Das Projekt 'Nachhaltig (B)und Gesund' setzt sich für mehr Nachhaltigkeit in der Betriebsgastronomie ein. Es unterstützt Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung bei einer nachhaltigen Zubereitung gesundheitsfördernder Mahlzeiten, die einen hohen Anteil an Bioprodukten enthalten. Anhand des Projektes soll ein Handlungsleitfaden entwickelt werden, der Einrichtungen der Betriebsverpflegung unterstützt, folgende Nachhaltigkeitsaspekte zu realisieren: Ökologie: - Optimierung bzw. Einführung eines Abfallmanagements mit dem Ziel der Reduzierung vermeidbarer Lebensmittelabfälle - Steigerung des Einsatzes von Bioprodukten auf 20 bis 30 Prozent, sowie vermehrter Einsatz regionaler und saisonaler Lebensmittel Gesundheit: - Umsetzung des 'DGE-Qualitätsstandard für die Betriebsverpflegung' bzw. Erhöhung der Akzeptanz optimierter Speisenangebote ('JOB&FIT' Menüs) bei den Tischgästen Der Handlungsleitfaden wird in einer prozessbegleitenden Interventionsstudie erarbeitet. Er soll für die Nachhaltigkeitsaspekte fördernde und hemmende Faktoren aufzeigen.
KEEKS steht für die Klima- und energieeffiziente Küche in 25 Ganztagesschulen mit 24 Küchen. Vorhabensziele sind die Bestimmung von Hemmnissen für eine klima- und energieeffiziente Küche und deren Überwindung durch praxistaugliche, spezifische aber verallgemeinbare Lösungsansätze. Die Ergebnisse münden in ein Transformationskonzept als Orientierungsrahmen und einen bundesweiten Ergebnistransfer. KEEKS beginnt mit der Status Quo-Analyse, die detailliert Energieverbrauch, Technik, Prozesse und Lebensmitteleinsatz erfasst (AP2). Dann erfolgt eine Bestimmung von Handlungsoptionen und von Potentialen für Klima- und Energieeffizienz (AP 3). Ergebnisse werden exemplarische Menüs und quantifizierte spezifische Handlungsoptionen für 24 Küchen sein. Diese werden mit den Küchenleiter/-innen diskutiert um die zentralen Hemmnisse für die klima- und energieeffiziente Küche zu erheben und individuelle Lösungen zu finden (AP 4). Anschließend erfolgt der Praxistest an 5 Schulen (AP 5) und hierauf aufbauend die Umsetzungsphase (AP6). Die Ergebnisauswertung mündet in vielfältige Produkten: Leitfaden, Transformationskonzept, E-Kochbuch, Web-APP, Videos, Fortbildungsmanual und Broschüre. Die abschließende Kampagne zur Ergebnisdiffusion umfasst Weiterbildungen und Unterrichtseinheiten an Berufsschulen, In-House-Weiterbildungen für Kantinen sowie Fortbildungsveranstaltungen an Ganztagesschulen. f10 analysiert federführend die Hemmnisse für die Umsetzung klimaschonender Schulmahlzeiten und leitet die Erarbeitung von Strategien zur Überwindung der Hemmnisse (AP 4). Zudem verantwortet f10 die Erarbeitung und Durchführung von Fortbildungskonzepten und Unterrichtseinheiten an Berufsschulen (AP 7) und für das pädagogische Personal an Ganztagsschulen (AP 9). Ferner zeichnet f10 verantwortlich für das Mapping der Küchenprozesse und -technik in AP 3, hat die Federführung beim KEEKS-Leitfaden (AP 11) und wirkt in den anderen Arbeitspaketen unterstützend mit.
Das Projekt will einen neuen, interessanten Absatzmarkt für Fisch und Seafood aus ökologischer Produktion eröffnen. Übergeordnetes Ziel ist es, den Anteil ökologischer Aquakulturen vorrangig in den Regionen der Bio-Städte langfristig zu steigern. Kurzfristig zielt das Projekt darauf ab, den Anteil von ökologischem Fisch in den Kantinen der Bio-Städte zu erhöhen. Die erste Projektphase dient der Suche nach den Partnern - den Kantinen auf der einen und den Bio-Produzenten und Lieferanten auf der anderen Seite. Pro Stadt sollen 2 Kantinen angeworben werden. Außerdem wenn möglich zwei Kantinen von Bundesinstitutionen. Im nächsten Schritt müssen geeignete Produkte definiert, die Logistik abgesichert und die Integration in den Speiseplan geklärt werden. Für letzteres werden, wenn notwendig, externe Experten hinzugezogen. Die neuen Zutaten sollen im Rahmen von Aktionstagen in den Speiseplan aufgenommen werden. Die entwickelten Informationsmaterialien wie Hinweisschilder auf den Tischen und am Buffet, Ergänzungen zum Speiseplan, etc. - werben auch nach den Aktionstagen für Bio-Fisch. Ein Key visual lässt die Kantinengäste den 'guten' Fisch einfach wiedererkennen. Wenn möglich, werden die Informationen auch über das Intranet vermittelt. Und um auch gleichzeitig das private Konsumverhalten zu beeinflussen, werden kleine Broschüren zum Thema Bio-Fisch sowie eigene Rezeptblätter erstellt. Im Laufe eines Aktionstages werden die Kantinengäste über eine Infotheke mit Verkostung persönlich vor Ort auf den Bio-Fisch aufmerksam gemacht - wenn möglich gemeinsam mit einem regionalen Produzenten - eine Informationsveranstaltung/Kochkurs für Tischgäste wird angeboten Informationen zu Bio-Fisch über den Speiseplan, an der Ausgabe, auf den Tischen, im Intranet, (Text gekürzt)
Die Bedeutung der Außer-Haus-Gastronomie wächst. Wobei in Kantinen die Herausforderung besonders groß ist, das Speisenangebot an die steigenden Ansprüche der Kunden anzupassen und die Mengen so zu planen, dass ausreichend Speisen zur Verfügung stehen. Gleichzeitig ist es erforderlich die Lebensmittelabfälle so gering wie möglich zu halten und insbesondere bei kleinen Kantinen, die Rentabilität zu wahren. Unter diesen Voraussetzungen findet die Thematik einer nachhaltigen Ernährung in vielen Kantinen nur selten Einzug. Das Praxisprojekt setzt genau an diesem Punkt an, insbesondere in den Kantinen des LANUV und des MKULNV. Ziel ist es die Kantinenbetreiber und - Mitarbeiter in erster Linie durch einen partizipativen Ansatz für die Themen der nachhaltigen Ernährung und Vermeidung von Lebensmittelverlusten zu sensibilisieren und ein nachhaltiges Denken und Wirtschaften im Kantinenbetrieb zu fördern. Neben Workshops und Beratungsmaßnahmen, werden zielgruppenspezifische Onlinebefragungen zur Erfassung der für die Kundinnen und Kunden relevanten Eigenschaften bei der Essenswahl in den Kantinen der LANUV-Standorte Essen, Düsseldorf und Recklinghausen durchgeführt (inkl. Choice-Experiment). Die Auswertung der Befragung mittels quantitativer Methoden (Faktor- und Clusteranalyse) führt zur Abschätzung der Relevanz unterschiedlicher Produkt- (Nährwert, Geschmack, Preis, etc.) und Prozessattribute (saisonal, regional, Fair Trade, Bio, etc.) und deren Einfluss auf die Entscheidung für ein Gericht sowie die möglicherweise entstehenden Tellerreste. Ein weiteres Ziel ist die Bestimmung des Einflusses durch externe Faktoren wie Zeitbudget, Geräuschpegel und soziale Faktoren (Begleiter beim Essen) auf die Auswahlentscheidung und das Essverhalten. Die Kooperation mit der Fachhochschule Münster ermöglicht dabei wissenschaftliche Entwicklungen und die Übertragung der Erkenntnisse aus dem Projekt NAHGAST des iSuN. Die TU Berlin ist in dem Prozess für die wissenschaftliche Aufbereitung und die statistische Auswertung der Befragungen zuständig. Die Ergebnisse sollen bei der Planung und Ausschreibung der Kantine im LANUV-Neubau in Duisburg herangezogen werden, um auf die Wünsche der Beschäftigten besser eingehen zu können.
Das Einzelvorhaben CLEAN-PROCESS ist wesentlicher Bestandteil des Verbundprojektes CLEAN, indem es gilt vielversprechende und innovative Ansätze zur Etablierung der Anaerobtechnik an Bord von Kreuzfahrtschiffen zu integrieren. Als Teil eines industriegeführten Verbundes aus Unternehmen und Wissenschaft werden von der LUH grundlegende Daten über die vorherrschenden Rahmenbedingungen (relevante Substrate, Verfahrensarten, Gasertrag, Gärreste) an Bord von Kreuzfahrtschiffen ermittelt. Zusätzlich wird eine angepasste Pilotanlage auf dieser Datenbasis ausgelegt sowie erste Modellierungsansätze einer schiffstauglichen Anaerobtechnik erarbeitet. Besonders innovativ am Teilvorhaben PROCESS ist der Ansatz ein einsatzfähiges Additiv zur Rauchgasreinigung auf Basis anfallender Gärreste herstellen zu können.
Der hier vorgelegte Vorschlag für das Einzelvorhaben WEGS ist wesentlicher Bestandteil des Verbundprojektes CLEAN, indem es gilt die versprechenden und innovativen Ansätze zur Etablierung der Anaerobtechnik an Bord von Kreuzfahrtschiffen zu integrieren. Die MMS wirkt hier zunächst bei der Entwicklung der Versuchsanlage des Anaerob-Reaktors mit. Besondere Herausforderungen sind hierbei die Platzverhältnisse, Betriebsmöglichkeiten, Umgebungsbedingungen und Stoffströme an Bord eines Kreuzfahrtschiffes; eine Umsetzung muss ebenso auch im Rahmen der geltenden Vorschriften erfolgen. Die MMS ist anschließend für Bau, den begleitenden Betrieb und den Rückbau der Versuchsanlage verantwortlich. Grundlage für den Bau sind die Vorarbeiten der Projektpartner. Ferner wird eine Verbesserung der Küchenabwasservorbehandlung an Bord fokussiert, mit dem Ziel die Abwasserbehandlungsstufe zu entlasten und ein Substrat in Form von Floatschlamm für den Anaerobprozess zur Verfügung zu stellen.
Carnival-Maritime (CMG) wirkt im Forschungsprojekt CLEAN bei der Entwicklung und Optimierung des Anaerob-Reaktors mit und setzt die Rahmenbedingungen und Zielsetzung für die Technologieanwendung. Der Fokus liegt dabei auf dem maritimen Umweltschutz. CMG verfügt über langjährige Erfahrungen im Betrieb von Passagierschiffen und den daraus resultierenden Anforderungen an maritime Technologien. Das Verfahren muss so spezifiziert werden, dass es an die Platzverhältnisse, Betriebsmöglichkeiten, Umgebungsbedingungen und die vorhandenen Stoffströme angepasst ist. Ein besonderer Schwerpunkt muss dabei auf der Umsetzung des Designs entsprechend der geltenden Vorschriften erfolgen. Die Nutzung von brennbaren Gasen an Bord von Passagierschiffen erfordert die Einhaltung hoher Sicherheitsstandards, die zum Erreichen einer Anlagenzertifizierung nachzuweisen sind. Das entwickelte Verfahren soll dann in einem Demonstrator noch zu definierender Größe an Bord eingesetzt werden. Die Größe soll so gewählt werden, dass das Verfahren realistisch abgebildet wird, aber eine Nachrüstung an Bord eines im Betrieb befindlichen Schiffes problemlos möglich ist. CMG wird den Einbau des Demonstrators organisieren, wobei die durchzuführenden Arbeiten für ein Fundament und die Anschlüsse an die Schiffssysteme von CMG Bordpersonal oder Unterauftragnehmern durchgeführt werden. Der Anlagenbetrieb wird durch CMG Bordpersonal betreut. Die Parameter und Betriebszustände sollen dabei so variiert werden, dass das Verfahren wissenschaftlich analysiert werden kann. Ein optimiertes und marinisiertes Verfahren zur anaeroben Nutzung organischer Reststoffe bietet dann Möglichkeiten, die Energieflüsse an Bord aller Schiffe in der CMG-Flotte zu verbessern.
Das Partheland östlich von Leipzig steht modellhaft für Kulturlandschaften in Stadt-Umland-Räumen mit ihren besonderen Herausforderungen. Zugleich stellen ihre Vielfalt und Dynamik aber auch besondere Entwicklungspotentiale dar, sofern es gelingt, Schnittstellen zwischen den verschiedenen Nutzungen und Räumen nicht als Grenzen, sondern als Ausgangspunkt für inter- und transdisziplinäre Innovationen und neue Kooperationen auszugestalten. Am Beispiel des Parthelandes sollen daher geeignete Strukturen und raumspezifische Handlungsstrategien als Fundament eines nachhaltigen Kulturlandschaftsmanagements für regionale Innovationsprozesse in Stadt-Umland-Räumen entwickelt und erprobt werden. Eingebettet in dieses übergeordnete Thema stehen im Fokus der Forschung drei Handlungsfelder: 1) Produktionsintegrierte Kompensation: Ein neuer methodischer Ansatz zur Flexibilisierung der Eingriffsregelung 2) Neue Wertschöpfungsketten in der Kulturlandschaftspflege: - Naturschutzkonforme Grünlandbewirtschaftung - Pflege und Umbau von linearen und kleinflächigen Gehölzstrukturen - Verwertung von Reststoffen aus der Kulturlandschaftspflege 3) Landschaftliche Teilhabe und Landschaftskommunikation: Konstituierung einer aus Stadt und Land gemeinsam gebildeten Diskursöffentlichkeit Die culturtraeger GmbH vertritt das Leipziger Gartenprogramm und ist der regionale Akteur im Handlungsfeld 3 - Landschaftliche Teilhabe und Landschaftskommunikation. Die Kernaufgaben der culturtraeger GmbH: - Vernetzung, Information und Beteiligung von bürgerschaftlichen Initiativen, Kleinstproduzenten und regionaler Lebensmittelwirtschaft - Organisation, Durchführung und Dokumentation der Parthelandküchen - Öffentlichkeits- und Pressearbeit sowie Erstellung eines interaktiven Internetauftritts Die Arbeitsplanung ist im Kap. 6.1 der Vorhabenbeschreibung zum Verbundantrag detailliert dargestellt (siehe Anlage).
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| Bund | 55 |
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| Förderprogramm | 55 |
| License | Count |
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| offen | 55 |
| Language | Count |
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| Deutsch | 54 |
| Englisch | 7 |
| Resource type | Count |
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| Keine | 38 |
| Webseite | 17 |
| Topic | Count |
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| Boden | 37 |
| Lebewesen und Lebensräume | 48 |
| Luft | 29 |
| Mensch und Umwelt | 55 |
| Wasser | 31 |
| Weitere | 55 |