abgeschlossener Projektteil: In diesem ersten Teil wurde die genetische Struktur des Rotwildes in Baden-Württemberg untersucht. Die Fragestellung lautete, ob, ausgelöst durch die Beschränkung des Rotwildes auf sogenannte Rotwildgebiete und den Abschuss wandernden Rotwildes außerhalb dieser Gebiete, der genetische Austausch von Rotwild beeinträchtigt ist. Zur Beantwortung dieser Frage wurde die genetische Diversität der einzelnen Rotwildpopulationen Baden-Württembergs anhand von Mikrosatelliten analysiert. Dabei konnte gezeigt werden, dass die aktuellen Rotwildpopulationen nicht vollständig voneinander isoliert sind. (Text gekürzt)

Bedeutung von Isolation, Flaechengroesse und Biotopqualitaet fuer das Ueberleben von Pflanzen- und Tierpopulationen in der Kulturlandschaft am Beispiel von Trockenstandorten. Teilprojekt 3: Pflanzenpopulationen und Vegetation

Das Projekt "Bedeutung von Isolation, Flaechengroesse und Biotopqualitaet fuer das Ueberleben von Pflanzen- und Tierpopulationen in der Kulturlandschaft am Beispiel von Trockenstandorten. Teilprojekt 3: Pflanzenpopulationen und Vegetation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Fakultät III Agrarwissenschaften I, Institut für Landschafts- und Pflanzenökologie, Fachgebiet Landschaftsökologie und Vegetationskunde durchgeführt. Die Gefaehrdung und der Rueckgang von Pflanzenarten bzw. Pflanzengemeinschaften wird bisher nur ueber ihr Vorkommen, nicht aber bezueglich ihrer Ueberlebensfaehigkeit bewertet. Bei der Frage nach der Bedeutung der Gefaehrdungsfaktoren Flaechengroesse und Qualitaet sowie der Isolation ist aber die Beurteilung der Ueberlebensfaehigkeit von Populationen bedrohter Arten von entscheidender Bedeutung. Bei den Pflanzen spielt dabei nicht nur die 'raeumliche' Isolation eine Rolle, da die Diasporen bestimmter Arten bis weit ueber 100 Jahre im Boden bei momentan unguenstigen Standortbedingungen ueberdauern koennen. Diese Tatsache ging bisher nicht in die Beurteilung des Gefaehrdungsgrades von Pflanzenarten ein. Ziel dieses Projektes soll es deshalb sein, Methoden fuer Populationsgefaehrdungsanalysen bedrohter Arten in Bezug auf die Gefaehrdungsfaktoren Flaechengroesse- und Qualitaet und Isolation (raeumlich und zeitlich) zu entwickeln und an ausgewaehlten Leitarten zu erproben.

Sympatric speciation in Oenanthe aquatica/conioides

Das Projekt "Sympatric speciation in Oenanthe aquatica/conioides" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Mainz, Fachbereich 10 Biologie, Institut für Spezielle Botanik und Botanischer Garten durchgeführt. Die geographische Verbreitung, Ökologie und Verwandtschaft des Unterelbeendemiten Oenanthe conioides legt nahe, dass diese Art als Ergebnis ökologischer Selektion aus der weitverbreiteten Oe. aquatica entstanden ist. Das beantragte Projekt geht folgenden Fragen nach. 1. Lassen sich Oe. conioides und Oe. aquatica über die bekannten Unterschiede hinaus in Merkmalen z.B. der Phänologie und Reproduktionsbiologie unterscheiden? 2. Ist die Differenzierung zwischen Oe. conioides und Oe. aquatica das Ergebnis der Anpassung an unterschiedliche Standortsfaktoren? 3. Sind die beiden Arten reproduktiv voneinander isoliert und worin, falls ja, besteht der Mechanismus reproduktiver Isolation? 4. Ist die gegenwärtige Sympatrie der beiden Arten das Ergebnis sympatrischer Artbildung durch starke Selektion gegen Hybridisierung oder sekundären Kontaktes nach allopatrischer Differenzierung? Die Hauptinstrumente der geplanten Untersuchungen sind vergleichende Kultur unter einheitlichen Bedingungen, Ermittlung genetischer Ähnlichkeit mit AFLPs, Charakterisierung der Mechanismen reproduktiver Isolation, sowie Transplantationsexperimente. Es wird erwartet, dass das beantragte Projekt einen wesentlichen Beitrag zur Frage ökologischer und sympatrischer Artbildung leisten wird.

Populationsbiologische Untersuchungen an Pflanzen in isolierten Oekosystemen am Beispiel von Weinbergsbrachen

Das Projekt "Populationsbiologische Untersuchungen an Pflanzen in isolierten Oekosystemen am Beispiel von Weinbergsbrachen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Fakultät III Agrarwissenschaften I, Institut für Landschafts- und Pflanzenökologie, Fachgebiet Landschaftsökologie und Vegetationskunde durchgeführt. Am Beispiel mehrerer Weinbergsbrachen des Remstals wird die Sukzession auf ehemaligen Nutzflaechen in Abhaengigkeit von der Isolation und der Umgebung untersucht. Neben der Kartierung des Artenpotentials in der Umgebung der Brachen liegt der Schwerpunkt der Untersuchungen auf der Erfassung populationsbiologischer Parameter (Diasporenbank, Dauerhaftigkeit der Diasporenbank, Diasporentransport, Diasporenniederschlag u.a.). Die Ergebnisse sollen Aussagen einerseits zum Sukzessionsverlauf, andererseits zur Klaerung des Begriffes der 'Isolation' aus pflanzenoekologischer Sicht ermoeglichen. Die wichtigsten Einzelergebnisse der Untersuchungen sind: Der Vergleich zwischen der Vegetation der Weinbergsbrachen und der Vegetation der Stukturtypen im engeren Umfeld (kleiner 200 m) zeigt, dass andere Weinbergsbrachen und Streuobstwiesenbrachen als wichtigste potentielle Besiedlungsquellen in Frage kommen. Andere Strukturtypen wie z.B. Gartenbrachen, Magerrasen und Saeume sind in diesem Zusammenhang weniger bedeutend. Der Vergleich Kleinstrukturen - Weinberge Weinbergsbrachen zeigt, dass von 53 Arten, die auf den Weinbergsbrachen massgeblich an der Sukzession beteiligt sind, 27 Arten im unmittel baren Umfeld (kleiner 3m) vorkommen. Die verbleibenden 24 Arten sind in den Kleinstrukturen nur mit geringen Stetigkeiten praesent, sie muessen Vermutlich aus dem engeren Umfeld (kleiner 200 m) auf die Brachflaechen einwandern. 7 Strategietypen werden von den Arten bei der Besiedlung der Brachflaechen zur Ueberwindung der raeumchen Distanz genutzt. Der Diasporenniederschlag auf den Brachflaechen wird durch die auf den Weinbergsbrachen dominanten Arten gepraegt. Die Hauptnie derschlagsphase beginnt im August und endet im Dezember. Der Fremdeintrag wird zu 95 Prozent von Diasporen des anemochoren oder endozoochoren Ausbreitungstyps gebildet. Die Quantitaet und Qualitaet der durch Endozoochorie (Avifauna) transportierten Diasporen entspricht dem Nahrungsangebot der Umgebung. Der anemochore Diasporentransport wird in seiner Richtung und in seinem Ausmass von den lokalen Winden gepraegt. Transportdistanzen bis 50 m sind dabei wahrscheinlich, groessere Distanzen treten eher zufaellig auf Der erosive Diasporentransport tritt in den Hanglagen der Rebflaechen sekundaer in Erscheinung. Es werden betraechtliche Artenzahlen und Diasporenmengen transportiert. Die Transportdistanzen konnten nicht ueberprueft werden. Der Vergleich von aktueller Vegetation, Diasporenniederschlag und Diasporenbank der Weinbergsbrachen laesst Aussagen zum Diasporenbanktyp von 51 Arten zu. Die Sukzession der Diasporenbank und der aktuellen Vegetation erfolgt ueberwiegend synchron. Teilweise ueberdauern die Arten in der Diasporenbank das Sukzessionsgeschehen in der aktuellen Vegetation. Die Gehoelzarten Prunus spinosa, Cornus sanguinea und Robinia pseudoacacia bilden in Abhaengigkeit vom Erntetermin und der Lagerungstiefe eine Diasporenbank unterschiedlicher Dauerhaftigkeit aus.

Genetische Isolation von Kleinsaeugerpopulationen durch Fragmentierung der Landschaft

Das Projekt "Genetische Isolation von Kleinsaeugerpopulationen durch Fragmentierung der Landschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Konstanz, Fakultät für Biologie durchgeführt. Die Fragmentierung unserer Kulturlandschaft durch Strassen und andere Verkehrswege fuehrt immer mehr zu einer Verinselung der zerschnittenen Lebensraeume. Die Auswirkung, die diese Zerschneidung auf die Ueberlebensfaehigkeit von Kleinsaeugerpopulationen hat, kann bis heute nur vermutet werden. Das Strassen Barrieren darstellen, konnte durch fruehere Studien beobachtet werden. Ob und in welchem Grad ein genetischer Austausch zwischen Populationen ueber diese Barrieren hinweg noch moeglich ist, kann nun erstmals mit der Anwendung einer neuen genetischen Methode (DNA-Fingerprinting) ueberprueft werden. Durch den Fang und die Analyse von Gewebeentnahmen bei Tieren von zunaechst 2 Kleinsaeugerarten beiderseits von verschieden breiten und befahrenen Strassen wird es moeglich sein, die tatsaechliche Isolationswirkung zu erforschen. Die Ergebnisse dieser Studie werden eine bedeutende Grundlage fuer kuenftige Einschaetzungen der oekologischen Auswirkungen von Verkehrswegen auf die Kleinsaeugerfauna darstellen.

Tropische Diversitaet und die Besiedlung und Nutzung inselhafter Ressourcen in Regenwaeldern Malaysias durch Ameisen und phytophage Insekten

Das Projekt "Tropische Diversitaet und die Besiedlung und Nutzung inselhafter Ressourcen in Regenwaeldern Malaysias durch Ameisen und phytophage Insekten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Theodor-Boveri-Institut für Biowissenschaften, Biozentrum, Lehrstuhl für Zoologie III (Tierökologie und Tropenbiologie) durchgeführt.

Molekulare Phylogenie der Poecillidae (Pisces), Rekonstruktion ihrer Biogeographie und sexuelle Selektion innerhalb der Gattung Xiphophorus

Das Projekt "Molekulare Phylogenie der Poecillidae (Pisces), Rekonstruktion ihrer Biogeographie und sexuelle Selektion innerhalb der Gattung Xiphophorus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Konstanz, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Sektion, Fachbereich Biologie, Arbeitsgruppe Zoologie,Evolutionsbiologie durchgeführt. Poeciliiden (Pisces, Poeciliidae) sind eine Familie von kleinen Fischen, die als Modellsystem in vielen biologischen Disziplinen verwandt werden. Forschungsthemen reichen von Zoogeographie, Krebsforschung, Evolution von Paarungssystemen, sexueller Selektion, vergleichender Ökologie, Heterochronie bis hin zum Artenschutz. Obwohl sie in so vielen biologischen Disziplinen Verwendung finden, ist bis heute sehr wenig über die verwandtschaftlichen Verhältnisse innerhalb der Familie der Poeciliiden bekannt. Viele der zu Zeit laufenden Forschungsprojekte werden in einem vergleichenden oder phylogenetischen Rahmen durchgeführt. Doch gibt es bis jetzt keinen weder auf vergleichenden morphologischen noch auf molekularen Daten basierenden kladistischen analysierten Stammbaum. Deshalb ist das Ziel dieses Projekts, eine Phylogenie für die Familie der Poeciliiden zu erstellen, die auf mitochondrialen und nuklearen DNA-Sequenzen basiert. Nur mit einer robusten Phylogenie können in der Evolutionsbiologie weitergehende vergleichende Studien ('comparative method') von zoogeographischen Mustern, Prozessen in der sexuellen Selektion und der Evolution von 'life-history' Merkmalen durchgeführt werden.

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