Publication Bias beschreibt die fehlende oder unvollständige Veröffentlichung von Daten wissenschaftlicher Studien. EMBARC wird untersuchen, in welchem Umfang, welcher Form und welcher Zeit ehemals genehmigte Tierversuchsanträge ihre Ergebnisse und Studienmethoden veröffentlicht haben. Im Anschluss wird EMBARC mittels Experteninterviews zum Thema Publication Bias die Einstellungen und Lösungsansätze der verschiedenen Stakeholder im Kontext der Tierforschung untersuchen. Auf Grundlage der Ergebnisse aus EMBARC werden in Kooperation mit internationalen Experten Empfehlungen zum Umgang mit Publication Bias in der Tierforschung entwickelt und breit disseminiert. Follow-up und 'author-check': Wir planen eine Nachverfolgung von je 100 archivierten Anträgen aus der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und der RWTH Aachen zu den zugehörigen Publikationen. Neben der Publikationsrate werden die Zeit bis zur Publikation und Abweichungen zwischen Antrag und Publikation untersucht. Die Autoren der nachverfolgten Anträge werden befragt, um die Übereinstimmung zwischen identifizierten Publikationen und den Anträgen zu validieren, um weitere Publikationen zu identifizieren und um Gründe für Nicht- oder selektive Publikation oder Abweichungen von den Anträgen zu ermitteln. SWOT Analyse: Wir werden semi-strukturierte Telefoninterviews mit Experten der verschiedenen Interessensvertretern der Tierforschung durchführen, um Stärken, Schwächen, Chancen und Barrieren (SWOT Analyse) in Hinblick auf Empfehlungen für eine Verbesserung der Publikationsrate zu beleuchten. Workshop und Empfehlungen: Im Rahmen eines internationalen Workshops mit Experten/Interessensvertretern des Fachbereichs sollen die Ergebnisse der Follow-up-Studie und der SWOT-Analyse sowie die ersten Entwürfe für Praxisempfehlungen aus EMBARC diskutiert werden. Die Praxisempfehlungen werden auf der Basis der Workshopergebnisse angepasst. Zu allen drei Arbeitspaketen werden Fachpublikationen erstellt und breit disseminiert.
Für die Systemintegration von Bioenergie speziell auf kommunaler Ebene ist eine Vielzahl von Fragestellungen zu beachten, die sich von der Betrachtung auf gesamt-deutscher Ebene unterscheiden. Ziel des Projektes ist es, die Rolle und Aufgaben der Kommunen im Kontext des nationalen Energiekonzeptes konkret zu fassen. Dazu werden sowohl den Kommunen als auch dem Bund (vertreten durch BMU) Handlungsoptionen zur besseren Integration der kommunalen Möglichkeiten aufgezeigt. Es wird zunächst sowohl der Rahmen, der durch die Ausgangssituation der Kommunen (einschließlich der kommunalen Energiebedarfe und Stoffströme), als auch durch Vorgaben auf nationaler Ebene gegeben wird, untersucht. Die Untersuchung der Systemintegration von Bioenergie geht über die Betrachtung rein technischer Aspekte hinaus, schließt diese aber ebenso wie eine Analyse der Wechselwirkungen mit ein. In der Verschneidung beider Arbeitsschritte werden Handlungsmodelle für Kommunen zur Integration und Nutzung verschiedener Bioenergie-Technologien erarbeitet. Diese werden durch ein Set von Finanzierungsmodellen ergänzt. Abschließend werden die Handlungsoptionen in einer SWOT Analyse zusammengeführt und die Ergebnisse auf ihre Übertragbarkeit auf andere Kommunen überprüft.
Ziel des Vorhabens des IfaS ist das Aufzeigen von Potenzialfeldern einer ländlichen Bioökonomie durch die technisch-betriebswirtschaftliche Bewertung von Wertschöpfungsketten unterschiedlicher Verwertungspfade und Anwendungsbereiche einer nachhaltigen Koppel- und Kaskadennutzung von nachwachsenden Rohstoffen. Zu Beginn des Vorhabens wird in Abstimmung mit dem Projektpartner IÖW der aktuelle Stand der Praxis herausgearbeitet. Dabei werden bestehende Ansätze und Erfahrungen im Hinblick auf Chancen, Herausforderungen, Hemmnisse, F+E-Bedarf sowie künftige Potenziale für die stofflich-energetische Nutzung (z.B. Bioraffinerien, Biomassehöfe) und eine ländliche Bioökonomie aus Sicht der Praxis aufbereitet. Anschließend an die gemeinsame Auswahl besonders vielversprechender Wertschöpfungsketten mit dem Fördermittelgeber und dem IÖW erfolgt eine vertiefende Analyse dieser im Hinblick auf die technologischen Zusammenhänge, infrastrukturellen Voraussetzungen und die jeweiligen Stoffströme. Im Anschluss an diese Arbeiten, die als Grundlage für die weitergehenden Modellbetrachtungen des IÖW dienen, erfolgt dann eine betriebswirtschaftliche Analyse und die Identifizierung relevanter Stellschrauben für eine (zukünftige) Wirtschaftlichkeit der ausgewählten Wertschöpfungsketten. Aufbauend auf den modellbasierten Szenarien des IÖW, den Erfahrungen aus der Technologie- und Infrastrukturanalyse und den betriebswirtschaftlichen Betrachtungen werden letztlich Handlungsempfehlungen für die praktische (Weiter-) Entwicklung einer ländlichen Bioökonomie formuliert. Methodische Grundlagen des Vorhabens sind Literaturauswertungen, vor allem aber Interviews von Experten und Praktikern, SWOT-Analysen & Workshops. Stoffströme werden mit Hilfe excelbasierter Modelle und ggf. der Software Umberto abgebildet. Die Ergebnisverbreitung findet im Rahmen mehrerer Praxisworkshops statt. Die bisherigen Praxiserfahrungen werden durch eine Broschüre mit 'Best-practice'-Beispielen dokumentiert und verbreitet.
1. Ziel des Teilprojektes ist die sozialwissenschaftliche Begleitung der Entwicklung einer Endlagerungsstrategie für nukleare Abfälle unter Beteiligung der zahlreichen relevanten Stakeholder. Neben der Identifikation der Schlüsselakteure und Interessen, ihrer Wertesysteme, Ansichten und Erwartungen werden Wege für konstruktive Dialoge und Ansätze zur Problemlösung entwickelt und diskutiert. Einen Schwerpunkt bildet die Analyse von Akzeptanzprozessen und Konfliktregelungsmechanismen. Eine international vergleichende Analyse von Endlagerungs-Governance im Mehrebenen-System unter besonderer Berücksichtigung von Politikinstrumenten und Institutionen wird dazu 'lessons for policy' liefern. Abschließend werden die Determinanten für Erfolg und Misserfolg der analysierten Instrumente im internationalen Kontext verglichen und bewertet. Erfahrungen mit 'best practice' Charakter fließen in die Formulierung von Politikempfehlungen ein. 2. Arbeitsplanung: Das Teilprojekt besteht aus fünf Modulen: 1) Akteurs-Analysen; 2) Akzeptanz und Konflikte; 3) Governance im Mehr-Ebenen-System; 4) Endlagerungskonzepte und Optionen im internationalen Vergleich; 5) Politikinstrumente und Institutionen. Mit den Methoden der Policy-Analyse werden Politikentscheidungen und -prozesse transparent gemacht sowie Handlungsoptionen skizziert. Weitere Methoden sind: Dokumentenanalyse, Fall-Studien, Interviews, vergleichende Analysen sowie SWOT Analysen.
Nach der Abschaffung des australischen Emissionshandelssystems durch die neue australische Regierung ist zwar das für 2018 geplante Linking des europäischen mit dem australischen Emissionshandel unwahrscheinlich geworden. In anderen Ländern werden aber weiterhin Emissionshandelssysteme ausgestaltet und implementiert. Das Linking verschiedener Kohlenstoffmärkte bleibt somit ein relevantes zukunftsweisendes Thema. Aufbauend auf bestehende Arbeiten sollen die Kriterien für ein erfolgreiches Linking von Emissionshandelssystemen weiterentwickelt werden (z. B. ökologische Wirksamkeit bzw. Integrität und Stringenz, Abbau von Wettbewerbsverzerrungen, Verteilungswirkungen, Investitionsanreize). Im weiteren Verlauf des Projekts sollen ökonomische Kennzahlen bestimmt werden, mit deren Hilfe anhand von vorhandenen bzw. zu ermittelnden Daten (z.B. Baseline der Emissionsentwicklung, Wirtschafts-/Bevölkerungsentwicklung, Vermeidungspotenziale und -kosten, Handelsintensität zwischen den Linking-Partnern, etc.) eine Analyse der ökonomischen Auswirkungen des Linkings zweier Emissionshandelssysteme vorgenommen werden kann. Zudem sollen ergänzend zu den Arbeiten laufender UFOPLAN Projekte die aktuellen Entwicklungen in anderen relevanten Themenfeldern (z.B. Cap Bestimmung, Register, Allokationsregeln, Marktaufsicht, Marktregulierung, Umfang Offsetnutzung) untersucht und insbesondere die Ausgestaltungsmerkmale identifiziert werden, die vor einem Linking harmonisiert werden müssten bzw. langfristig konvergieren sollten. Aus diesen grundsätzlichen Arbeiten soll anschließend eine Methode zur strukturierten Bewertung eines Linkings entwickelt werden, die praxisorientiert und einfach in der Handhabung ist und als Orientierungshilfe in Form eines Handbuchs oder excel-basiertem Tool dokumentiert werden sollen. In einem weiteren Arbeitsschritt sollen die Kriterien und die Bewertungsmethode exemplarisch an ein bis zwei im Laufe des Projekts festzulegenden Beispielen überprüft werden.
Ziel des Verbundes 'KULUNDA' ist die wissenschaftliche Aufarbeitung der Konversion von Steppen-Ökosystemen in großflächige agrarische Nutzung, wobei die Möglichkeiten einer verbesserten Nutzungsstrategie - unter Berücksichtigung absehbarer Effekte des Klimawandels - untersucht werden sollen. Das Vorhaben trägt dazu bei, die Entwicklung der Region auf soziale Stabilität, nachhaltige Nutzung und eine gezielte Regeneration natürlicher Ressourcen auszurichten. Der internationale Forschungsverbund vereint in elf Teilprojekten die Expertise von 16 Partnern aus deutschen Universitäten, Forschungseinrichtungen sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen. Die Zusammenarbeit wird durch die Integration von russischen Projektpartnern in jedem Teilprojekt gestärkt. Im Teilprojekt 9 untersuchen das Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL) und das Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa (IAMO) soziale und institutionelle Triebkräfte des Landnutzungswandels, die den Übergang zu einer nachhaltigen Landnutzung fördern oder behindern. Der Beitrag des IfL bezieht sich auf das Innovationsvermögen ländlicher Gesellschaften und die Akzeptanz neuer Landnutzungsstrategien durch die beteiligten lokalen Akteure wie z. B. Farmer. Das Arbeitsprogramm des IfL in Zusammenarbeit mit russischen Partnern beinhaltet die Auswertung von Befragungen und Interviews; Ergebnisdiskussion (Workshop); öffentliche Diskussion; Kooperation bei der Erstellung eines Handbuches mit Empfehlungen zur Implementierung nachhaltiger Landnutzungsstrategien unter Berücksichtigung des Innovationsvermögens der ländlichen Bevölkerung.
Der spezielle Beitrag dieses Teilvorhabens liegt in der Durchführung einer Analyse der Industrie- und Forschungsschwerpunkte innerhalb der beteiligten Clusterregionen als Basis für eine interdisziplinäre Zusammenarbeit der beteiligten Akteure und Regionen sowie der Entwicklung und Definition einer gemeinsamen Vermarktungs- und Kommunikationsstrategie. Bei der Analyse geht es vorrangig um die Identifizierung von Komplementaritäten, Synergien und Potentialen für weitere intelligente Spezialisierungen auf der regionalen, nationalen und internationalen Ebene. Der Antragsteller wird dabei auch auf die Analysen und Studien von SiSax und der TU Dresden zurückgreifen. Des Weiteren wird das LRT die regional spezifischen Daten ermitteln und in das Gesamtprojekt einbringen. Im Rahmen der Entwicklung der Vermarktungs- und Kommunikationsstrategie sollen Kommunikationselemente identifiziert und entwickelt werden mit deren Hilfe die politischen, fachpolitischen, wissenschaftlichen und unternehmerischen Akteure für energieeffiziente Luftfahrtanwendungen sensibilisiert werden. Gleichsam soll die Sichtbarkeit der beteiligten Cluster verbessert werden. LRT erarbeitet in seinem Teilvorhaben alle erforderlichen Grundlagen zur Erstellung einer gemeinsamen Wertschöpfungskette, der SWOT Analyse und der Vermarktungs- und Kommunikationsstrategie und wird diese jeweils federführend definieren. Des Weiteren erarbeitet LRT die regional spezifischen Arbeitsgrundlagen und übernimmt die Bearbeitung der F&E Schwerpunkte Verbundwerkstoffe und energieeffiziente Verarbeitungstechnologien. Arbeitsplan (grob): AP1 - Analyse des Industrie- und Forschungsschwerpunts AP2 - Benchmarking/Kooperationsanalyse mit anderen Luftfahrt-/Mikeoelektronikclustern AP3 - Identifikation von Innovationspotentialen AP4 - Strategie- und Projektentwicklung.
Das Gesamtziel des Konsortialvorhabens EEAS - Energy Efficient Aviation Solutions ist eine Erhöhung des Vernetzungsgrades von Akteuren aus der Luftfahrtbranche sowie von Akteuren der Mikro- und Nanoelektronik. Durch die gezielte Vernetzung der Akteure soll die Marktposition und die Position in den jeweiligen Lieferketten besonders der Klein- und Mittelständischen Unternehmen nachhaltig gestärkt werden. Die Schwerpunkte des Projektes sind: 1)Setzen von Innovationsimpulse durch Integration 'luftfahrtfremder' Technologien 2) Zusammenführung von Expertise aus unterschiedlichen Themenbereichen und Regionen 3) Suche nach passenden Projektpartnern 4) Kompetenzfeldübergreifende und gemeinsame Vermarktung 5) Regional übergreifende Zusammenarbeit. Fokussiert werden dabei die folgenden drei Kompetenzfelder: 1) Elektrik- und Elektronikintegration 2)Neue Materialien und Sensorik 3) Flugzeugtriebwerke in den F&E Schwerpunkten: Triebwerke, Test & Simulation, Flugzeugsysteme, Kabinensysteme, Verbundwerkstoffe sowie energieeffiziente Fertigungstechnologien. Im ersten Abschnitt des Projektes wurden die Akteure identifiziert und deren spezifische Forschungs- & Entwicklungsschwerpunkte erfasst. Ergänzt durch die Betrachtung internationaler Luftfahrt- und MNE Cluster werden anschließend Kooperationspotentiale abgeleitet sowie für alle drei Kompetenzfelder eine Regionen übergreifende SWOT Analyse durchgeführt, mit dem Ziel Handlungsempfehlungen abzuleiten, die einen engen Bezug zu den lokalen Besonderheiten im Konsortialgebiet aufweisen. Der letzte Abschnitt des Projektes fokussiert auf die Entwicklung von Ansätzen für industrieübergreifende Kooperationen sowie der Erarbeitung einer Internationalisierungs- sowie Vermarktungs- und Kommunikationsstrategie, die in einer gemeinsamen EEAS-Strategie münden. Der Fokus des Teilvorhabens liegt dabei vor allem in der Kernkompetenz des Antragstellers mit Bezug auf seine Netzwerkakteure und mithin im Bereich der energieeffizienten Mikro- und Nanotechnologie. Die einzelnen Schritte des Arbeitsplanes enthalten: 1) Analyse der Wertschöpfungskette Mikro- und Nanoelektronik sowie Identifikation von F&E-Schwerpunkten 2) Benchmarking/Kooperationspotentialanalyse europäischer Mikro-/Nanoelektronikcluster 3)Identifikation der Innovationspotentiale und Abgleich der Ergebnisse mit den lokalen Netzwerkpartnern 4) Strategie- und Projektentwicklung speziell Organisations- und Managementstrukturen.
Übergeordnetes Ziel des Projektes KURAS ist die Erarbeitung und modellhafte Demonstration von integrierten Konzepten eines nachhaltigen Umgangs mit Abwasser und Regenwasser für urbane Standorte. Zum einen werden für Abwasserentsorger und Kommunen mit flachen Kanalnetzen Handlungsempfehlungen erarbeitet, wie sie ihre technische Abwasserinfrastruktur langfristig und zukunftsorientiert betreiben, ausbauen und verändern können. Besonders im Hinblick auf zukünftig zu erwartende klimatische, demografische und stadtentwicklungsmäßige Veränderungen sind zunehmende Probleme im Betrieb der bestehenden Abwassernetze zu erwarten. Zum anderen werden Konzepte der nachhaltigen Regenwasserbewirtschaftung für urbane Standorte entwickelt. Das ifak entwickelt hierbei, unter Zuhilfenahme von Modellbildung und Simulation, Konzepte zur verbesserten Abwasserreinigung unter Unterlast- und Überlastszenarien. Des Weiteren wird eine SWOT-Analyse der erarbeiteten Maßnahmenpakete durchgeführt.
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