Mit unterschiedlichen Zielsetzungen werden gegenwaertig verschiedene Ansaetze zur Erhebung von 'Gewaesserbenutzungsabgaben' bzw. 'Wasserpfennigen' diskutiert. In einzelnen Bundeslaendern (Baden-Wuerttemberg) bestehen bereits relativ konkrete Vorstellungen ueber die Ausgestaltung einer derartigen Abgabe. Das Vorhaben soll die voraussichtlichen Wirkungen untersuchen, die von der Erhebung einer Abgabe sowie von der Verwendung des Abgabeaufkommens ausgehen. Dabei sind sowohl die im Rahmen der diskutierten Ansaetze erwogenen Verwendungszwecke als auch alternative Verwendungsmoeglichkeiten zu beruecksichtigen. Im Rahmen der Studie soll sowohl die unter den verschiedenen Aspekten relevante Literatur ausgewertet werden, als auch Befragungen von Experten und Betroffenen (Vollzugsbehoerden, Wasserwerke, Wasserverbraucher, Industrie- und Gewerbebetriebe, Laender, Kommunen, Landwirte), durchgefuehrt werden. Das Ergebnis der Studie ist Voraussetzung fuer die Entscheidung, ob eine Regelung auf Bundesebene getroffen werden soll.
Untersuchungen der Langzeitwirkung von sog. 'Gefaehrlichen Stoffen' an Regenbogenforellen zur Feststellung von unbedenklichen Grenzkonzentrationen fuer diese Stoffe. Die Ergebnisse werden benoetigt zur Formulierung von Qualitaetsstandards fuer Oberflaechengewaesser.
Der Erftkreis (NW) ist ein durch Nutzungsansprueche (Industrie, intensive Landwirtschaft, Braunkohletagebau, Grundwasserentnahme, Erholungsnutzung, Wohnungsbau etc.) und Stoffeintraege in Boden, Luft und Wasser (Altlasten sowie fortschreitende Eintraege) vielfaeltig belastetes Gebiet. Ein oekologisch orientiertes Entwicklungskonzept ist daher auf lange Sicht weitgehend identisch mit einem Umweltentlastungskonzept. Fuer eine Entlastungsstrategie in einem Gebiet dieser Auspraegung gibt es bisher kein geeignetes Beispiel. In Bezug auf Kenntnisse ueber die einzelnen Belastungsfaktoren einschliesslich ihrer gegenseitigen Beeinflussung, ueber die anzulegenden Massstaebe und ueber die Folgen moeglicher Massnahmen besteht noch kein zuverlaessiges Ausgangsniveau. Daher ist zur Bestimmung von Forschungsschwerpunkten, die der Unterstuetzung einer Entlastungsstrategie dienen koennen, eine Vorphase unerlaesslich, in der die verschiedenen Probleme systematisch miteinander verbunden, vorhandene Kenntnisse und Luecken dargelegt und verwendbares methodisches Ruestzeug aufbereitet wird. Das Ergebnis soll dazu dienen, eine Entscheidung ueber weitere konzeptionelle Foerderung herbeizufuehren und sonstige Aktivitaetsmoeglichkeiten des Erftkreises zu klaeren. Das Vorhaben erfuellt die Zielsetzungen des Haushaltstitels 53217 und der Leitlinien Umweltvorsorge.
Waehrend die TA-Luft '86 zur Emissionsueberwachung mit Einzelmessungen (Nr 3.2.2) und mit kontinuierlichen Messungen (Nr 3.2.3) bereits detaillierte Regelungen enthaelt, wird fuer die fortlaufende Ueberwachung besonderer Stoffe (Nr 3.2.4) nur ein Rahmen vorgegeben. Dieser Rahmen muss durch konkrete messtechnische Vorschriften ausgefuellt werden, weil die Probenahmen fuer krebserzeugende Stoffe (Nr 2.3), staubfoermige anorganische Stoffe (Nr 3.1.4) und organische Stoffe Klasse I (Nr 3.1.7) noch nicht hinreichend abgesichert und standardisiert sind. Ausgehend von Grundsatzuntersuchungen, die gezeigt haben, dass Messungen nach Nr 3.2.4 prinzipiell mit vertretbarem Aufwand moeglich sind, sollen diese Ansaetze zur Praxisreife weiterentwickelt werden. Die Probenahmeverfahren sollen erprobt, standardisiert und als VDI-Richtlinien beschrieben werden.
Seit einiger Zeit mehren sich die Anzeichen, dass Pflanzenschutzmittel in Konzentrationen, die ueber dem Grenzwert der Trinkwasser-Verordnung (TrinkWV) liegen im Grundwasser auftreten. Bisher waren dies zumeist Wirkstoffe aus der Gruppe der Triazine. Es ist jedoch nicht auszuschliessen, dass sich langfristig auch Substanzen anderer Wirkstoffgruppen im Grundwasser anreichern. Ziel dieses Vorhabens soll zum einen sein, die moeglichen Verbindungen aufzulisten und zum anderen, ein Konzept zu erarbeiten, das dem Umweltbundesamt aufzeigt, durch welche Massnahmen sich eine weitere Kontamination des Grundwassers vermeiden laesst. Hierzu gehoert auch die Beschreibung des kuenftigen F und E-Bedarfes.
Durch giftige Chemikalien wurde die Gewaesserbiozoenose des Rheins erheblich geschaedigt. Es besteht ein wissenschaftliches Interesse, die Schaedigung und langfristige Erholung der Benthosorganismen des Rheins zu beobachten, um fuer vergleichbare Unfaelle Schadenabschaetzungen und Prognosen machen zu koennen. Dies hat auch konkrete Bedeutung fuer die Moeglichkeiten einer Wiederbesiedlung des Rhein mit Aalen und die Abschaetzung von Regressforderungen an den Verursacher. Dieses F+E-Vorhaben ist Teil eines von der Deutschen Rheinschutzkommission (DK) am 15/12/1986 verabschiedeten Messprogrammes im Zusammenhang mit dem Rheinchemieunfall 'SANDOZ', welches ganz ueberwiegend von den Laendern finanziert wird. Die erwarteten Ergebnisse sind auch von Bedeutung fuer Massnahmen des BMU im Zusammenhang mit den Paragraphen 7a und 36 WHG.
Die Einfuehrung des Parameters AOX in die 25. Abwasser-VwV ergibt eine Reihe von analytischen und technologischen Problemen. Im Rahmen des Vorhabens wird untersucht, ob die Matrixbelastung der Abwasser durch Chlorid, CSB und TOX ueberhaupt eine ausreichende Analysengenauigkeit zulassen. Darueberhinaus sollen die Abwasserproben diverser Betriebe neben dem AOX auch auf POX, NPOX, Chrom und PCP untersucht werden.
Substanz und Struktur von Boeden werden durch Belastungen in unterschiedlichem Masse veraendert. Im Vorhaben wurden in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis 'Stadtboeden' der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft (Vorsitz: Prof. Burghardt, Essen) Empfehlungen zur Kartierung von Stadtboeden erarbeitet.
Die Aenderung der Ersten Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Bundes-Immissionsschutzgesetz (TA Luft) vom 23.2.1983 sieht in dem Abschnitt 2.2.1.3 die 'Pruefung, soweit Immissionswerte nicht festgelegt sind und Pruefung in Sonderfaellen' vor. Hierzu bedarf es einer Konkretisierung, insbesondere bezueglich des Schutzes besonders empfindlicher Pflanzen. Zusammenstellung und Bewertung der Literatur zur Wirkung von Ammoniak, Schwefelwasserstoff, Ethylen, Tetrachlorkohlenstoff, Formaldehyd, Cyanwasserstoff, Chlorwasserstoff und Chlorgas, um eine Einschaetzung des Schadenrisikos fuer Pflanzen zu ermoeglichen. Fortfuehrung der Vorhaben 10402447, 10607049/01 und 02.
An drei Recyclingcentern des Handels sollen umfangreiche Daten bezgl der Leistungs- und Gestaltungsfaehigkeit derartiger Einrichtungen ermittelt werden. Die Untersuchung ist in vier Bloecke unterteilt: 1. Allgemeine Daten zur Leistungsfaehigkeit; 2. Variabilitaet der Preisgestaltung fuer die zurueckgewonnenen Produkte und Einfluss auf konkurrierende Systeme der getrennten Sammlung; 3. Ermittlung der Frequentierung der Center anhand soziodemographischer Daten; 4. Beeinflussbarkeit der Mengenentwicklung.
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