Das Projekt "Zukunftsstadt (Umsetzungs- und Verstetigungsprojekt): Hitzeanpassung urbaner Gebäude- und Siedlungsstrukturen, Teilprojekt 1: Verbundkoordination, Wirksamkeit und Generalisierung von Anpassungsmaßnahmen an Hitze für Gebäude und Freiräume" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V..Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung und Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Wir leisten Beiträge für eine räumliche Entwicklung, die es der Menschheit ermöglicht, innerhalb ökologischer Grenzen zu prosperieren und planetare Gerechtigkeit zu gewährleisten. Mit Blick auf das Ausmaß der gegenwärtigen globalen sozial-ökologischen Krise zielt unsere Forschung darauf ab, tiefgreifende und umfassende Transformationen zu beschleunigen und umzusetzen, die Regionen, Städte und Quartiere nachhaltig und resilient gestalten. Als führendes Zentrum für raumbezogene Nachhaltigkeitswissenschaften entwickeln wir maßstabsübergreifende Informationsgrundlagen, Analysewerkzeuge und Wissen sowie Politik- und Planungsinstrumente, welche adaptive und transformative Kapazitäten in räumlichen Kontexten stärken. Zu diesem Zweck streben wir an, die internen und externen Nachhaltigkeitsorientierungen von Individuen, Organisationen und der Gesellschaft insgesamt sowie ihre Einbettung in sozial-ökologisch-technologische räumliche Konfigurationen sichtbar zu machen. Unsere Forschungs- und Transferaktivitäten stützen sich auf integrierte mono-, inter- und transdisziplinäre Ansätze und reflektieren unsere Rolle als Wissenschaftler*innen in der räumlichen Entwicklung. Unsere Organisationsstruktur fördert die wissenschaftliche Zusammenarbeit, Wissensintegration und Innovation. Wir legen großen Wert auf ein inspirierendes, motivierendes und durch Gemeinsinn charakterisiertes Arbeitsumfeld und eine Organisationskultur, die von Offenheit, Vertrauen, Wertschätzung, Kreativität und Lernen geprägt ist. Wir fördern die Gleichstellung der Geschlechter und schätzen die Vielfalt unseres Teams. Wir bieten Qualifizierungsmöglichkeiten und fördern den wissenschaftlichen Nachwuchs. Unsere Arbeit orientiert sich an den Grundsätzen starker Nachhaltigkeit, verantwortungsbewusster Forschung und Innovation sowie guter wissenschaftlicher Praxis. Weitere Prinzipien unserer Arbeit, der Organisation, des Managements und des Miteinanders sind in unserem Leitbild formuliert. Hauptaufgaben im Forschungsprojekt HeatResilientCity II Am Projekt HeatResilientCity II sind von Seiten des IÖR die Forschungsbereiche 'Landschaft, Ökosysteme und Biodiversität' und 'Gebaute Umwelt' beteiligt. Im Forschungsbereich 'Landschaft, Ökosysteme und Biodiversität' wird aufbauend auf den Erkenntnissen aus HRC ein Tool für die Planung und Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen an Hitze auf Quartiersebene entwickelt. Das Tool stellt eine Planungshilfe dar, mit der z. B. potenzielle Wirkungen von Anpassungsmaßnahmen im Freiraum visualisiert und bewertet werden können. Im Forschungsbereich 'Gebaute Umwelt' werden die Übertragbarkeit von Analysen der Hitzebelastung von Gebäuden auf andere Regionen sowie Gebäudetypen geprüft. (Text gekürzt)
Das Projekt "Kollektives Wissen für Nachhaltiges Konsumieren (KOWINA)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Hamburg, Fakultät für Wirtschafts und Sozialwissenschaft, Professur für BWL, insb. Kapitalmärkte und Unternehmensführung.
Das Projekt "Die marine Raumordnung als Instrument des Meeresnaturschutzes" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit , Bundesamt für Naturschutz (BMU,BfN). Es wird/wurde ausgeführt durch: Naturschutzbund Deutschland e.V., Bundesgeschäftsstelle.
Das Projekt "DIN connect - DIN SPEC 19305 Prüfung von Mobiliar auf Basis von Wellpappe für temporäre Nutzung" wird/wurde gefördert durch: DIN Deutsches Institut für Normung e.V.. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Dresden, Bereich Ingenieurwissenschaften, Institut für Naturstofftechnik, Professur für Holztechnik und Faserwerkstofftechnik.Mobiliar ist ein wesentlicher Bestandteil der industrialisierten Wohnkultur und als solcher Gegenstand von großem, industriellen Ressourceneinsatz. Durch gesellschaftlichen Wandel diversifiziert sich das Nutzungsverhalten dieser Produkte zunehmend und entfernt sich dabei teilweise von dem ursprünglich dauerhaften, stationären Bild. Wechselnde Gestaltungstrends gewinnen an Bedeutung, der Transportaufwand nimmt zunehmend höheren Stellenwert ein und Nachhaltigkeit rückt in den Fokus der Nutzer. Dabei stellt Mobiliar in weiten Teilen mittlerweile mehr ein kurzlebiges Konsumprodukt als ein langlebiges Investitionsgut dar, dessen Preis eine große Bedeutung zukommt. Die normative Prüfung von Mobiliar dient i. d. R. dem Nachweis des Produktes auf sehr hohe Lebensdauer und Sicherheit gegen nahezu alle denkbaren Arten von Gebrauch. Vor dem Hintergrund kurzer Nutzungszyklen stellt diese theoretische Dimensionierung kein nachhaltiges Vorgehen dar, da es gegenüber der tatsächlichen Nutzung zu unnötigem Ressourcenaufwand führt. Für die Herstellung preisgünstigen, kurzlebigen Mobiliars bietet sich die Verwendung von Wellpappe an. Als massenhaft verfügbarer Papierwerkstoff mit hohen erzielbaren Steifigkeiten und vielfältigen hochproduktiven Verarbeitungsprozessen sind derartige Produkte günstig, leicht und von beispielhafter Recyclierbarkeit und somit auch für temporäre Anwendungen nachhaltig. Jedoch ist die Haltbarkeit stark von Nutzungsverhalten und - Umgebung abhängig. Die Vergleichbarkeit im Sinne bisheriger Normen mit herkömmlichem Mobiliar aus z. B. Holzwerkstoffen ist teilweise nicht, teilweise nur unter starker Überdimensionierung erreichbar, was dem zugrundeliegenden Gedanken der Ressourcen-Nachhaltigkeit wiederspricht. Bisherige Normen wiederum berücksichtigen nicht unterschiedliche klimatische Bedingungen, die für die Haltbarkeit von Wellpappe-Mobiliar von entscheidender Bedeutung sind. Um Wellpappe-Mobiliar mit einer geplant-begrenzten Lebensdauer das notwendige Vertrauen am Markt verschaffen zu können, soll diese DIN SPEC einen Leitfaden zur Abschätzung der Lebensdauer derartiger Produkte liefern. -Es erfolgt ein grundlegender Nachweis der Gebrauchssicherheit im angedachten Einsatz-Klimaumfeld. -Für Nutzer wird eine vergleichbare Angabe über die theoretische Einsatzdauer des jeweiligen Produkts bereitgestellt. -Diese Lebensdauer wird unter praxisnahen Annahmen für einen oder mehrere definierte Nutzungszwecke ermittelt und beachtet keine Zweckentfremdung. -Die Prüfung erfolgt nutzungsabhängig unter definierten klimatischen Bedingungen, die mit der ermittelten Lebensdauer dem Endnutzer kommuniziert werden können. -Ziel ist letztendlich die Erleichterung der Markt-Einführung von Innovationen auf dem benannten Gebiet, unter der Maßgabe einer möglichst aussagekräftigen praxisnahen Prüfung und geringem prüftechnischen Aufwand.
Das Projekt "Wohlstands-Transformation Wuppertal - ein urbanes Transformationslabor für nachhaltiges Wirtschaften (WTW): Zwischen Reallaboren und Wohlstandsindikatoren, Teilvorhaben 2" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH.Was bedeuten nachhaltiges Wirtschaften, Lebensqualität und urbane Transformation konkret in Städten wie Wuppertal, die stark vom Strukturwandel betroffen sind? Wie lassen sich Impulse aus der Stadtgesellschaft für mehr Nachhaltigkeit beschreiben, aufgreifen und unterstützen? Wie kann Lebensqualität von rein materiellem Wachstum und Ressourcenverbrauch entkoppelt werden? WTW geht diesen Fragen konsequent und umfassend nach und setzt sich aus folgenden Teilprojekten zusammen: - Entwicklung eines erweiterten Wohlstandsverständnisses für eine Stadt auf der Grundlage des bestehenden Messsystems 'OECD Better Life Index'. - Kartierung von unterschiedlichen Projekten und Initiativen seitens Stadt, Unternehmen und zivilgesellschaftlicher Organisationen und Evaluierung ihrer Effekte auf einen umfassend verstandenen Wohlstand. - Vernetzung und Unterstützung von bestehenden Initiativen, um eine urbane Wohlstandsproduktion bei reduziertem Umweltverbrauch weiter zu erhöhen. - Konzeptionelle und methodische Weiterentwicklungen des Ansatzes der Reallabore bzw. Realexperimente, um sie im urbanen Kontext zur Wohlstandssteigerung einzusetzen. Im Sinne eines transdisziplinären Wissenschaftsverständnisses ist der Forschungsprozess nicht nur fachübergreifend angelegt, sondern findet zugleich im Dialog mit Wuppertaler BürgerInnen sowie zivilgesellschaftlichen und kommunalen AkteurInnen statt. So wird gemeinsam erarbeitet, was ein 'gutes Leben' bedeutet, und es werden in vier ausgewählten Stadtteilen in Zusammenarbeit mit lokalen AkteurInnen Projekte, die erweiterten Wohlstand zum Ziel haben, konzipiert und realisiert. WTW ist ein Verbundprojekt der Bergischen Universität Wuppertal und des Wuppertal Instituts. Verortet ist das Projekt am Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit (TransZent), ein Verbundzentrum des Wuppertal Instituts und der Bergischen Universität.
Das Projekt "Teilvorhaben 2^Wohlstands-Transformation Wuppertal - ein urbanes Transformationslabor für nachhaltiges Wirtschaften (WTW): Zwischen Reallaboren und Wohlstandsindikatoren, Teilvorhaben 1" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Wuppertal, Fachbereich G - Bildungs- und Sozialwissenschaften, Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit (TransZent).Was bedeuten nachhaltiges Wirtschaften, Lebensqualität und urbane Transformation konkret in Städten wie Wuppertal, die stark vom Strukturwandel betroffen sind? Wie lassen sich Impulse aus der Stadtgesellschaft für mehr Nachhaltigkeit beschreiben, aufgreifen und unterstützen? Wie kann Lebensqualität von rein materiellem Wachstum und Ressourcenverbrauch entkoppelt werden? WTW geht diesen Fragen konsequent und umfassend nach und setzt sich aus folgenden Teilprojekten zusammen: - Entwicklung eines erweiterten Wohlstandsverständnisses für eine Stadt auf der Grundlage des bestehenden Messsystems 'OECD Better Life Index'. - Kartierung von unterschiedlichen Projekten und Initiativen seitens Stadt, Unternehmen und zivilgesellschaftlicher Organisationen und Evaluierung ihrer Effekte auf einen umfassend verstandenen Wohlstand. - Vernetzung und Unterstützung von bestehenden Initiativen, um eine urbane Wohlstandsproduktion bei reduziertem Umweltverbrauch weiter zu erhöhen. - Konzeptionelle und methodische Weiterentwicklungen des Ansatzes der Reallabore bzw. Realexperimente, um sie im urbanen Kontext zur Wohlstandssteigerung einzusetzen. Im Sinne eines transdisziplinären Wissenschaftsverständnisses ist der Forschungsprozess nicht nur fachübergreifend angelegt, sondern findet zugleich im Dialog mit Wuppertaler BürgerInnen sowie zivilgesellschaftlichen und kommunalen AkteurInnen statt. So wird gemeinsam erarbeitet, was ein 'gutes Leben' bedeutet, und es werden in vier ausgewählten Stadtteilen in Zusammenarbeit mit lokalen AkteurInnen Projekte, die erweiterten Wohlstand zum Ziel haben, konzipiert und realisiert. WTW ist ein Verbundprojekt der Bergischen Universität Wuppertal und des Wuppertal Instituts. Verortet ist das Projekt am Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit (TransZent), ein Verbundzentrum des Wuppertal Instituts und der Bergischen Universität.
Das Projekt "Climate change adaptation potentials of forests in Bhutan - building human capacities and knowledge base (BC-CAP)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Österreich. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Waldökologie.Climate change in mountain ecosystems has a particularly high potential to cause severe declines in provisioning of ecosystem services. Combined with their location in a region forming a tipping element in the Earths climate system and having low economic resilience, the Himalayan region is particularly prone to severe consequences of climate change. This is true for Bhutan, one of the least developed land-locked mountainous countries. Climate change results in plant species range shifts with concomitant changes in ecosystem services, occurring through catastrophic regime shifts or altered disturbance regimes. Such altered disturbance regimes like increased fire frequencies and intensities, increased storm frequencies, altered population dynamics of biotic disturbance agents and novel stressors like invasive species put strong threats to the resilience to Himalayan forests. Warming trends in the Himalayas are reported to be stronger than for other regions and show a consistent trend for the last century. Isotope chronologies in Nepal suggest an increasing aridity over the past two centuries in the Himalayas. Annual or supra-annual monsoon failures pose risks to livelihoods in this region. Drought stress is likely to synergistically increase the risk of biotic disturbances as well as the frequency and intensity of forest fires. Developing and adopting a strategy for increasing the resilience against climate change risks is a major determinant for the future consequences of climate change on livelihoods. Particularly for countries like Bhutan with very steep, erodible terrain and low economic resilience, this holds also true for forests. Knowledge of how to increase resilience of the different forest ecosystems is critically important. This includes better understanding of stress tolerances, including belowground functional biodiversity associated with the main tree species. With the proposed project, the potential for climate adaptation and mitigation measures in forests will be determined and concrete activities will be initiated to increase the resilience of forests to future changes. With changes in climate and related stress responses, susceptibility to disturbances such as fire, pathogens, and insects is also likely to increase. Interactions among these are likely to create feedback relationships by which both rates of ecosystem change are accelerated and novel (or unprecedented) trajectories of change are created. Understanding these synergistic interactions, future potential susceptibilities, and the likelihood of alternate pathways of change is therefore central to this project. Forest restoration strategies and activities for increasing carbon stocks as well as combating species losses, particularly on degraded lands, will be developed using participative tools. (abridged text)
Das Projekt "Flächensparende Straßennetzgestaltung: Potenziale zur effizienten Entwicklung des Straßennetzes vor dem Hintergrund der Umweltziele der Bundesregierung und des demografischen Wandels" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Bosch & Partner GmbH.Deutschland hat eines der dichtesten Straßennetze Europas und es wird durch weitere Infrastrukturvorhaben von Bund, Ländern, Kreisen und Gemeinden zunehmend verdichtet. Dies führt zu einer fortschreitenden Flächeninanspruchnahme durch den Verkehr und einem Rückgang des Anteils unzerschnittener Funktionsräume. Mit der Zerschneidung und Versiegelung von Natur und Landschaft gehen Verluste und Gefährdungen der biologischen Vielfaltmit unumkehrbaren Folgen einher. Weitere Folgen sind der hohe Ressourcenverbrauch sowie die verbreitete Betroffenheit der Bevölkerung durch Straßenverkehrslärm und Schadstoffe. Mit einem weiter wachsenden Straßennetz können die gesteckten Nachhaltigkeits-, Umwelt-, Klimaschutz- und Biodiversitätsziele der Bundesregierung nicht erreicht werden. Die Folgen des Klimawandels erfordern eine robustere Auslegung der Infrastruktur und die Schaffung eines klimaresilienten Transportsystems. Die daraus resultierendenAnsprüche erhöhen den ohnehin immensen Erhaltungsaufwand für die Straßen, den die Baulastträger auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene schon heute kaum noch stemmen können und der künftige Generationen stark belasten wird. Vor dem Hintergrund der abnehmenden Bevölkerung in Deutschland und dem Wandel der demografischen Struktur sowie aus ökologischen und ökonomischen Gründen liegt es nahe, bei anstehenden Netzbetrachtungen auch an einen Rückbau von Straßen zu denken. Rückbau umfasst dabei nicht nur die Entsiegelung und den Wegfall von Straßenabschnitten, sondern auch die Reduzierung der Straßenbreite, das Bereitstellen von Straßenflächen für den Radverkehr oder die Abstufung einer Straße hinsichtlich ihrer funktionalen Bedeutung im Verkehrsnetz. Aufgabe dieses Vorhabens ist es, die Potenziale einer Straßennetzreduzierung aus ökologischer und volkswirtschaftlicher Sicht zu benennen, darzustellen und zu quantifizieren, bisherige Vorstöße in diese Richtung auszuwerten, Hemmnisse und fördernde Faktoren für einenVollzug des Straßenrückbaus zu untersuchen. An Fallbeispielen sind Möglichkeiten aufzuzeigen, wie die Umsetzung einer flächensparenden Straßennetzgestaltung im Rahmen der Verkehrsinfrastrukturplanung gelingen und auf breite Akzeptanz stoßen kann.(Deutsch)
Das Projekt "Schwebstoffmessungen zur Prognose morphologischer Änderungen in einem Mittelgebirgsgewässer" wird/wurde gefördert durch: Universität Kassel, Zentrale Forschungsförderung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Kassel, Fachgebiet Wasserbau und Wasserwirtschaft.Der großräumige Transport gelöster und partikulärer Stoffe in Fließgewässern ist ein natürlicher Vorgang, der morphologische Veränderungen im Langzeitmaßstab verursacht. Schon kleinste Änderungen im Einzugsgebiet, zum Beispiel durch Rodungen von Waldflächen zur Gewinnung landwirtschaftlicher Flächen, können erhebliche Folgen auf den Feststofftransport im Einzugsgebiet haben. Während in der Vergangenheit bei Forschungsvorhaben zu mineralischen Schwebstoffen vor allem die Flächenerosion und der damit verbundene Bodenabtrag einschließlich der Beeinträchtigung der landwirtschaftlichen Produktion im Vordergrund stand, haben sich die Forschungen der jüngeren Zeit verstärkt mit der Beeinträchtigung des Interstitials in Fließgewässern und der Eigenschaft als Träger für Schadstoffe beschäftigt. Dabei wurden jedoch sehr intensiv überwiegend abgegrenzte Parzellen oder Gewässerabschnitte untersucht. Im Zuge der neuen wasserwirtschaftlichen Überlegungen, wie sie die EU-Gewässerrahmenrichtlinie angestoßen hat, ist es nahe liegend unter Berücksichtigung der Aspekte der Nachhaltigkeit den Schwebstofffluss für ein ganzes Einzugsgebiet zu untersuchen und nicht nur seine Auswirkungen zu beschreiben sondern auch Maßnahmen für die Regelung zu prüfen. Der Einfluss der Besiedelung auf die Laufverkürzung und der damit steigende Verbauungsgrad der Bauna konnte anhand der Betrachtung topographischer Karten der letzten einhundert Jahre anschaulich dargestellt werden. Für die Messung des Schwebstofftransports in der Bauna wurde eine Messstation bestehend aus einem Probenehmer mit integriertem Data-Logger und einer Trübungssonde aufgebaut. Die verwendete Trübungssonde musste für die Verhältnisse, wie sie an der Bauna anzutreffen sind, kalibriert werden. Hierfür wurden verschiedene Suspensionen aus Bodenproben des Bauna-Einzugsgebiets erstellt. Basierend auf Messungen der Schwebstoffkonzentration und der Abflussganglinie an einem vorhandenen Pegel wurden einfache Regressionsbeziehungen entwickelt. Eine auf einem logarithmischen Ansatz basierende Funktion liefert für die Prognose der Schwebstoffkonzentration in Abhängigkeit des Abflusses für ein gemessenes Starkregenereignis sehr gute Ergebnisse. Um die auf der Einzugsgebietsoberfläche zu beobachtenden Erosionsprozesse anhand eines Modells beschreiben zu können, wurde mit Hilfe des Bodenerosionsmodells EROSION-3D der zu erwartende Oberflächenabtrag für ein gemessenes Starkregenereignis prognostiziert. Die über einen festgelegten Zeitraum gemessene Schwebstoffmenge wurde mit dem Bodenerosionsmodell gut verifiziert. Somit ergibt sich die Möglichkeit, Maßnahmen mit denen eine Reduktion des Schwebstoffeintrags in das Fließgewässer erreicht werden soll, durch Einsatz des Bodenerosionsmodells auf ihre Wirkung hin zu untersuchen.
Origin | Count |
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Bund | 9 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 9 |
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