Die praktische Anwendung von Kompensationsloesungen und Lizenzloesungen wurde bisher aufgrund vermeintlich fehlender oekologischer und rechtlicher Anwendungsvoraussetzungen zu wenig in Betracht gezogen. Unter geeigneten Rahmenbedingungen koennen jedoch diese Instrumente die Erreichung umweltpolitischer Ziele erleichtern. Fuer bestimmte Bereiche der Umweltpolitik, z.B. fuer Teilbereiche der Abfallwirtschaft, Gefahrstoffvermeidung, grenzueberschreitende und insbesondere globale Problembereiche sowie bezueglich ihrer Anwendbarkeit im Rahmen einer EG-Umweltpolitik sind diese Instrumente umfassend zu analysieren. In einer ersten Vorhabenphase sollen moegliche derartige Loesungen evaluiert und die unter den Rahmenbedingungen am ehesten in Frage kommenden Einsatzmoeglichkeiten in Absprache mit dem Auftraggeber ausgewaehlt werden. In einer zweiten Phase sollen an zwei-vier Beispielen solche Loesungen auf ihre oekologische Wirksamkeit, administrativ-rechtliche Machbarkeit, oekonomische Effizienz und politische Realisierbarkeit untersucht und zur moeglichen Einsatzreife gebracht werden.
Der Paragraph 40 (2) BImSchG kann ein wichtiges Mittel zur Verringerung der verkehrsbedingten Luftbelastung in Ballungsraeumen werden. Voraussetzung ist die schnelle Loesung der offenen rechtlichen und praktischen Probleme. Beispielsweise ist zu klaeren, ob eine Anpassung des StVG, der StVO (Beschilderung) und der STVZO (Kennzeichnung) an die BImSchG-Regelung notwendig ist. Erforderlich ist auch die Zusammenstellung moeglicher verkehrsbeschraenkender Massnahmen und die Abschaetzung der Auswirkungen auf die Luftbelastung. Das Vorhaben dient der wirksamen Umsetzung von Paragraph 40 (2) BImSchG. Zusaetzlich liefert es Datengrundlagen fuer die Umsetzung von Paragraph 47 BImSchG (Luftreinhalteplaene).
Die Erfuellung des aus dem Kyoto-Protokoll resultierenden internationalen Klimaschutzziels der Bundesregierung, die Reduzierung der Emissionen der dort genannten sechs Treibhausgase um 21 Prozent bis zum Zeitraum 2008-2012 gegenueber 1990 und des nationalen Klimaschutzziels, welches eine Minderung der CO2-Emission um 25 Prozent bis 2005 gegenueber 1990 vorsieht, setzt die Aktivierung verschiedenster Potentiale der Gesellschaft voraus. Hierzu ist es erforderlich, Entscheidungstraeger und Oeffentlichkeit verstaerkt und effektiver mittels Informationen ueber den wissenschaftlichen Sachstand (Handlungsnotwendigkeit), die Handlungsziele und die Massnahmen und Optionen zur Erreichung dieser Ziele zu den dazu notwendigen Massnahmen hinzufuehren. Um die unterschiedlichen Ebenen zu erreichen, muessen zugeschnittene Methoden zur Informationsvermittlung erarbeitet werden. Um die Zielgruppe der bisher weniger an der Klimaproblemsituation interessierten 15-29-jaehrigen zu erreichen, ist ein Kinowerbespot zur Problematik zu entwickeln und herzustellen.
In einem noch laufenden UFOPLAN-Vorhaben wurden Critical Loads-Datensaetze als nationale Zulieferung zu internationalen Emissionsminderungsverhandlungen im Rahmen von UN-ECE und EU nach europaweit abgestimmter Methodik erstellt. Critical Loads sind auf diesem Massstab aber nur begrenzt fuer Fragen des Waldoekosystemschutzes nutzbar und nicht validierbar. Daher sollen in Zusammenarbeit mit den Forstverwaltungen der Laender und der Bundesforschungsanstalt fuer Forst- und Holzwirtschaft (BFH) Standortdaten der Laender genutzt werden, um auf der Basis einer Ueberpruefung der Critical Loads-Datensaetze deren Weiterentwicklung sowie eine verbesserte Anwendung zu ermoeglichen. Die mittels zweier Methoden (Einfache Massenbilanz; PROFILE-Modell) ermittelten Ergebnisse sollen zudem miteinander verglichen werden. Dabei sollen weitere Indikatoren der Wirkung von Luftschadstoffen als Grundlage von Critical Loads ueberprueft werden, insbesondere Biorezeptoren. Ergebnisse des Kopenhagener Workshops, Dezember 1999, sollen beruecksichtigt werden. Soweit erforderlich, sollen revidierte nationale Datensaetze erstellt werden. Ziel ist es, die Wirksamkeit der unterzeichneten Luftreinhalteprotokolle zu ueberpruefen (Erreichen der Senkungsziele, Verminderung der Critical Load Uebershreitung, Auswirkungen in der Umwelt).
Die EG-Kommission hat in ihrem Vorschlag zur EMAS-Novelle vom 30.10.1998 keinen Entwurf fuer ein EMAS-Logo vorgelegt. In der Ratsgruppe fuer Umweltfragen wurde mangels ausreichender Vorschlaege eine Entscheidung ueber ein konkretes Logo zurueckgestellt. Es besteht jedoch Einigkeit darueber, dass in die EMAS-Novelle selbst ein konkretes Logo aufgenommen werden soll. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, den Entwurf fuer ein konkretes Logo vorzulegen. Dieses Logo soll an die Stelle der derzeit verwandten Teilnahmeerklaerung treten. Die Nutzungsmoeglichkeiten dieses Logos sollen gegenueber der Teilnahmeerklaerung deutlich ausgeweitet werden. Danach soll es den Unternehmen zukuenftig erlaubt sein, das Logo zwar nicht auf Produkten oder Produktverpackungen, aber bei Gelegenheit der Produktwerbung zu nutzen. Daneben soll die Moeglichkeit bestehen, das Logo auch in Zusammenhang mit Aussagen aus der Umwelterklaerung fuer Werbezwecke zu verwenden. Das zu entwickelnde Logo soll folgenden Mindestanforderungen entsprechen: Die Graphik soll einfach gestaltet sein und von der Oeffentlichkeit leicht aufzunehmen sein, der Name des Systems (EMAS) soll erscheinen und die Graphik soll einen Zusammenhang mit der Umwelt und der Europaeischen Union (z.B. durch Symbole) herstellen lassen. Ein kurzer, einfacher, klarer und exakter Text soll auf die Begriffe 'Umwelt' und 'Umweltmanagement' hinweisen. Darueber hinaus soll die Graphik eine Registrierungsnummer enthalten, und in Faellen des Artikels 8 Absatz 2 Punkt 1 der EMAS-Novelle soll das Logo mit dem Begriff 'fuer gueltig erklaerte Information' verknuepft werden koennen. Daneben waere es von Vorteil, wenn die Graphik leicht reproduzierbar ist (z.B. durch Fax). Teilvorhaben 02: Auf der Grundlage der Ergebnisse der Praesentationsveranstaltung haben Umweltbundesamt und Bundesumweltministerium am 6. August 1999 die Agentur 3fdesign ausgewaehlt und mit der Entwicklung eines EMAS-Logos beauftragt. Der Forschungsnehmer wird den Entwurf (bzw. die Entwurfsvarianten) einer einfachen, nicht repraesentativen Marktstudie (integriertes Teilvorhaben) unterziehen und ihn daraufhin ueberpruefen lassen, ob er die an ihn gestellten Erwartungen in der Oeffentlichkeit erfuellt. Gegebenenfalls ist der Entwurf auf der Grundlage der Ergebnisse der Marktstudie noch einmal zu ueberarbeiten.
In der Umgebung des Ballungsraumes Rhein/Ruhr (Westfaelische Bucht) sind 1995/96 17 Ozonmessstationen eingerichtet worden. 12 Stationen haben 1996 bereits ueber einen Zeitraum von 12 Monaten die Ozonkonzentration gemessen. Im Jahr 1997 sollen insgesamt 17 Ozonmessstationen betrieben werden. Die Zielvorgabe fuer dieses Messprogramm ist die Ursachenanalyse zur Zusatzbelastung eines laendlichen Gebietes durch Emissionen in einem Ballungsraum und die Kontrolle der Minderungsmassnahmen (temporaere und langfristige Massnahmen).
Die EU legt in der l. Tochterrichtlinie 99//EG zur Luftqualitaet strenge Immissionsgrenzwerte fuer Feinstaub (PM10) fest, die bis 2003 hinsichtlich der Definition des Messobjektes und des Zahlenwertes ueberprueft werden sollen. Neue Wirkungsbefunde geben Hinweise, dass die Anzahlkonzentration feiner Partikel (kleiner 2,5 pm) wirkungsrelevanter sein koennen als die bisher uebliche Massenkonzentration. Fuer einen fundierten deutschen Beitrag zu dieser EU-Diskussion sind weitere gezielte Untersuchungen an feinen Partikeln (0,01-2,5 mym) erforderlich. Hier soll die GSF (Prof. Wichmann) in Erfurt an einer bereits bestehenden verkehrsnahen Messstelle umfassende Untersuchungen zur Charakterisierung der verkehrsbedingten Aerosole und zeitgleich dazu entsprechende Innenraumluftuntersuchungen im Hygieneinstitut, das in unmittelbarer Naehe der Verkehrsmessstelle liegt, durchfuehren, um die Dieselmotorexposition im Aussen- und Innenraum zu quantifizieren. Hierzu sollen Massen- und Anzahlkonzentrationen der Aerosole, Groessenverteilungen von Inhaltsstoffen (Schwermetalle, Sulfate, organische Verbindungen, Russ) und die Verkehrsdichte ermittelt werden.
Eines der hartnaeckigsten Probleme bei der moeglichst flaechendeckenden Umsetzung von Massnahmen fuer einen rationellen und sparsamen Energieeinsatz im Bereich der privaten Haushalte und des Kleinverbrauchs ist der Abbau von Informationsbarrieren. In der Vergangenheit wurden bereits zahlreiche - in der Regel allerdings - punktuell ansetzende Aktionen unternommen, um erkannte Informationsdefizite nachhaltig abzubauen. Diese Aktivitaeten waren bislang immer nur von einem begrenzten bzw. zeitlich sehr befristeten Erfolg gekroent. Dies ist sicherlich zum Teil auch darauf zurueckzufuehren, dass einzelne Interessengruppen Aktionen gegeneinander durchfuehrten bzw. wichtige Multiplikatoren nicht eingebunden wurden. Ziel des Vorhabens ist der Entwurf und die Begleitung der spaeteren Umsetzung eines umfassenden und mit moeglichst vielen Betroffenen und Akteuren abgestimmten Konzepts fuer eine Informations- und Ausbildungskampagne. Hierzu ist es erforderlich, die unterschiedlichen Interessenlagen sorgfaeltig zu analysieren, Gemeinsamkeiten zu identifizieren und den Rahmen fuer eine gemeinsam getragene Kampagne zu entwerfen, mit den Betroffenen zu diskutieren und ein abgestimmtes Konzept vorzulegen. Diese Strategie sollte sich in einem ersten Schritt auf die Bereiche private Haushalte und Kleinverbrauch konzentrieren. Hier bestehen nach Auffassung aller Sachverstaendigen die groessten CO2-Minderungspotentiale in der Bundesrepublik Deutschland. Hintergrund fuer die Kampagne ist die bevorstehende Verabschiedung der Energieeinsparverordnung, wobei es nicht nur um die konsequente Umsetzung der zu erwartenden Massnahmen bei der Errichtung von Gebaeuden, sondern insbesondere um die Ausschoepfung der Moeglichkeiten bei der Sanierung von Gebaeuden geht. Entsprechend der neuen Regelungsphilosophie sind Gebaeudehuelle und Haustechnik als Einheit zu betrachten und zu optimieren. Partner fuer die Zusammenarbeit sind z.B. BGW, MWV, VdZ, BdH, VdSHK, IWU, Darmstadt, Passiv-Hausinstitut, ASEW, ASUE, Iwo-Heizkesselhersteller, Haushaltsgeraetehersteller, Anbieter und Hersteller von Bussystemen u.ae.
Das Ziel des Vorhabens besteht in der Bestandsaufnahme von Messdaten zu den relevanten Eintragspfaden. Aufgrund der extrem hohen Kosten (insbesondere Analytik) fuer die Ueberwachung der PAK's sind Leitparameter bzw. Marker fuer PAK-Gemische mit ueberregionalem Geltungsbereich zu bestimmen, damit die Ueberwachung der Luftbelastung sowie die Effektivitaetskontrolle der Emissionsminderungsmassnahmen optimiert werden kann. Europaweit angewendete Sammel- und Analysenmethoden sollen unter Beruecksichtigung der bestehenden ISO-Richtlinien, fuer die Tochterrichtlinie modifiziert werden, damit vergleichbare Immissions- und Depositionsdaten fuer die Umsetzung der Qualitaetsziele zur Verfuegung stehen.
Im Rahmen des Forschungsvorhabens wurde für das Monitoring transgener Kartoffeln die Schwankungsbreite ökologischer Parameter erhoben. Schwerpunkt war dabei die Untersuchung der boden- und pflanzenassoziierten Mikroflora und der Begleitfauna und -flora. Besondere Beachtung verdienen die Daten zum Überdauerungs- und Durchwuchspotenzial der Kartoffel.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 1449 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 1449 |
License | Count |
---|---|
offen | 1449 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 1449 |
Englisch | 29 |
Resource type | Count |
---|---|
Keine | 1036 |
Webseite | 413 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 958 |
Lebewesen und Lebensräume | 1048 |
Luft | 905 |
Mensch und Umwelt | 1449 |
Wasser | 914 |
Weitere | 1449 |