Im Rahmen des Projekts werden für ausgewählte energieintensive Industrien mögliche zukünftige Produktionsprozesse definiert und untersucht, die zu einer möglichst vollständigen Dekarbonisierung der Industriebranchen führen. Für eine vergleichende Analyse werden sowohl die gegenwärtig in Deutschland eingesetzten Prozesse als auch die definierten zukünftigen Prozesse betrachtet. Neben energetischen, ökonomischen und ökologischen Indikatoren werden zusätzlich exergetische Indikatoren analysiert und bewertet. Darüber hinaus werden für die zukünftigen Prozesse Potenziale für industrielle Symbiosen durch betriebsübergreifende Nutzung anfallender Nebenprodukte untersucht. Hierfür wird ein modellbasierter Ansatz eingesetzt, der auf den exergetischen Indikatoren basiert und Aufwände für den Transport der Nebenprodukte mitberücksichtigt. Abschließend werden Handlungsempfehlungen für eine möglichst effiziente Umstrukturierung bestehender Produktionsprozesse und Standorte abgeleitet. Veröffentlicht in Climate Change | 26/2020.
Im Rahmen des Projekts "Exergie und Wirtschaft" werden für ausgewählte energieintensive Industrien (Stahl-, Glas-, Zement- und Papierindustrie, sowie Teile der Chemieindustrie (Olefine und Ammoniak)) mögliche zukünftige Produktionsprozesse definiert und untersucht, die zu einer möglichst vollständi-gen Dekarbonisierung der Industriebranchen führen. Für eine vergleichende Analyse werden sowohl die gegenwärtig in Deutschland eingesetzten Produktionsprozesse als auch die definierten zukünftigen Prozesse betrachtet. Zur ganzheitlichen Bewertung der einzelnen Produktionsprozesse wird ein indikatorbasierter Ansatz verwendet. Neben energetischen, ökonomischen und ökologischen Indikatoren werden zusätzlich exergetische Indikatoren analysiert und bewertet. Darüber hinaus werden für die definierten zukünftigen Produktionsprozesse Potenziale für industrielle Symbiosen durch betriebsübergreifende Nutzung anfallender Nebenprodukte untersucht. Hierfür wird ein modellbasierter Ansatz eingesetzt, der auf den exergetischen Indikatoren basiert und Aufwände für den Transport der Nebenprodukte mitberücksichtigt. Abschließend werden basierend auf den in der Studie gewonnen Erkenntnissen Handlungsempfehlungen für eine möglichst effiziente Umstrukturierung bestehender Produktionsprozesse und Standorte abgeleitet. Quelle: Forschungsbericht
Die in o.g. Band enthalten Roten Listen sind überarbeitet und aktualisiert worden. Die Rote Liste der Flechten umfasst ca. 2.300 Arten. Obwohl viele Flechten als Symbiosen aus einem formgebenden Pilz- und einem photosynthetisierenden Algenpartner härteste Umweltbedingungen ertragen, gibt es viele gefährdete bzw. ausgestorbene oder verschollene Arten. Flechten reagieren deutlich auf nicht unmittelbar erkennbare Umweltveränderungen wie Stickstoff- und Schwefelimmissionen. Die Rote Liste der Myxomyceten bietet eine Einführung in diese Organismengruppe. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Gesamtartenliste mit zusätzlichen Angaben zu Auftreten und Verbreitung. Die ca. 400 Schleimpilze sind als ökologischer Gegenspieler boden- und streubewohnender Bakterien ein wichtiger, aber meist unsichtbarer Teil des Stoffkreislaufs. Nur die Fruchtkörper dieser Protisten sind makroskopisch sichtbar und oft eng an bestimmte Mikrohabitate gebunden.
Im Natur-Park bietet sich die einzigartige Gelegenheit, die Waldentwicklung auf einer innerstädtischen Brache zu verfolgen. Bisher dominierten Gehölze wie Birken und Robinien, die sich bereits in der Pionierphase im Schotter angesiedelt haben. Entlang der Bahnstrecken wuchsen Apfelbäume auf, die man im Tälchenweg hier und da noch finden kann. Die Birke ist häufig die erste Baumart, die auf Brachflächen Fuß fasst. Ihre leichten Samen werden vom Wind weit verbreitet. Auch die Robinie gehört zu den Pionierarten auf nährstoffarmen Standorten. Ihr hilft dabei eine Symbiose im Wurzelbereich, die sie mit Knöllchenbakterien eingeht. Diese Mikroorganismen sind in der Lage, Luftstickstoff zu binden und den Baum mit diesem Nährstoff zu versorgen. Der herbstliche Laubfall trägt unter anderem dazu bei, den Boden zu düngen. Nährstoffliebende Bäume wie Linde, Spitzahorn und Stieleiche sind inzwischen hinzugekommen und werden die erste Baumgeneration ablösen. Der Wald verändert sich. Der urwüchsige Wald übt eine besondere Faszination aus und soll sich weitgehend ungestört entwickeln. Kletterpflanzen wie Wilder Wein und Waldrebe überziehen Büsche und Bäume und bilden ein urwaldähnliches und undurchdringliches Dickicht. Werden absterbende Bäume in der Nähe von Wegen jedoch zur Gefahr, müssen sie gefällt werden. Am Rand der Lichtungen werden einzelne Gehölze entfernt, um den Schattendruck zu verringern und die offene Fläche zu erhalten. Mehr als zwei Drittel der einst gehölzfreien Bahnbrache sind heute bewaldet. Davon profitieren Arten, die lichte Laubwälder besiedeln, wie der Fitis. Nachtigall, Mönchsgrasmücke und Rotkehlchen fühlen sich im Unterholz wohl. Im dichten Gebüsch hält sich der Zaunkönig verborgen, dessen schmetternder Gesang aus Trillern und Rollern überrascht, denn er ist mit einer Körperlänge von circa zehn Zentimeter der drittkleinste Vogel Europas. Rotfuchs und Eichhörnchen sind hier regelmäßig anzutreffen. Sie haben als Kulturfolger im gesamten innerstädtischen Siedlungsraum ein gutes Auskommen gefunden. Auch das Vorkommen der Punktierten Zartschrecke zeigt, dass der Wald auf dem Vormarsch ist. Aber nicht alle Arten profitieren davon. Der Bestand der Arten, die das Offenland bewohnen – wie zum Beispiel die Dorngrasmücke, nimmt ab.
Streumittel: Umweltschonend gegen Glätte ohne Salz Welche Umweltwirkungen haben andere Auftau- und Flugzeugenteisungsmittel? HarnstoffDie Anwendung von Harnstoff als chloridfreiem Enteisungsmittel führt zu einer unerwünschten Düngung von Gewässern und Böden. Harnstoff sollte daher nicht als Enteisungsmittel verwendet werden.Mehrwertige, gering flüchtige Alkohole und EtherWassermischbare Polyalkohole mit geringer Flüchtigkeit (zum Beispiel Propylenglykol oder Diethylenglykol sowie ihre Etherverbindungen) werden regelmäßi… weiterlesen Welche Umweltwirkungen haben andere Auftau- und Flugzeugenteisungsmittel? HarnstoffDie Anwendung von Harnstoff als chloridfreiem Enteisungsmittel führt zu einer unerwünschten Düngung von Gewässern und Böden. Harnstoff sollte daher nicht als Enteisungsmittel verwendet werden.Mehrwertige, gering flüchtige Alkohole und EtherWassermischbare Polyalkohole mit geringer Flüchtigkeit (zum Beispiel Propylenglykol oder Diethylenglykol sowie ihre Etherverbindungen) werden regelmäßi… weiterlesen Wie sind alternative Streumittel aus Umweltsicht zu bewerten? Abstumpfende Mittel schmelzen das Eis nicht ab, sondern erhöhen die Griffigkeit, indem sie sich mit der Glätteschicht verzahnen. Für diesen Zweck werden vor allem gebrochene Gesteine („Splitt“, Spezialsande) eingesetzt, die nach dem Abtauen mit dem Straßenkehricht eingesammelt und weiterverwendet oder entsorgt werden. Sofern der Schwermetallgehalt gering ist, führt der Einsatz von Splitt kaum zu B… weiterlesen Wie sind alternative Streumittel aus Umweltsicht zu bewerten? Abstumpfende Mittel schmelzen das Eis nicht ab, sondern erhöhen die Griffigkeit, indem sie sich mit der Glätteschicht verzahnen. Für diesen Zweck werden vor allem gebrochene Gesteine („Splitt“, Spezialsande) eingesetzt, die nach dem Abtauen mit dem Straßenkehricht eingesammelt und weiterverwendet oder entsorgt werden. Sofern der Schwermetallgehalt gering ist, führt der Einsatz von Splitt kaum zu B… weiterlesen Erhöht der Einsatz von Streusalzen und abstumpfenden Streumitteln die Feinstaubbelastung? Der Streumittel-Einsatz auf Fahrbahnen macht sich in schneereichen Wintern auch in der Staubbelastung der Luft bemerkbar: Streusalzlösungen und Partikel werden von der Fahrbahnoberfläche in die Luft aufgewirbelt. Abstumpfende Mittel können durch die dynamischen Belastungen des Verkehrs zerkleinert und teilweise auf Feinkorngröße (PM10, PM2,5) zermahlen werden. Die gesetzlichen Vorgaben der Europäi… weiterlesen Erhöht der Einsatz von Streusalzen und abstumpfenden Streumitteln die Feinstaubbelastung? Der Streumittel-Einsatz auf Fahrbahnen macht sich in schneereichen Wintern auch in der Staubbelastung der Luft bemerkbar: Streusalzlösungen und Partikel werden von der Fahrbahnoberfläche in die Luft aufgewirbelt. Abstumpfende Mittel können durch die dynamischen Belastungen des Verkehrs zerkleinert und teilweise auf Feinkorngröße (PM10, PM2,5) zermahlen werden. Die gesetzlichen Vorgaben der Europäi… weiterlesen Wie wird Streusalz im staatlichen und kommunalen Winterdienst verwendet? Das wichtigste Instrument des Winterdienstes ist und bleibt die mechanische Räumung. Je nach den Umgebungsbedingungen und Anforderungen wird die Räumung durch den Einsatz von Streumitteln ergänzt. Der staatliche und kommunale Winterdienst sollte „differenziert“ erfolgen, d. h. je nach Witterung, den spezifischen Straßenverhältnissen und der umgebenden Vegetation sollte entschieden… weiterlesen Wie wird Streusalz im staatlichen und kommunalen Winterdienst verwendet? Das wichtigste Instrument des Winterdienstes ist und bleibt die mechanische Räumung. Je nach den Umgebungsbedingungen und Anforderungen wird die Räumung durch den Einsatz von Streumitteln ergänzt. Der staatliche und kommunale Winterdienst sollte „differenziert“ erfolgen, d. h. je nach Witterung, den spezifischen Straßenverhältnissen und der umgebenden Vegetation sollte entschieden… weiterlesen Zu welchen Schäden führt Streusalz in Gewässern? Grundwasser Durch die Versickerung gelangt das salzhaltige Schmelzwasser in das Grundwasser. Grundwasser-Messstellen in der Nähe großer Straßen weisen daher häufig erhöhte Konzentrationen insbesondere von Chlorid auf. Der Grenzwert der Trinkwasserverordnung (250 mg/L) wird aber in der Regel deutlich unterschritten. Da Grundwasser nur sehr langsam erneuert wird und unsere wichtigste Trinkwasserquel… weiterlesen Zu welchen Schäden führt Streusalz in Gewässern? Grundwasser Durch die Versickerung gelangt das salzhaltige Schmelzwasser in das Grundwasser. Grundwasser-Messstellen in der Nähe großer Straßen weisen daher häufig erhöhte Konzentrationen insbesondere von Chlorid auf. Der Grenzwert der Trinkwasserverordnung (250 mg/L) wird aber in der Regel deutlich unterschritten. Da Grundwasser nur sehr langsam erneuert wird und unsere wichtigste Trinkwasserquel… weiterlesen Wie Sie klimafreundlich gegen Glätte auf Gehwegen vorgehen Befreien Sie den Gehweg möglichst schnell mit Schippe oder Besen vom Schnee. Verwenden Sie salzfreie abstumpfende Streumittel wie Sand, Splitt oder Granulat (im Handel am Blauen Engel erkennbar). Gewusst wie Der Einsatz von Streusalz ist für Bäume und andere Pflanzen, Tiere, Gewässer, Fahrzeuge und Bauwerke (insbesondere Beton) sehr schädlich. Die Beseitigung oder Eindämmung der Schäden verursachen jährlich hohe Kosten. Mit Schippe und Besen den Schnee zügig entfernen: Je länger man mit dem Schneeschippen wartet, desto eher ist der Schnee schon festgetreten und oft mit Schippe oder Besen nicht mehr richtig zu entfernen. An diesen Stellen bilden sich schnell Vereisungen. Zeitnahes Schneeschippen nach dem Schneefall hat deshalb zwei Vorteile: Zum einen erfüllen Sie damit Ihre gesetzliche Räumungspflicht, die meist eine Räumung bis spätestens 7 Uhr werktags vorsieht. Zum anderen machen Sie damit in den meisten Fällen den zusätzlichen Einsatz von Streumitteln überflüssig. Streumittel wie Sand, Splitt oder Granulat verwenden: Die Verwendung von Streusalz ist in den meisten Kommunen verboten und mit einem Bußgeld belegt. Nach der Schneeräumung verbliebene Glätte sollte deshalb mit abstumpfenden Mitteln (zum Beispiel Splitt, Granulat oder Sand) bestreut werden. Achten Sie beim Einkauf auf den Blauen Engel für salzfreie Streumittel . Energieintensiv hergestellte Streumittel (zum Beispiel Blähton) sollten Sie hingegen nur sparsam einsetzen. Nur bei hartnäckigen Vereisungen und an Gefahrenstellen (zum Beispiel Treppen), ist in einigen Kommunen die sparsame Verwendung von Streusalz erlaubt. Die genauen verbindlichen Vorschriften beziehungsweise Empfehlungen für den privaten Winterdienst erfragen Sie bitte bei Ihrer Gemeinde. Was Sie noch tun können: Fegen Sie nach der Schneeschmelze den ausgestreuten Splitt zusammen und verwenden Sie ihn beim nächsten Schneefall wieder. Bei Haustieren kann längeres Laufen auf mit Streusalz behandeltem Untergrund zu Entzündungen der Pfoten führen. Meiden Sie deshalb mit Ihren Haustieren möglichst solche Flächen. Hintergrund Umweltsituation: Beim Streuen auf innerörtlichen Straßen mit Regen- oder Mischwasserkanalisation fließt das Streusalz mit dem Schmelzwasser in das Kanalsystem ab. Nach Durchlaufen der Kläranlage gelangt es in Bäche oder Flüsse. Es kann auch direkt mit Schmutzwasser in Oberflächengewässer eingeleitet werden. Das passiert auch bei Überlastung der Mischwasserkanalisation. Auf überregionalen Straßen dringt im Mittel etwa die Hälfte des Salzes über die Luft (mit verspritztem Schnee oder Wasser) in die Straßenrandböden ein. Der Rest kommt mit dem Schmelzwasser in die Straßenentwässerung und wird – wie die übrigen Abwässer – entweder versickert oder über Rückhalte- beziehungsweise Filterbecken in Oberflächengewässer eingeleitet. Streusalz kann am Straßenrand wachsende Pflanzen schädigen. Gelangt das Salz mit verspritztem Schnee oder Wasser direkt auf die Pflanzen, kommt es zu Kontaktschäden (zum Beispiel Verätzungen der Pflanze). Noch entscheidender: Das mit dem Schmelzwasser versickerte Streusalz kann sich in Straßenrandböden über viele Jahre anreichern. Schäden an der Vegetation zeigen sich daher oft erst zeitverzögert. Bei einem überhöhten Salzgehalt im Boden werden wichtige Nährstoffe verstärkt ausgewaschen und die Aufnahme von Nährstoffen und Wasser durch die Pflanzen erschwert. Feinwurzeln von Bäumen sterben ab, so dass die lebenswichtige Symbiose mit Bodenpilzen (Mykorrhiza) leidet. Es kommt zu mangelnder Wasserver¬sorgung und zu Nährstoffungleichgewichten. Bei Laubbäumen führt dies zu Aufhellungen an den Blatträndern im Frühsommer, die sich zunehmend zur Blattmitte ausdehnen und braun verfärben, Blattrandnekrosen sowie zu vorzeitigem Laubfall. Langfristig führt eine solche Mangelversorgung zu einer verstärkten Anfälligkeit der Pflanzen gegenüber Krankheiten und zu ihrem vorzeitigen Absterben. Die Schäden sind im Allgemeinen umso gravierender, je näher die Pflanzen an den Straßen und Wegen stehen. Besonders betroffen sind daher zum Beispiel Pflanzen an Fußwegen oder in Alleen. Da Alleenbaumarten wie Ahorn, Linde und Rosskastanie zudem salzempfindlich sind, sind sie besonders gefährdet. Neben Schäden an der Vegetation können hohe Salzgehalte die Stabilität des Bodens beeinträchtigen (Verschlämmung) und Bodenlebewesen schädigen. Die Salze greifen daneben auch Materialien zum Beispiel von Fahrzeugen und Bauwerken an. Betonbauwerke leiden wegen der korrosiven Wirkung der Salze auf die darin enthaltene Eisenbewährung. Auch bei Ziegelbauwerken können Zersetzungen auftreten. Das ist besonders bei Baudenkmälern problematisch, weil das Salz nach dem Eindringen nicht mehr aus dem Mauerwerk entfernt werden kann. Gesetzeslage: In vielen Gemeinden ist der private Einsatz von Streusalz explizit verboten und mit einem Bußgeld verbunden. Ausnahmen betreffen meist Treppen und andere kritische Bereiche. Eine einheitliche Regelung auf Bundes- oder Länderebene existiert hingegen nicht. Marktbeobachtung: Als "Streusalz" (auch Auftausalz oder Tausalz) werden Salze bezeichnet, die zur Verhinderung von Eisbildung oder zum Auftauen von Eis und Schnee auf Straßen und Gehwegen ausgebracht werden. Überwiegend wird als Streusalz "technisches" Natriumchlorid (NaCl, "Kochsalz", jedoch nicht in zum Verzehr geeigneter Qualität), daneben auch Calcium- und Magnesiumchlorid oder andere Salze verwendet. Außerdem enthält Streusalz geringe Mengen an natürlichen Begleitstoffen und künstlichen Zusätzen (zum Beispiel Rieselhilfsstoff). Der wirksame Temperaturbereich von Streusalz reicht bei NaCl bis etwa minus 10 °C und bei CaCl2 bis minus 20 °C. Die Menge des in Deutschland jährlich auf Verkehrswegen ausgebrachten Streusalzes hängt stark von der Witterung ab. In den letzten zehn Jahren wurden in Deutschland im Mittel jährlich etwa 1,5 Millionen Tonnen Streusalz gestreut. In harten Wintern kann die Menge auf über vier Millionen Tonnen steigen. Quelle: Öko-Institut (2004): Ökobilanz des Winterdienstes in den Städten München und Nürnberg.
Die Gruppe der Moose (Bryophyta) setzt sich aus Hornmoosen (Anthoceratopsida), Lebermoosen (Hepa-ticopsida) und Laubmoosen (Bryopsida) zusammen (Frahm & Frey 2004). Flechten stellen eine Symbiose aus einer Alge und einem oder mehreren Pilzen dar (Spribille et al. 2016). Die Gruppe der Flechten kann in die morphologischen Gruppen Krusten-, Blatt- und Strauchflechten unterteilt werden (Wirth et al. 2013). Beide Organismengruppen breiten sich über Sporen und zumindest teilweise vegetativ aus.
Diepholz – V om Aussichtshügel im Diepholzer Moor sind sie derzeit wieder gut zu sehen: Bagger und Pistenraupe, die seit Mitte Juli im Rahmen von Bauarbeiten nahe des Moorerlebnispfades zum Einsatz kommen. Ihre Mission: Eine Verbesserung der Moorvernässung und damit ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz. Hintergrund der Arbeiten ist ein Moorschutzprojekt des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). V om Aussichtshügel im Diepholzer Moor sind sie derzeit wieder gut zu sehen: Bagger und Pistenraupe, die seit Mitte Juli im Rahmen von Bauarbeiten nahe des Moorerlebnispfades zum Einsatz kommen. Ihre Mission: Eine Verbesserung der Moorvernässung und damit ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz. Hintergrund der Arbeiten ist ein Moorschutzprojekt des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). „Da das Moor auf der Projektfläche im Winter viel Wasser aufgenommen hat und dadurch nicht mehr befahrbar war, mussten wir die Restarbeiten auf die Zeit nach der Brut- und Setzzeit verlegen“, so Dorothee Wibbing von der Ökologischen Station Naturschutzring Dümmer e.V., die die Bauleitung vor Ort übernimmt. Jetzt werden noch restliche Schlitzgräben verfüllt und Dämme im Osten und Norden der Projektfläche gebaut bzw. erhöht, um dort das Niederschlagswasser einzubehalten. Das Projekt „Umsetzung und Erprobung hydrologischer Optimierungsmaßnahmen in Hochmooren der Diepholzer Moorniederung“ wird über die Richtlinie ‚Klimaschutz durch Moorentwicklung‘ (KliMo) des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Im Diepholzer Moor werden auf insgesamt vier Projektflächen Maßnahmen zur Verbesserung des Wassereinstaus durchgeführt. Ziel ist es, durch Regenwasserrückhalt die Moorvernässung zu verbessern und so einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Denn nasse Moorböden speichern CO2, welches somit der Atmosphäre entzogen wird. „Das KliMo Projekt ist eine wunderbare Symbiose, es trägt durch die Wiedervernässung dazu bei wichtige Kohlenstoffsenken wieder zu aktivieren. Gleichzeitig kann so auch ein wertvoller Beitrag zum Naturschutz geleistet werden“, so Wiebke Schirok vom NLWKN. Hintergrundinformationen Hintergrundinformationen Das Projekt „Umsetzung und Erprobung hydrologischer Optimierungsmaßnahmen in Hochmooren der Diepholzer Moorniederung“ wird vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft-, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) durchgeführt und über die Richtlinie ‚Klimaschutz durch Moorentwicklung‘ (KliMo) des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Das Projektbudget von 1,08 Millionen Euro wird zu 50 Prozent aus EU-Mitteln und zu 50 Prozent aus Landesmitteln finanziert. Die Maßnahmen werden in drei Mooren umgesetzt: In den Naturschutzgebieten Diepholzer Moor und Siedener Moor im Landkreis Diepholz und im Naturschutzgebiet Dievenmoor im Landkreis Osnabrück.
Cross-industrielle Symbiose Bad Langensalza für eine nachhaltige Energie- und Rohstoffwende — Dr. Sebastian Stießel Energieforum/ Dessau & Online / 30. Juni 2022 Die Fraunhofer-Gesellschaft In Zahlen Institute und Mitarbeitende 76 Institute und Forschungseinrichtungen mehr als 30 000 Mitarbeitende Frauenanteil 21,6 % Wissenschaft 32,3 % Studentinnen 38,3 % Ausbildung Finanzierung 2,9 Mrd € Forschungsvolumen davon 2,5 Mrd € Vertragsforschung Aufträge aus Industrie/Wirtschaft Öffentlicher Hand (Bund, Länder, EU) Seite 2 05.07.2022 © Fraunhofer UMSICHT Offen Arbeitsgruppe »Cross-industrielle Produktionssysteme« Wissenschaftliche Themen Systemtheoretische Betrachtungen zu Power-to-X und CCUS-Ansätzen Beispielbild (Einsatz des Referenzmodells CRIS) Multikriterielle Systembewertungen mit MCDA*-Methoden (Technik, Ökonomie, Ökologie und Akzeptanz) Szenarienentwicklung (Forecasting-Methoden für CO2- und Strom-Preise) Simulation und Optimierung mit Multi-Agenten-Systemen (MAS) (Raum- und zeitaufgelöste Abbildung von Energie- und GIS-basierte Standortanalysen (Umfeldanalysen zur Identifizierung regionaler Synergien) Seite 3 05.07.2022 © Fraunhofer UMSICHT Offen © Markus Jürgens Massenströme in komplexen industriellen Quartieren) * Multi-Criteria-Decision-Analysis
Kulturstaatssekretär Dr. Gunnar Schellenberger hat heute bei der Eröffnung der Sonderausstellung ?Alchemie ? Die Suche nach dem Weltgeheimnis? in Halle/Saale das Landesmuseum für Vorgeschichte als einen Leuchtturm der Kultur in Sachsen-Anhalt bezeichnet. In seinem Grußwort sagte der Staatssekretär weiter: ?Dieses Haus hat sich in den letzten Jahren national wie international einen ausgezeichneten Ruf erworben und ist derzeit wohl eines der schönsten archäologischen Museen Deutschlands.? Mit Blick auf die neu eröffnete Sonderausstellung sagte Schellenberger: ?Der hier gezeigte Wittenberger Alchemiefund führt nicht nur tief in die Geisteswelt des 16. Jahrhunderts, er führt auch zu den Wurzeln unserer modernen Gesellschaft. Mitteldeutschland ist vielleicht auch wegen seiner alchemistischen Vergangenheit zu einem herausragenden Standort der chemischen Industrie in der Neuzeit geworden.? Es sei den Ausstellungsmachern eindrucksvoll gelungen, den Bogen von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart zu schlagen. Gestaltung und Inhalt seien eine wunderbare Symbiose eingegangen. Die Landesregierung habe es sich zum Ziel gemacht, verstärkt auf die Kultur und die Stärkung des Kulturtourismus zu setzen. ?Ausstellungen von solch herausragender Qualität wie im Landesmuseum für Vorgeschichte sind ein Aushängeschild weit über unser Land hinaus?, unterstrich der Kulturstaatssekretär. Hintergrund: Die Sonderausstellung wird bis zum 5. Juni 2017 gezeigt. Auf der Suche nach dem Weltgeheimnis öffnet sie spannende Einblicke in die europäische Geistes- und Wissenschaftsgeschichte in der frühen Neuzeit. Aus der alchemistischen Theorie und Praxis dieser Zeit entstammt die moderne Chemie. Auch heute sind Chemiker und Physiker der Frage auf der Spur, ?was die Welt im Innersten zusammenhält.? Weitere Informationen finden sich unter: www.lda-lsa.de Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 179/08 Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 179/08 Magdeburg, den 10. Dezember 2008 Stiftung Moritzburg eröffnet neues Museum Olbertz: ¿Architektonische Meisterleistung zwischen historischer Überlieferung und selbstbewusstem Zeichen unserer Zeit¿ Im Rahmen eines Festaktes wird heute der Erweiterungsbau des Landeskunstmuseums Moritzburg in Halle eröffnet. ¿Mit dem Ausbau der sogenannten Westruine der Moritzburg hat sich ein hundertjähriger Traum erfüllt¿, erklärte Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, Vorsitzender des Stiftungsrates der Moritzburg. 2003 war mit Hilfe der damaligen Beauftragten für Kultur und Medien beim Bund, Dr. Christina Weiss, ein internationaler Architektenwettbewerb zur Erweiterung des Museums ausgeschrieben worden. Dabei ging es auch um neue Ausstellungsflächen für die dauerhafte Präsentation der renommierten ¿Brücke¿-Sammlung des Würzburger Kunstsammlers Hermann Gerlinger. Mit dieser Sammlung kann die Moritzburg an ihr Sammlungsprofil zum Expressionismus anknüpfen, für das der Museumsdirektor Max Sauerlandt 1913 den Grundstock gelegt hatte, das jedoch durch die Nazi-Aktion ¿Entartete Kunst¿ 1937 einschneidend dezimiert wurde. Aus dem Wettbewerb ging das spanische Architekturbüro Nieto und Sobejano als Sieger hervor. Ihr Entwurf fügt sich respektvoll und behutsam in die überlieferte Baustruktur ein, setzt aber auch ein selbstbewusstes Zeichen der Zeit. ¿Die Symbiose von ästhetischer Klarheit, Eleganz und Funktionalität des ¿Einbaus¿ ist ein außerordentlich gelungenes Beispiel zeitgenössischer Architektur¿, so Kultusminister Olbertz. Er wies u.a. auf die Lyonel Feiningers Malstil nachempfundene Prismenstruktur der Dachlandschaft hin, die einen zeithistorischen Bezugspunkt der Kunst am Ort markiere. Die Halle-Bilder Lyonel Feiningers werden künftig auf einer Empore mit Panoramafenster gezeigt. Von dort sind jene Motive der halleschen Stadtlandschaft um den Roten Turm herum zu sehen, die Feininger einst festgehalten hat. Olbertz bedankte sich bei den zahlreichen Unterstützern und Förderern des ehrgeizigen und anspruchsvollen Projekts. Durch die Europäische Union, durch Bund und Land, aber auch mit Hilfe privater Stiftungen seien insgesamt rund 18 Mio. Euro für das Vorhaben aufgebracht worden. Auch das Landesdenkmalamt und der Landesbaubetrieb hätten dem Neubau am Ende über alle Hürden hinweggeholfen, die im Bauverlauf zutage traten. ¿Mit dem Erweiterungsbau in der mittelalterlichen Burganlage wird die Moritzburg künftig nicht nur für Kunstfreunde, sondern auch für Architekturliebhaber aus aller Welt ein reizvolles Besuchsziel sein¿, so der Minister. ¿Auch das Land ist durch den Neubau um einen touristischen Anziehungspunkt reicher geworden, ganz zu schweigen von den erwarteten Wirkungen im Hinblick auf die Reputation Halles als Kulturstadt und die kulturelle Bildung der sicher zahlreichen Besucherinnen und Besucher¿, fügte Olbertz hinzu. Impressum: Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Turmschanzenstr. 32 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7777 Fax: (0391) 567-3775 Mail: presse@mk.sachsen-anhalt.de Internet Kultusministerium: https://www.mk.sachsen-anhalt.de Pressestelle Kultusministerium: https://www.sachsen-anhalt.de/LPSA/index.php?id=presse_mk Impressum:Ministerium für Bildung des LandesSachsen-AnhaltPressestelleTurmschanzenstr. 3239114 MagdeburgTel: (0391) 567-7777mb-presse@sachsen-anhalt.dewww.mb.sachsen-anhalt.de
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