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Found 17 results.

Einfluss zukünftiger Klimabedingungen auf die Produktivität und Biogeochemie des Ökosystems Dauergrünland (ClimGrassEco)

Mit Hilfe des beantragten Projektes wird der Einfluss steigender Temperaturen, erhöhter CO2-Konzentration sowie von Trockenphasen auf das Grünlandökosystem am Beispiel einer Dauerwiese untersucht und dargestellt. Neben dem für die landwirtschaftliche Praxis im Vordergrund stehenden Ertragsniveau und der Futterqualität werden dabei auch der Bodennährstoff- und Bodenwasserhaushalt sowie der Boden- und Bestandesgaswechsel bei unterschiedlichen Klimabedingungen näher betrachtet. Aus den sich ergebenden Auswirkungen auf die genannten Ökosystembereiche und Produktivitätsparameter sollen einerseits wichtige Erkenntnisse zum Prozessverständnis erzielt und andererseits kausal fundierte Maßnahmen und Anpassungsstrategien entwickelt werden, die letztlich von der landwirtschaftlichen Praxis umgesetzt werden können. Damit kann auch ein wichtiger Beitrag zur Sicherung und Erhaltung der vielfältigen Ökosystemleistungen des Grünlands geleistet werden.

Umsetzung und Weiterentwicklung eines technischen Versuchskonzeptes zur Quantifizierung des Einflusses der Erderwärmung auf Grünland (Lysi-T-FACE)

Klimaschutz und Klimawandelanpassung sind heutzutage nicht mehr nur Schlagworte, sondern beeinflussen neben der nationalen auch die internationale Politik und Wirtschaft. In Österreich gibt es zahlreiche Forschungsvorhaben und Programme die auf eine nationale Klimaanpassungsstrategie hin zielen. In der Landwirtschaft und hier vor allem in der Grünlandwirtschaft zeigte das Jahr 2003 (mit dessen Trockenheit), wie sensitiv dieses System auf Temperaturanstieg bzw. Niederschlagsänderung reagiert. Um die weiteren Auswirkungen von Erderwärmung auf Grünland heute schon möglichst real abschätzen zu können, sind Versuchskonzepte erforderlich, die eine Simulation der zentralen Faktoren der Erderwärmung ermöglichen. Am LFZ Raumberg-Gumpenstein wurde im Jahr 2010 ein technisches Versuchskonzept (Lysi-T-FACE) erstellt, das eine Erwärmung mittels Infrarot-Heizungssystem, eine Erhöhung der CO2-Konzentration der Luft mittels Mini-FACE-System und zugleich die Messung der Auswirkungen dieser beiden Faktoren im Boden mittels eines Lysimeter-Systems ermöglicht. Dazu wurde in einem Feldversuch ein Versuchsaufbau installiert, der zwei gesteigerte Temperatur- bzw. zwei CO2-Konzentrationsszenarien unter Freilandbedingungen auf 24 Wirtschaftsgrünlandparzellen bietet. Eine Wiederholung der Faktorkombinationen wird dabei auch mittels Monolithlysimeter untersucht, um spezifische Informationen über Wasser- und Nährstoffkreisläufe unter den zu erwarteten künftigen Klimabedingungen zu bekommen. Im Zuge der Umsetzung des Versuchskonzeptes hat sich die Möglichkeit ergeben, zusätzlich den Faktor Trockenheit in das Konzept einzuarbeiten. Dazu wurden Regenüberdachungen installiert, die für eine ausgewählte Faktorkombination zeitlich begrenzte Trockenheit auf zusätzlich acht Parzellen simulieren kann. Das daraus resultierende umfassende technische Versuchskonzept, soll eine detaillierte Bewertung der Folgen der Erderwärmung erlauben und zukünftig interdisziplinäre Projekte im Bereich Klimafolgenforschung ermöglichen. Schlussendlich sollen die erzielten Resultate dazu dienen, konkrete Anpassungsstrategien für die Grünlandbewirtschaftung unter zukünftigen Klimabedingungen zu entwickeln.

FACCE Knowledge Hub 'Modelle zur europäischen Landwirtschaft unter Berücksichtigung von Klimawandel und Nahrungsmittelsicherheit' (FACCE-MACSUR), FACCE Knowledge Hub MACSUR 2: Modelle zur europäischen Landwirtschaft unter Berücksichtigung von Klimawandel und Nahrungsmittelsicherheit (FACCE MACSUR 2)

In diesem Bericht wird die Arbeit österreichischer Forscherinnen und Forscher im Knowledge-Hub MACSUR2 dokumentiert. Ziel des Kooperationsprojektes war es, einen signifikanten österreichischen Beitrag auf gesamteuropäischer Ebene zu leisten, um die Auswirkungen des Klimawandels für die Landwirtschaft mit Hilfe von Modellen zu quantifizieren. Die Herausforderung lag darin, ausgehend von zahlreichen nationalen und partikulären Ansätzen eine konsistente, auf europäischer Ebene abgestimmte Interpretation der absehbaren Entwicklung vorzulegen. Die Arbeiten geben einen Überblick zum aktuellen Stand der quantitativen Modellanalysen in den Themenfeldern Landwirtschaft, Klimawandel, Klimaanpassung und Risikomanagement aus dem Blickwinkel mehrerer Disziplinen.

Raumzeitliches Monitoring agrarmeteorologischer Parameter für Österreich (Teil der vom Klima- und Energiefonds geförderten Forschungsprojekte AgroDroughtAustria und ADAPT-CATMILK) (AgroMet-Monitor)

Berechnung und Visualisierung von räumlichen Informationen zur Trockengefährdung in Österreich, abgestimmt auf wichtige Kulturarten Aufbau eines räumlichen Datenbestandes meteorologischer Parameter für klimatologisch relevante Zeiträume und Anpassung bestehender Modelle zur Berechnung der Bodenwasserbilanz und Implementierung von Trockenindizes sowie Statistische Auswertung der aufbereiteten langjährigen Wetterdaten zur Ermittlung von Trockenrisiken auf regionaler Ebene Verwendung der aufbereiteten Wetterdaten zur Schätzung von Grünlanderträgen und deren Trends hinsichtlich wechselnder Witterungsbedingungen sowie auf Basis von Klimaszenarien Bereitstellung der Ergebnisse über aktuelle Entwicklungen (Monitoring) und kurzfristigen Vorhersagen von Trockenheit über das Geoportal Agrar-GIS des BMLFUW.

Verhalten von Uran aus Phosphat-haltigen Düngern in einem Grünland Boden-Wasser-Pflanze System (UranGrün)

Uran (U) ist ein natürlicherweise in Gesteinen, Böden und Gewässern vorkommendes, schwach radioaktives Schwermetall. Die für die Herstellung von Phosphatdüngern verwendeten P-Erze können Uran enthalten. Im vorliegenden Projekt wird untersucht, in welcher Größenordnung diese Gehalte liegen und wie das Verhalten von Uran im System Boden - Wasser - Pflanze zu beurteilen ist. Gehalte in Düngemitteln: Die Untersuchung von mineralischen Düngemitteln ergab Gehalte in einem Bereich zwischen 0,2 und 208 mg Uran pro Kilogramm Dünger, bezogen auf den Phosphatgehalt lagen die Gehalte zwischen 2 und 517 mg U/kg P2O5. In organischen Düngern, Wirtschaftsdüngern und Kultursubstraten wurden keine nennenswerten Mengen an Uran gefunden. Der Zusammenhang zwischen dem Cadmium- und dem Urangehalt erreichte ein Bestimmtheitsmaß von ca. 60%, im Rahmen der Düngemittelüberwachung erscheint die Korrelation jedoch nicht eindeutig genug, um in allen Fällen aus dem Cd-Gehalt den Urangehalt ableiten zu können. Allerdings weisen Ergebnisse aus P-Dauerversuchen darauf hin, dass die Belastung der P-Dünger mit Uran eine steigende Tendenz aufweist.Gehalte im Boden: Zufällig ausgewählte Proben von Standorten mit landwirtschaftlicher Nutzung, unter Wald und im Hochgebirge weisen aus der Literatur bekannte Gehalte unbelasteter Böden auf und lassen keine nutzungsbezogenen, sondern überwiegend geogen bedingte Unterschiede erkennen. Zusammenhänge zu anderen Bodeneigenschaften, insbesondere dem Gehalt an pflanzenverfügbarem Phosphat, konnten nicht festgestellt werden. In Bezug auf den Absolutgehalt an Uran war dementsprechend keine Abhängigkeit von der Phosphatdüngung gegeben. Dies wurde auch durch eine fehlende Korrelation der P- und U-Gehalte im Tiefenverlauf von Weingartenböden mit hoher Phosphatversorgung im Oberboden bestätigt. In P-Düngungsversuchen konnte nur nach langjährig stark überhöhter Superphosphatdüngung (150, 300 und 400 kg P2O5 ha-1a-1) eine statistisch signifikante Anhebung der Urankonzentrationen im Ober- und teilweise Unterboden festgestellt werden, nicht aber bei 'sachgerechten' P-Düngungsmengen (75 kg P2O5 ha-1 a-1). Aus Untersuchungen der Tiefenstufe 45-50 cm im P-Formenfeldversuch findet sich kein Hinweis auf eine Verlagerung bis in diese Tiefe. Bei Dauerversuchen im Grünland zeigte sich keinerlei Effekt auf den Urangehalt. Gehalte in Pflanzen: Eine Aufnahme von Uran in die Kartoffelknolle und in das Winterweizenkorn konnte nicht nachgewiesen werden. Auch in Gemüse aus erdeloser Kultur (Tomaten, Paprika, Gurken) wurde kein Uran gefunden. Proben von Blattgemüse und Kräutern zeigten geringe Urangehalte, die jedoch keinerlei Gefährdungspotenzial in Bezug auf die Aufnahme durch den Menschen aufweisen. Gehalte in Sickerwässern: Bei der Analyse von Sickerwässern aus Lysimeterversuchen der HBLFA Raumberg-Gumpenstein und des IKT Petzenkirchen konnte kein (Gumpenstein) oder nur geringe Konzentrationen von Uran (0,5 -35,6 Mikro g L-1) festgestellt werden. (Text gekürzt)

Risikomanagement und verbesserte Detektions- und Diagnosemethoden für die in der EU gelisteten Anoplophora Arten (ANOPLOPHORA II)

Das Risiko einer Einschleppung rinden- und holzbrütender Schadinsekten durch Importe von Pflanzen, Holzprodukten und Verpackungsholz ist derzeit sehr hoch, wie zahlreiche Funde bei Importkontrollen und europaweit aufflammende Befallsherde zeigen. Im EUPHRESCO-Projekt ANOPLORISK II (Konsortium aus BFW (Österreich), JKI (Deutschland) und FERA (Vereinigtes Königreich); Koordination BFW) wurden erfolgversprechende Methoden zur Detektion und Diagnose von Anoplophora glabripennis (ALB) und A. chinensis (CLB) evaluiert und weiterentwickelt und Anleitungen für die Praxis und ein verbessertes Risikomanagement entwickelt. Das vorliegende Projekt ANOPLOPHORA II stellt den österreichischen Beitrag zum Gesamtprojekt dar. Zerstörungsfreie Methoden zur Detektion holzbewohnender Stadien von ALB und CLB stellen dringend benötigte Ergänzungen der verfügbaren Mittel zum Auffinden der beiden Arten sowohl bei Importkontrollen als auch bei Bekämpfungsmaßnahmen. Erstmals wurde im vorliegenden Projekt die Detektionsleistung von Anoplophora-Spürhunden für verschiedene Geruchsmaterialien von ALB quantifiziert. Die Tests zeigten gegenüber ALB-Larven, Bohrspänen und Kot oder befallenem Holz eine Sensitivität der Hunde von 85-93 % und eine Spezifität von 79-94 % unter abstrakten, standardisierten Bedingungen. Unter realistischeren Testbedingungen mit ALB-Bohrspänen im Gras am Stammfuß oder in 1,8 m Höhe am Baumstamm jeweils versteckt platziert erreichten die Hunde Sensitivität von 75-88 % und Spezifität 85-96 %. Die Daten illustrieren die Nützlichkeit der Spürhundearbeit in ALB-Überwachungsprogrammen. Lockstofffallen zum Fang adulter ALB können ein wichtiges Instrument zur Überwachung sowohl in Befallsgebieten als auch Hochrisikogebieten der Einschleppung sein. Wir testeten den Einsatz von Prallfallen, die mit einem Lockstoffgemisch aus ALB-Pheromon und baumbürtigen volatilen Substanzen beködert wurden. Fallen wurden 2014 und 2015 in einem Befallsgebiete und auf zwei Lagerplätzen von Steinimporteuren installiert. Im Bafallsgebiet wurde im Sommer 2015 ein ALB Weibchen in einer Falle gefangen. Bei den Steinimporteuren wurde kein ALB gefangen. In zusätzlich bei den Steinimporteuren installierten Fallen für Bockkäfer der Gattung Monochamus wurden insgesamt vier M. galloprovincialis gefangen. Darüber hinaus gingen 11 andere Bockkäferarten in die Fallen. Die geringe Zahl gefangener ALB entspricht den Erwartungen basierend auf Erfahrungen aus Nordamerika. Dennoch wird der Einsatz von Fallen als sinnvolles, ergänzendes Instrument in der Überwachung von ALB Befallsgebieten angesehen. Molekulare Methoden zur eindeutigen Bestimmung von ALB und CLB sind von großer Bedeutung. Projektpartner JKI testete die Einsatzmöglichkeit der LAMP Technologie zur raschen Diagnose, am BFW wurde der Einsatzbereich der etablierten PCR-RFLP Methode auf weitere Arten vergrößert. (Text gekürzt)

Die Klimawirkung von Wiederkäuern. Aufbau und Entwicklung einer Respirationsanlage zur Erhebung der Methanemissionen beim Wiederkäuer (ClimCattle)

Aufbau, Entwicklung und Inbetriebnahme einer Respirationsanlage zur Erhebung der Methanemissionen beim Wiederkäuer Entwicklung einer Methode zur Konstanthaltung der Lüftungsrate, Luftfeuchtigkeit und Lufttemperatur in der Respirationsanlage Erarbeiten einer Methode zur Angewöhnung der Kühe an die Respirationsmessung.

Risiko und Risikomanagement in der Landwirtschaft (Datenbereitstellung durch BMLFUW) (RISK.AT & ADAPTATION)

Die Ziele des beantragten Forschungsprojekts sind die Relevanz einzelner Risiken - abgebildet durch eine Erhebung der Risikowahrnehmung, -bewertung und -einstellung - sowie Stand und Aussichten des Risikomanagements in der österreichischen Landwirtschaft zu erheben und zu analysieren. Basierend auf den Ergebnissen sollen Empfehlungen für den Umgang mit Risiken für LandwirtInnen und landwirtschaftliche BeraterInnen sowie für Politik und Verwaltung abgeleitet werden. Die Ergebnisse sollen ein besseres Verständnis der beobachteten Verhaltensmuster ermöglichen, die Risikokommunikation, z. B. von BeraterInnen zu LandwirtInnen unterstützen, und das Risikobewusstsein von LandwirtInnen und Beteiligten im Agrarsektor stärken. Konkret lassen sich folgende Ziele festhalten: (i) Eine Erhebung der Risikowahrnehmung und Erstellung einer Risiko-Taxonomie anhand der wahrgenommenen Eintrittswahrscheinlichkeit und des geschätzten Schadensausmaßes konkreter Risiken in der österreichischen Landwirtschaft. (ii) Eine Erhebung der Risikoeinstellung österreichischer LandwirtInnen. Das soll eine Typologisierung von Risikopräferenzen anhand betriebsstruktureller und soziodemographischer Merkmale sowie Persönlichkeitsmerkmale ermöglichen. (iii) Eine Erhebung der von LandwirtInnen bereits durchgeführten und geplanten Risikomanagementmaßnahmen. (iv) Die Analyse von Zusammenhängen zwischen sozio-ökonomischen, betrieblichen und persönlichen Faktoren und der Risikowahrnehmung und -einstellung sowie der Wahl von Risikomanagementmaßnahmen. In der zweiten Fallstudie zur Wahrnehmung von Klimawandel und Anpassungsoptionen wird ebenfalls eine quantitative Umfrage erstellt. Ziel ist es Die Wahrnehmung des Klimawandels durch österr. LandwirtInnen und bereits erfolgte sowie geplante Anpassungsmaßnahmen zu erheben. Die Erhebung baut auf der Theorie des geplanten Verhaltens auf, um die Auslöser privater Anpassungsmaßnahmen zu erkennen und zu beurteilen.

Starkniederschlagsrelevante Zugbahnen und Wetterlagen (WETRAX)

Im Projekt WETRAX wurde die Veränderung von großräumigen Starkniederschlägen im Klimawandel für den Zeitraum 1951 bis 2100 untersucht. Diese Niederschläge haben das Potential zu großräumigen, extremen Flusshochwassern wie z.B. im August 2002 oder im Mai 2013 an Donau und Elbe. Das Untersuchungsgebiet umfasst Süddeutschland, Österreich und angren­zende Teile der Schweiz sowie Tschechiens. Als innovativer Ansatz wurden starkniederschlagsrelevante Muster der atmosphärischen Zirkulation nach zwei verschiedenen Vorgehensweisen bestimmt und ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass viele großräumige Starkniederschläge in Mitteleuropa mit nur wenigen Zugbahnen und Zirkulationstypen (,,Wetterlagen') erklärt werden können. Das bedeutendste Muster ist ein persistentes Höhentief über dem Alpenraum in Verbindung mit einem Bodentief, welches sich von Oberitalien in Richtung Polen verlagert. Die Erkenntnisse sollen helfen, hochwasserrelevante atmosphärische Vorgänge besser zu ver­stehen und Entscheidungsträger im Hochwassermanagement mit belastbaren Fakten in der Entwicklung von Klimawandelanpassungsstrategien unterstützen zu können.

Einfluss des Pflanzverfahrens auf die Standfestigkeit von Fichten (FiSTAB)

Im Jahr 1995 war vom Forstamt Ottenstein der Windhag Stipendienstiftung in Kooperation mit dem Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) ein Pflanzversuch angelegt worden, bei dem Fichtenpflanzen (Picea abies (L) Karst.) mittels Container-, Hohlspaten- bzw. Winkelpflanzung gesetzt worden waren. Ursprüngliches Ziel war gewesen, den Einfluss des Pflanzverfahrens auf den Anwuchserfolg und den weiteren Wachstumsverlauf von Fichtenpflanzen zu untersuchen. 20 Jahre nach der Pflanzung wurden in diesem Bestand 59 Fichten mit einer Traktoranbauwinde umgezogen, die dafür aufzuwendenden Kräfte gemessen und die Drehmomente berechnet. Es zeigte sich, dass die Bodenverankerung von Containerpflanzen mit einem Moment von 15.3 KNm am höchsten war, gefolgt von den Bäumen, die mittels Hohlspatenpflanzung gesetzt worden waren (14.1 KNm). Mit 13.0 KNm wurde das niedrigste Moment bei jenen Bäumen gemessen, die mittels Winkelpflanzung gesetzt worden waren. Als statistisch gesichert (? = 0.05) erwies sich nur der Unterschied zwischen der Container- und der Winkelpflanzung. Hinweise darauf, wie sich diese Unterschiede zum Zeitpunkt einer realen Windwurfgefahr (25-30 m Bestandshöhe) auswirken werden, kann nur eine Untersuchung zu einem späteren Zeitpunkt bringen. Im Rahmen einer visuellen Beurteilung der Wurzelteller waren kaum spezifische Wurzeldeformationen zu erkennen und daher auch keine Rückschlüsse auf das jeweilige Pflanzverfahren möglich. Ursachen hierfür dürften die sorgfältige Pflanzung und der kräftige Wurzelschnitt bei den wurzelnackten Pflanzen gewesen sein. Unterschiede in der Bodenverankerung lassen sich daher nur im Rahmen von Zugversuchen objektiv ermitteln.

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