Im beantragten Forschungsvorhaben sollen Kurzzeit- sowie Langzeitwirkungen von Luftschadstoffen auf gesunde Kinder und Erwachsene sowie auf Patienten mit Asthma bronchiale untersucht werden. Schwerpunkt der Forschungsaktivitaeten soll der suedliche Teil der ehemaligen DDR sein. Die Ergebnisse sollen mit abgeschlossenen bzw laufenden, vergleichbaren Erhebungen aus Nordrhein-Westfalen, Bayern und dem Grenzgebiet der CSFR verglichen werden.
Zielsetzung: Die Slowakei, ein Agrarland, durchlief während des kommunistischen Regimes eine Entwicklung hin zu Großgrundbesitzern, die das Land in Form von Monokulturen auf Landblöcken von oft über 150 Hektar intensiv bewirtschafteten. Die intensive Bodenbearbeitung, der Einsatz von Pestiziden und Mineraldüngern in diesen Monokulturen beeinträchtigen die Bodenqualität und schaffen Raum für die negativen Auswirkungen des Klimawandels. Die Einführung regenerativer Landwirtschaft, einschließlich Agroforstwirtschaft, kann dazu beitragen, diese negativen Phänomene zu mildern und die Artenvielfalt der Umwelt zu erhöhen. Dies stellt eine bedeutende Innovation für die Entwicklung einer nachhaltigen Landwirtschaft in der Slowakei dar. In Anbetracht der aktuellen Klimakrise ist es von großer Bedeutung, dass der Einsatz regenerativer landwirtschaftlicher Methoden zu einer dauerhaften Verringerung des organischen Kohlenstoffverlustes im Boden führt und die Humifizierung des Bodens erhöht, was zu einem Anstieg des Kohlenstoffs im Boden führt. Obwohl es bereits erste praktische Erfahrungen mit regenerativer Landwirtschaft in der Slowakei gibt, sind diese sehr begrenzt und unzureichend. Im institutionellen und gesetzlichen Rahmen sowie in der Ausbildung fehlt es praktisch an Unterstützung für regenerative Landwirtschaft. Das Hauptziel des geplanten Projekts besteht daher darin, die breitere Anwendung der regenerativen Landwirtschaft und Agroforstwirtschaft in der Slowakei zu fördern. In der ersten Phase sollen Aktivitäten durchgeführt werden, die darauf abzielen, Informationen zu sammeln, Lehrmaterialien vorzubereiten und das verfügbare professionelle und wissenschaftliche Wissen über Agroforstwirtschaft und regenerative Landwirtschaft zu verbreiten. Darauf aufbauend wird eine Datenbank mit Unternehmen erstellt, die in der Slowakei tätig sind und bereit sind, gemeinsam mit anderen Landwirten, Studenten und der Fachöffentlichkeit Innovationen, neues Wissen und Beispiele guter Praxis in der regenerativen Landwirtschaft auszutauschen. Anschließend erfolgt die Einrichtung eines lebenden Labors (Living Lab), in dem die Verfahren der Agroforstwirtschaft und der regenerativen Landwirtschaft kombiniert werden. Die Einzigartigkeit und der Innovationswert des Projekts liegen in der Kombination von Umsetzung von Innovationen in die Praxis, Bildung und wissenschaftlicher Forschung zu regenerativen Landwirtschafts- und Agroforstmethoden an einem Ort.
'Smart Villages' werden im Rahmen des Projektes verstanden als ländliche Kommunen, die - aufbauend auf ihren Stärken und Herausforderungen - einem von Partizipation und Kooperation getragenen Entwicklungs- und Innovationsprozess folgen. Digitale Lösungen spielen dabei eine Schlüsselrolle, sind jedoch nur eines von mehreren Elementen neben anderen technischen und sozialen Innovationen. In der 'Vorbereitenden Maßnahme zu intelligenten ländlichen Räumen im 21. Jahrhundert' der Europäischen Kommission werden die Kommunen dabei unterstützt, entsprechende intelligente Strategien zu entwickeln und umzusetzen. Von den Ergebnissen sollen Schlussfolgerungen für künftige Maßnahmen zu intelligenten ländlichen Räumen abgeleitet werden. EU-weit werden im Rahmen des Projektes insgesamt 17 Kommunen ausgewählt, die Begleitung und technische Unterstützung erhalten. Fünf Orte in Irland, Finnland, Frankreich, der Tschechischen Republik und Griechenland stehen bereits fest, weitere zwölf werden bis Ende April 2020 über einen Bewerbungsprozess hinzukommen. Das IfLS ist zuständig für den Bewerbungsprozess der Kommunen in Deutschland und bringt seine Expertise in spezifischen Themenfeldern ein, darunter Bioökonomie und Sharing Economy.
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens Die Vision des Projektes ist der Bau eines intelligenten, zukunftsorientierten Stadtviertels, welches zum Klimaschutz beiträgt und den Bewohnern das Leben im Einklang mit den Nachhaltigkeitsprinzipien mit einem minimalen Ressourcenverbrauch und gleichzeitig mit der Einhaltung des Lebensniveaus bietet. Die Planung eines solchen Stadtviertels muss mit der bewussten Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsprinzipien und einer komplexer Nutzung von innovativen Prozessen / Methoden / Technologien (wie z.B. integrierte Planung, partizipative Planung, Auswertung des Lebenszyklus, offener internationaler Architekturwettbewerb), intelligenten Lösungen (wie z.B. Minimierung des Energieverbrauches beim Betrieb, Klimaanpassung ? Vermeidung von Wärmeinseln, Senkung von CO2 ? Emissionen und weiterer Schadstoffe, effizientes Wassermanagement, erneuerbare Energien und Smart Grids) und moderne Technologien (wie z.B. digitale Steuerung von intelligenten Netzen, Nanotechnologie zur Wasser- und Luftreinigung, Internet of things, Zusammenstellung von Angaben für ihre weitere Nutzung bei der Planung und Steuerung mit Hilfe der künstlichen Intelligenz, sich entwickelnde digitale Modelle Blockchain u.a.). Das Hauptziel des Projektes besteht in der modellhaften Entwicklung eines innovativen Konzeptes für den Bau eines neuen Wohnviertels mit der begleitenden Infrastruktur, welches energie- und ressourceneffizient unter Berücksichtigung sozialer Auswirkungen und Partizipation der Bürger ist. Der Gegenstand des Projektes besteht in der Entwicklung einer optimalen Lösung für die Nutzung des Interessengebietes / des Standortes (mit der Fläche von 3,4 ha) im Norden der tschechischen Stadt idlochovice (3.803 Einwohner, 25 km südlich von Brno, Bezirk Südmähren, Tschechische Republik). Fazit: Das Projekt verlief mit geringfügigen Änderungen, die hauptsächlich auf die COVID-19-Pandemie zurückzuführen waren, wie geplant, und die erwarteten Ergebnisse wurden erreicht. Die Einzigartigkeit des Projekts in der Tschechischen Republik wird durch das große Medieninteresse belegt. Auch dank des Projekts ist die Stadt idlochovice dem Konvent der Bürgermeister für Klima und Energie beigetreten.
STRIMA II im Programm zur Förderung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit 2014-2020 zwischen dem Freistaat Sachsen und der Tschechischen Republik im Rahmen des Zieles 'Europäische territoriale Zusammenarbeit'. 1. Systematisierung Risikominderungsmaßnahmen für bestimmte typisierte Hochwasserschadensbildern an Bauwerken, Umweltschutzgütern und Landnutzungsformen sowie Infrastrukturen der Wasserwirtschaft (an kleinen Gewässern) und Verkehrsinfrastrukturen 2. Webbasiertes Informationssystem zur individuellen expertengestützten Identifikation von spezifischen Schadensverminderungsmaßnahmen jeweils vor, während und nach einem Hochwasser 3. Einführung bzw. Kopplung von lokalen Frühwarnsystemen in kleineren grenzüberschreitenden Einzugsgebieten 4. Umweltökonomische Analyse der Hochwasserfolgen 5. Verbesserte Kommunikationsstrategie, zielgruppengenauen beständigen Vermittlung des Hochwasserrisikos und zum Aufzeigen von Handlungsmöglichkeiten 6. Verbesserung der Zusammenarbeit und Unterstützung der Nachwuchsarbeit, insbesondere durch Schulungen und Netzwerkbildung für Bauingenieure und Architekten
Rote Listen Sachsen-Anhalt Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Halle, Heft 1/2020: 891–894 74 Bearbeitet von Andreas Arnold (1. Fassung, Stand: Oktober 2019) Einführung Die Stelzfliegen (in älteren Veröffentlichungen auch Tylidae genannt) sind in Deutschland mit nur 13 Arten vertreten, in Europa nach Soós (zit. bei Merz 1997) mit 21 Arten. Weltweit sind bisher mindes- tens 450 Arten bekannt (Stark 1999). Die heimischen Micropeziden sind 4 bis 9 mm lange, schlanke Fliegen von hellbrauner bis schwarzer Grundfärbung. Auf- fallende Merkmale sind ihre überproportional langen Beine und die mehr oder weniger bizarr gestalteten männlichen Kopulationsorgane. Ein charakteristi- sches Unterscheidungsmerkmal von anderen Dipte- ren-Familien ist der auffällig große Abstand zwischen dem vordersten und den eng beieinander stehenden hinteren beiden Beinpaaren. Die Flügel sind bei den meisten Arten farblos, bei Rainieria dunkel gebändert. Die Flügeladerung unterscheidet sich von anderen Acalyptrata durch eine vollständige Costa und eine selbständig in die Costa mündende Subcosta. Die meisten Stelzfliegen-Arten bewohnen Le- bensräume mit relativ hoher Luftfeuchte. Man findet sie daher vor allem in Gebieten mit hohem Grund- wasserstand, in den Tälern von Fließgewässern oder in Ufernähe stehender Gewässer. Bevorzugter Lebens- raum ist die Krautschicht naturnaher Laubwälder, vor allem von Auwäldern. Einige Arten besiedeln auch staudenreiche Frisch- und Feuchtwiesen. Die Arten der Gattung Micropeza bewohnen mehr offenere, trockenere Lebensräumen, wie Wiesen, Weg- und Feldränder, wo sie beispielsweise gerne auf Brom- beergebüsch sitzen. Imagines mitteleuropäischer Stelzfliegen kann man von Ende April bis einschließ- lich September finden. Hauptflugzeit der meisten Arten ist je nach Witterung etwa Mitte Mai bis Ende Juni, bei Rainieria Juni bis Juli. Günstig für den Schlupf sind Wärme und hohe Luftfeuchtigkeit. Manche Ar- ten, beispielsweise Calobata petronella, sind vielleicht deshalb in Mitteldeutschland in den niederschlags- reicheren Mittelgebirgen häufiger anzutreffen. In warmen und trockenen Sommern wie beispielsweise 2018 sind weniger Stelzfliegen zu finden. Die Imagines laufen „gravitätisch stelzend“ auf der Oberfläche breitblättriger Stauden umher und flüchten bei Störungen mit Sprungflügen über relativ kurze Distanz. Sie stellen kleinen Insekten nach, über- wältigen sie und saugen sie aus (Schumann 1989). Das sind beispielsweise Aphiden, kleinere Dipteren und Zikadenlarven. Rainieria wurde mehrfach an von Pilz- myzel befallenem Totholz beobachtet. Die Larven sind erst von wenigen Arten bekannt und saprophag. Sie Stelzfliegen (Diptera: Micropezidae) sind wie die meisten Dipteren-Larven madenförmig, mit meist glatter Haut (Steyskal 1987). Die Larven von Micropeza corrigiolata nutzen Wurzelknöllchen von Leguminosen als Nahrungsquelle (Müller 1957). Datengrundlagen Die Datengrundlage ist bei dieser wenig beachteten Dipteren-Familie leider sehr karg. Eine für den Unkun- digen schwer zu überwindende Hürde ist es, inner- halb der sehr arten- und formenreichen Ordnung Diptera die Tiere überhaupt einer bestimmten Familie zuzuordnen. Hinzu kommt die geringe Größe und die weit verbreitete Geringschätzung für Fliegen. In den durchgesehenen Museumssammlungen waren Mi- cropeziden nicht oder nur in geringer Zahl vertreten. Das dort vorhandene Belegmaterial ist überwiegend einige Jahrzehnte alt. Fundortangaben sind oft unge- nau oder fehlen, wie beispielsweise in der Sammlung des Zoologischen Instituts der Universität Halle bei den heimischen Stelzfliegen. Nachstehende Sammlungen wurden durchgese- hen: Museum für Naturkunde Chemnitz (G. Fiedler), Staatliches Museum für Tierkunde Dresden (U. Kall- weit), Staatliches Museum für Naturkunde Görlitz (R. Franke), Institut für Zoologie der Universität Halle (K. Schneider), Naturkundemuseum Leipzig (R. Schiller), Sammlung A. Arnold. Streng genommen müßten deshalb fast alle Arten wegen der geringen Datengrundlage mit D be- wertet werden. Andere Arten wie beispielsweise Rai- nieria calceata müßten laut Datenlage als verschollen eingestuft werden, weil keine aktuellen Nachweise vorliegen, was mit hoher Wahrscheinlichkeit nur am geringen Erforschungsgrad liegt. Zur Einschätzung eines möglichen Gefährdungsgrades wurde daher die Häufigkeit in benachbarten Gebieten nach [Roháček & Barták (1990), Merz (1997), Stuke (2006) und Ar- nold (2006)] mit berücksichtigt. Wenn hier trotz des geringen Erforschungsgrades eine Bewertung dieser Tiergruppe vorgenommen wird, so auch aus der Er- kenntnis heraus, daß vorhandene Rote Listen zur Ver- besserung des Kenntnisstandes anregen und damit die Beschäftigung mit der betreffenden Tiergruppe fördern. Bemerkungen zu ausgewählten Arten Cnodacophora sellata (Meigen, 1826) Nach Stuke (2006) wurde diese Art 2005 im nieder- sächsischen Teil des Harzes dicht an der Grenze zu Sachsen-Anhalt nachgewiesen, im Andreasbergertal/ Leimenztal NW Zorge und im Siebertal 2 km S Sieber. 891 Stelzfliegen Rainieria calceata (Fallèn, 1820): Sie wurde von Dorn (1928) am 19.06.1918 bei Leipzig- Gundorf (in Sachsen, unweit der Landesgrenze) und im Juni und Juli 1927 mehrfach an Rotbuchenstämmen mit Pilzbefall in der Dübener Heide nachgewiesen. Sichere Nachweise für Sachsen-Anhalt liegen, neben den in der Roten Liste benannten Arten für Calobata petronella (Linnaeus, 1761), Micropeza corrigiolata (Lin- naeus, 1767), Neria cibaria (Linnaeus, 1761) und Neria commutata (Czerny, 1930) vor, so dass insgesamt 10 Arten zur Landesfauna zu rechnen sind. 1 Zu erwarten wäre weiterhin das Vorkommen von Cnodacophora stylifera (Loew, 1870), welche aus Niedersachsen (Stuke 2006) und der Tschechoslowa- kei (Roháček & Barták 1990) gemeldet wurde. Aber auch Vorkommen von auf Micropeza brevipennis von Roser, 1840 (Nachweise aus Sachsen s. Arnold (2006), Niedersachsen (Stuke 2006), der Schweiz (Merz 1997) und der Tschechoslowakei (Roháček & Barták 1990) sowie von Micropeza grallatrix Loew, 1868 [Nachweise aus der Schweiz s. Merz (1997)] wären durchaus zu vermuten. Gefährdungsursachen und erforderliche Schutzmaßnahmen 2 3 892 Stelzfliegen findet man (mit Ausnahme von den gele- gentlich auch Ruderalflächen besiedelnden Micrope- za-Arten) fast ausschließlich in naturnahen Habi- taten. Die meisten Arten bewohnen Feuchtgebiete, welche zu den am stärksten bedrohten Biotoptypen gehören. Die Gefährdung der Micropeziden ist daher von der Roten Liste der gefährdeten Biotoptypen ab- zuleiten. Wie bei den meisten Insekten ist bei Micro- peziden als sogenannten r-Strategen der Ökosystem- schutz die effektivste Methode des Artenschutzes. Auch aus pragmatischen Gründen ist der Schutz der Habitate bei den meisten Insekten die praktikabelste Form des Artenschutzes, zumal dadurch ein breites Spektrum von Arten gleichzeitig mit geschützt wer- den kann. Die bevorzugten Habitate der Micropeziden sind in der Roten Liste der gefährdeten Biotoptypen (Schuboth & Peterson 2004) in der Gefährdungskatego- rie 1 bis 3 zu finden. Abb. 1: Männchen der Stelzfliege Neria commutata. Die Art gehört zu den in Sachsen-Anhalt noch an zahlreichen Orten, insbeson- dere strukturreichen, feuchten Säumen oder Hochstaudenfluren anzutreffenden Vertretern der Familie (Foto: A. Arnold). Abb. 2: Typischer Lebensraum von Neria cibaria am Mühlgraben bei Ermlitz (Schkopau). Insbesondere auf den großen Blättern der Kletten kann man die Fliegen finden (Foto: A. Arnold). Abb. 3: Neria longiceps ist eine Wärme liebende Stelzfliegenart, die in Sachsen-Anhalt am Huy und an warmen Hängen in der Bergbaufolgelandschaft, z. B. des Muldestausees (Arnold 2016), vorkommt (Foto: A. Stark). Stelzfliegen Tab. 1: Übersicht zum Gefährdungsgrad der Stelzfliegen Sachsen-Anhalts. Artenzahl (absolut) Anteil an der Gesamtartenzahl (%) 0 1 10,0 Gefährdungskategorie R 1 2 - 1 2 - 10,0 20,0 Die meisten Micropeziden benötigen eine stufen- reiche Staudenflora. Sie sind beispielsweise bedroht durch Überdüngung und zu häufige Mahd, welche Wiesen pflanzensoziologisch verarmen lassen, indem Stauden und Kräuter durch wenige Grasarten wie Glatthafer und Aufrechte Trespe verdrängt werden. Eine weitere Bedrohung resultiert aus dem großflä- chigen Einsatz von Bioziden in der Agrarlandschaft, der sich auch auf für einige Micropeziden potenziell geeignete Habitate wie Feldraine und Hecken nega- tiv auswirkt, insofern diese nicht bereits einer Flur- bereinigung zum Opfer gefallen sind. Großflächige Monokulturen und Biozideinsatz führen zu einer Verarmung der Ackerbegleitflora. Flurbereinigung und ein zu weitmaschiger, unzureichend vernetzter Flickenteppich von Schutzgebieten bewirken Habitat- fragmentierung mit Inselpopulationen und deren Art (wiss.) Cnodacophora sellata (Meigen, 1826) Micropeza lateralis Meigen, 1826 Neria ephippium (Fabricius, 1794 Neria femoralis (Meigen, 1826) Neria longiceps (Loew, 1870) Rainieria calceata (Fallèn, 1820) 3 2 20,0 Rote ListeGesamt 6 60,010 genetische Verarmung durch Generosion. Davon sind Stelzfliegen als Kurzstreckenflieger im Vergleich zu den meisten Dipteren-Gruppen vermutlich über- durchschnittlich betroffen. Auch die gegenwärtige Klimaerwärmung könnte sich aufgrund stärkerer Tro- ckenheit negativ auswirken. Teile von Sachsen-Anhalt sind mit Jahresniederschlägen unter 600 mm bereits relativ trocken und arm an Feuchtgebieten. Danksagung Dank gilt den o. g. Kuratoren der Museumssammlun- gen, die Micropeziden entliehen oder vor Ort Einblick in die Sammlungen gewährten. Ebenso wird Herrn Dr. A. Stark (Halle/S.) für zur Verfügung gestellte Nach- weisdaten gedankt. Kat. 2 0 3 3 1 2 Bem. 1923 01) Nomenklatur nach Stark (1999). Abkürzungen und Erläuterungen/letzter Nachweis/Quelle (Spalte „Bem.“) 01) - 12.08.1923, 1 ♀ leg. Heidenreich, Beleg im Naturkunde- museum Leipzig. Literatur Arnold, A. (2002): Die Stelzfliegen (Diptera: Micrope- zidae) der Sammlung des Naturkundemuseums Leipzig. – Veröffentlichungen des Naturkundemu- seum Leipzig (Leipzig) 21: 71–74. Arnold, A. (2004): Bombyliidae, Conopidae und Mi- cropezidae (Diptera) aus dem Osten des Kreises Bitterfeld/ Sachsen-Anhalt. – Studia dipterologica (Halle) 11(2): 524 –528. Arnold, A. (2006): Kommentiertes Verzeichnis der Stelzfliegen (Diptera: Micropezidae) des Freistaa- tes Sachsen. – Mitteilungen Sächsischer Entomo- logen (Mittweida) 73: 3 – 4. Arnold, A. (2016): Stelzfliegen (Diptera: Micropezidae). Bestandssituation. S. 1104–1105. In: Frank, D. & Schnitter, P. (Hrsg.): Pflanzen und Tiere in Sachsen- Anhalt. Ein Kompendium der Biodiversität. – Natur + Text, Rangsdorf, 1.132 S. Dorn, K. (1928): Zur Lebensweise von Calobata calcea- ta Fall. – Entomol. Jahrb 37: 179. Merz, B. (1997): Die Micropezidae (Diptera) der Schweiz. – Mitteilungen der Schweizerischen En- tomologischen Gesellschaft (Zürich) 70: 93 –100. Müller, H. (1957): Leguminosenknöllchen als Nah- rungsquelle heimischer Micropezidae-(Tylidae-) Larven (Diptera). – Beiträge zur Entomologie 7(3/4): 247–262. Rapp, O. (1942): Die Fliegen Thüringens unter beson- derer Berücksichtigung der faunistisch-oekologi- 893
Der Antrag sieht gemeinsame Forschung zwischen dem Department of Hydraulics and Hydrology (DHH) der Czech Technical University in Prag (CTU) und dem Lehrstuhl für Angewandte Geologie der Universität Erlangen vor. Hierbei sollen die Rolle und das Umsetzungsverhalten von CO2 sowie der verschiedenen gelösten und partikulären Formen von Kohlenstoff (DIC, DOC und POC) mit besonderem Augenmerk auf die Modellierung von rapiden Transportwegen (preferential flow) untersucht werden. Das für die Untersuchungen vorgesehene Uhlirska Catchment liegt in der Jizera Bergkette der Tschechischen Republik und stellt ein granitisches Einzugsgebiet dar. Dieses hat durch geringe Pufferkapazität besonders empfindlich auf sauren Regen reagiert und stellt wegen aktiver Verwitterung und teilweiser Bedeckung mit moorigen Flächen und anderen Kohlenstoff-reichen Böden in Aussicht, dass stark variable und bislang kaum charakterisierte Kohlenstoffdynamiken vorliegen. Die hier vorgesehenen Arbeiten ergänzen sich in idealer Weise mit einem parallel eingereichtem Antrag der Partner von CTU zur Czech Science Foundation (GACR) unter dem Namen Subsurface transport of water, carbon and heat - combined hydrological, geochemical and isotopic approach. Zusammenarbeiten sind über neu entwickelte Modelle für das Test-Einzugsgebiet vorgesehen, die eine Ausweitung auf Untersuchungen des Kohlenstoffzyklus und stabile Isotope des Kohlenstoffes zulassen. Damit könnte in idealer Weise an schon bestehende Modelle mit stabilen Isotopen des Wassers angeknüpft werden. Die Arbeiten sollen eine Quantifizierung der Aufenthaltszeiten der wichtigsten Speicherungs- und Umsetzungs-Kompartimente des Einzugsgebietes ermöglichen. Darüber hinaus sollen historische und neue Daten sowie Infrastruktur, Gelände und Laborarbeiten durch gemeinsame Untersuchungen geteilt werden.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 35 |
Land | 4 |
Type | Count |
---|---|
Ereignis | 1 |
Förderprogramm | 34 |
unbekannt | 2 |
License | Count |
---|---|
geschlossen | 2 |
offen | 35 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 34 |
Englisch | 5 |
Resource type | Count |
---|---|
Datei | 1 |
Keine | 27 |
Webseite | 9 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 27 |
Lebewesen & Lebensräume | 30 |
Luft | 19 |
Mensch & Umwelt | 37 |
Wasser | 20 |
Weitere | 37 |