Themen dieser Ausgabe: Im Herbst 2020 startete das LIFE-Projekt Wiesenvögel NRW. Ziel des von der EU-Kommission und dem Land Nordrhein-Westfalen geförderten Projektes ist es, den Erhaltungszustand der feuchtgrünlandgebundenen Brut- und Rastvögel in NRW zu verbessern. Die Bestände dieser Arten haben mit dem großflächigen Verlust von Feuchtwiesen im norddeutschen Tiefland seit Jahrzehnten stark abgenommen. Hierzu soll in mehreren EU-Vogelschutzgebieten im Tiefland von Nordrhein-Westfalen der Lebensraum dieser Arten aufgewertet werden. Erste Maßnahmen sind bereits umgesetzt. Artikel lesen Seit fast 30 Jahren läuft der Umbau des Emschersystems. Ein wichtiger Meilenstein wurde Ende 2021 erreicht: Die Emscher ist frei von Abwässern. Ein Jahr später wurde ein weiterer wichtiger Baustein vollendet: Die Emschermündung wurde verlegt und durchgängig an den Rhein angebunden. Hier konnte ein großzügiger Auenraum geschaffen und der ehemals hohe Absturz zum Rhein durch eine Sohl gleitenkaskade ersetzt werden. Anfang November 2022 wurde die neue Emschermündung eröffnet. Die Entwicklung und Wiederbesiedlung des Flusses nach diesen beiden Schritten wird intensiv begleitet. Artikel lesen Plastik und Mikroplastik werden in praktisch allen Gewässern gefunden, auch an entlegenen Orten. Über Flüsse wird ein maßgeblicher Teil des Plastiks in die Meere transportiert. Es gibt Hinweise, dass Talsperren und Stauhaltungen außer Sedimenten auch Mikroplastik zurückhalten. Gezielte Untersuchungen dazu gibt es aber kaum. Im Rahmen des Projektverbundes MikroPlaTaS wurden drei Gewässer mit Staubereichen in NRW untersucht. In allen wurden mehrere Kunststoffsorten in Form von Mikroplastik nachgewiesen. Artikel lesen Der Zarte Gauchheil ist mit nur noch zwei Vorkommen in Deutschland stark gefährdet. Eines der letzten natürlichen Vorkommen liegt in Nordrhein-Westfalen im Kreis Paderborn. Neben dem Schutz der Art in ihrem natürlichen Lebensraum (in situ) wird der Zarte Gauchheil auch in mehreren Botanischen Gärten in Nordrhein-Westfalen angesiedelt (ex situ). Auf diese Weise wird seit mehr als einer Dekade die Erhaltung des Zarten Gauchheils gesichert. Um den Erfolg von Ex-situ- und In-situ-Maßnahmen zu gewährleisten, wurden zudem neue Daten zu den Habitatpräferenzen und Toleranzgrenzen der unscheinbaren Art erhoben. Artikel lesen 15 Jahre nach Erscheinen des Buches „Flora im östlichen Sauerland“ hat der Verein für Natur- und Vogelschutz im Hochsauerlandkreis e. V. (VNV) die zweite aktualisierte Auflage herausgebracht. Durch die Aktualisierung werden Veränderungen in unserer Landschaft sichtbar. In diesem Beitrag werden diese anhand der Verbreitung einzelner Pflanzenvorkommen beispielhaft dargestellt. Artikel lesen zurück
High nitrate concentrations in wastewater treatment plant effluents and aquifers can challenge sequential biofiltration systems in preventing nitrite and gas formation in the sand bed, as well as to achieve the regulated limit value for nitrate in potable water reuse applications. This study investigates the introduction of electron donors in the form of organic fixed bed materials as an in-situ anoxic zone into sequential biofiltration systems. Laboratory batch and column tests with straw, soft wood, peat, polylactic acid (PLA), and polycaprolacton (PCL) revealed incomplete denitrification with a hydraulic retention time below 10 h, high organic carbon leaching, especially during the first three months, and gas accumulation within the filter bed. Therefore, ex-situ denitrification prior to oxic biofilters or in a defined side-stream treatment is recommended. No enhanced transformation of trace organic chemicals was observed under nitrate reducing conditions. Peat revealed a sorption potential for 5-methyl-benzotriazole, carbamazepine, benzotriazole, and metoprolol. © 2020 The Authors
Das Projekt "Populationsgenetische und -biologische Untersuchungen an Wacholder im Rahmen der Maßnahme der Landesforsten Rheinland-Pfalz zur Erhaltung forstlicher Genressourcen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Marburg, Fachbereich Biologie, Professur Naturschutzbiologie durchgeführt. Die heutigen Wacholderheiden der rheinland-pfälzischen Vordereifel stellen nur noch kleine, fragmentierte Teile der ehemals großflächigen, landschaftsprägenden Heiden der Mittelgebirge dar. Bei den heutigen Resten handelt es sich zumeist um schützenswerte Flächen unserer Kulturlandschaft. Die meisten von ihnen tragen den Status eines Naturschutzgebietes. Der Wacholder ist Bestandteil des Genressourcen-Programms in Rheinland-Pfalz. Um die genetischen Ressourcen des Wacholders (Juniperus communis L.) sowohl über in-situ als auch über ex-situ Maßnahmen zu erhalten sind einige wissenschaftliche Untersuchungen von Nöten: Mittels molekularbiologischer bzw. -genetischer Untersuchungen (AFLP-Marker nach VOS et al. (1995)) soll geklärt werden, zu welchem großräumigen Genpool die rheinland-pfälzischen Wacholderheiden gehören. Weiterhin werden Kern-Mikrosatellitenmarker nach MICHALCZYK et al. (2005) eingesetzt, um die genetische Diversität der Bestände zu ermitteln und, um eventuelle räumlich-genetische Strukturen mittels räumlicher Autokorrelationsanalysen aufzudecken. Dies ist u.a. wichtig, um Empfehlungen zur Werbung von Steckreisern oder Beerenzapfen abgeben zu können. Zusätzlich sollen populationsbiologische Untersuchungen stattfinden, um einen möglichen Zusammenhang zwischen demographischen Parametern und der Vitalität der Wacholderembryonen zu finden. Hierfür werden die reproduktiv effektiven Dichten der Wacholderstöcke auf den einzelnen Heiden ermittelt sowie dendrochronologische Beprobungen zur Altersbestimmung und Vitalitätstests (Tetrazoliumtest) an den Embryonen durchgeführt.
Das Projekt "Ex-situ Erhalt der pflanzengenetischen Vielfalt des österreichischen Extensivgrünlands (Grünland-Genbank)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein (HBLA) durchgeführt. Im Rahmen des Projektes wird Saatgut landwirtschaftlich wichtiger Grünlandgräser und -kräuter in den 3 ausgewählten Lebensraumtypen aller 10 naturräumlichen Großeinheiten Österreichs besammelt (G-Zert 2012), reproduziert und ex-situ im Gefrierlager des LFZ gesichert. Dies dient in erster Linie dem Erhalt der genetischen Vielfalt, die durch Nach- und Übersaat mit einheitlichem Saatgut sehr stark gefährdet ist. Das gesammelte und verwahrte Material steht zukünftig für Züchtungsaktivitäten sowie regionale Naturschutz- und Landschaftsbau-Maßnahmen zur Verfügung. Die im Rahmen dieses Projektes erhobenen Daten werden in das nationale Verzeichnis der öffentlich zugänglichen österreichischen Genbank integriert.
Das Projekt "Teilprojekt C" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Landessaatzuchtanstalt (720) durchgeführt. Das übergeordnete Ziel von GeneBank2.0 ist es, die Ex-situ-Weizensammlung des IPK in eine aktiv in der Züchtung genutzte Sammlung umzuwandeln, indem ein integrierter Ansatz angewendet wird, der modernste Genomik, Phänomik, Biodiversitätsinformatik und Präzisionszüchtung umfasst. Strategien zur Nutzung genetischer Ressourcen reichen von der Identifikation von Punktmutationen bis hin zu Gameten mit hohem Zuchtwert. Die in den ersten beiden Phasen entwickelten und begonnenen PreBreeding Strategien werden in der dritten Projektphase weitergeführt. Das bezieht sich im Wesentlichen auf die Nutzung wertvoller neuer Allele und Gene für die Merkmale Kornertrag, Antherenextrusion sowie Braunrost-, Gelbrost- und Mehltauresistenz. Wir werden den molekularen Atlas der Weizen-Akzessionen der IPK ex situ Genbank um wilde Verwandte erweitern und zwei Genotypen als Beitrag zu internationalen Initiativen de novo sequenzieren. Unter Nutzung der Macrobot-Plattform sollen neue, in der Züchtung noch nicht verwendete Resistenzloci gegen Mehltau, Gelbrost und Blattrost feinkartiert und validiert werden. Ziel ist es, eine öffentlich zugängliche Bibliothek von Donoren, die Träger seltener, bisher in der Züchtung nicht genutzter Resistenzloci gegen verschiedene Rassen von Mehltau, Gelbrost und Blattrost sind, aufzubauen. Bei der Suche nach neuen Merkmalen liegt der Schwerpunkt auf der genetischen Variation für eine offene Weizenblüte, da dies für die Hybridweizenzüchtung wichtig ist. Weiterhin werden genombasierte Präzisionsvorzuchtprogramme fortgesetzt, um den Nutzen genetischer Ressourcen als Donoren wertvoller Variation für komplex vererbte Merkmale zu belegen. Die umfangreichen Daten werden mit einer speziell angepassten Biodiversitäts-Informatik-Toolbox analysiert und sollen interoperabel mit weiteren internationalen Initiativen im Rahmen eines Informationssystems verfügbar gemacht werden.
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Forschungsneutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz, ZWE FRM II durchgeführt. Die Kommission der Europäischen Union (EU) hat sich mit dem Europäischen Green Deal die ehrgeizigen Aufgaben gestellt, die Reduzierung der Treibhausgasemissionen mit der nachhaltigen Umstellung der europäischen Industrie auf eine klimaneutrale Wirtschaft miteinander verbinden. In diesem Rahmen wurde Wasserstoff als zentral für die Lösung beider Probleme und für die Entwicklung der europäischen Energiesysteme hervorgehoben. Ein besonderes Problem ist das Versagen von Bauteilen aufgrund von Wasserstoffversprödung, das in verschiedenen industriellen Systemen wie z.B. Hochdruck-Wasserstoffspeichern oder Pipelines sowie in Flugzeugbauteilen wie hochfesten Superlegierungen. Um zukünftig ein Versagen kritischer Bauteile zu vermeiden, ist ein tiefgreifendes Verständnis der Mechanismen erforderlich, wie Wasserstoff mit modernen technischen Werkstoffen reagiert. In diesem Projekt bilden VDM Metals International (Legierungsentwickler), MTU Aero Engines (Legierungsanwender), die FAU Erlangen-Nürnberg (Universität) und die TU München mit der Heinz Maier-Leibnitz Forschungs-Neutronenquelle FRM II (Großforschungsanlage) ein Konsortium offenen Fragen zu den Mechanismen anzugehen, welche zur Wasserstoffversprödung führen. Durch die Zusammenarbeit von Forschung und Industrie liegt ein spezieller Fokus auf die wirtschaftliche Umsetzbarkeit der Ergebnisse, um die gesamte Wertschöpfungskette zu optimieren, beginnend von der Materialentwicklung bis hin zur abschließenden Materialanwendung. Um dies zu erreichen, ist ein Hauptziel dieses Projekts die Entwicklung, der Zusammenbau und die Inbetriebnahme von zwei Probenumgebungen für die in- und ex-situ Wasserstoffbeladung im Neutronenstrahl am FRM II.
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Department Werkstoffwissenschaften, Lehrstuhl Allgemeine Werkstoffeigenschaften durchgeführt. Die Kommission der Europäischen Union (EU) hat sich mit dem Europäischen Green Deal die ehrgeizigen Aufgaben gestellt, die Reduzierung der Treibhausgasemissionen mit der nachhaltigen Umstellung der europäischen Industrie auf eine klimaneutrale Wirtschaft miteinander verbinden. In diesem Rahmen wurde Wasserstoff als zentral für die Lösung beider Probleme und für die Entwicklung der europäischen Energiesysteme hervorgehoben. Ein besonderes Problem ist das Versagen von Bauteilen aufgrund von Wasserstoffversprödung, das in verschiedenen industriellen Systemen wie z.B. Hochdruck-Wasserstoffspeichern oder Pipelines sowie in Flugzeugbauteilen wie hochfesten Superlegierungen. Um zukünftig ein Versagen kritischer Bauteile zu vermeiden, ist ein tiefgreifendes Verständnis der Mechanismen erforderlich, wie Wasserstoff mit modernen technischen Werkstoffen reagiert. In diesem Projekt bilden VDM Metals International (Legierungsentwickler), MTU Aero Engines (Legierungsanwender), die FAU Erlangen-Nürnberg (Universität) und die TU München mit der Heinz Maier-Leibnitz Forschungs-Neutronenquelle FRM II (Großforschungsanlage) ein Konsortium offenen Fragen zu den Mechanismen anzugehen, welche zur Wasserstoffversprödung führen. Durch die Zusammenarbeit von Forschung und Industrie liegt ein spezieller Fokus auf die wirtschaftliche Umsetzbarkeit der Ergebnisse, um die gesamte Wertschöpfungskette zu optimieren, beginnend von der Materialentwicklung bis hin zur abschließenden Materialanwendung. Um dies zu erreichen, ist ein Hauptziel dieses Projekts die Entwicklung, der Zusammenbau und die Inbetriebnahme von zwei Probenumgebungen für die in- und ex-situ Wasserstoffbeladung im Neutronenstrahl am FRM II.
Das Projekt "FC-CAT - Fuel Cell CFD and though-plane Modelling" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK), Professur für Anwendungsentwicklung durchgeführt. Projektziel ist die Entwicklung von Software zur Strömungssimulation (CFD - computational fluid dynamics) von Brennstoffzellen mit einer Kopplung zu den entscheidenden elektrochemischen Reaktionen auf Kathode und Anode im notwendigen Detaillierungsgrad, der Wärmeerzeugung und dem Wärmetransport und der Flüssigwasserbildung bzw. dem 2-Phasen-Transport. Dabei soll das Modell unterschiedliche Geometrien des Strömungsfelds und unterschiedliche Materialien, insbesondere für die porösen Lagen einer Brennstoffzelle, abbilden. Zusätzlich soll das Modell dynamische Lastzyklen abbilden können. Das IMTEK befasst sich dabei maßgeblich mit der ex-situ Charakterisierung relevanter Materialien für die Brennstoffzellensimulation. Dabei werden unterschiedlichste Methoden angewandt, von Tomographischer Rekonstruktion via FIB-SEM, CT oder TEM bis hin zu Raman-Imaging, um valide Deskriptoren für die Materialeigenschaften zu finden.
Das Projekt "Liqufied gas technology to increase efficiency and control of in-situ remediation techniques" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ucon GmbH durchgeführt. General Information: The feasibility of in situ soil remediation techniques is often limited because of their low efficiency, long duration and high financial risks (large variations of time and/or costs estimaties). This project aims at a revival of in situ soil remediation techniques. Liquefied gas will be used to induce crack formation in soils, thus increasing its permeability. Two main goals are identified: development of a gas injection system based on a comprehensive model for predicting the increased permeability analysis of technical and marketing demands for this new technique The feasibility of in situ techniques will strongly improve from a forced increase of soil permeability. This is particularly true for sites under buildings, where ex situ remediation offers no solution. Since 'gas fracturing' is yet available, the project covers the from theory to design and test equipment on a pilot scale. Prime Contractor: Nilieu Meetdienst Innogas B.V.; Gorinchem; Netherlands.
Das Projekt "FC-CAT - Fuel Cell CFD and though-plane Modelling" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von AVL Deutschland GmbH durchgeführt. Die ständige Weiterentwicklung neuer Materialien und Fabrikationsprozesse für die Brennstoffzelle erhöhen sukzessive derer Leistungsdichten. Daraus resultieren neue Herausforderungen für den Betrieb der Brennstoffzellensysteme wie beispielsweise dem Wasser- und Wärmemanagement, welche mittels guter Modelle quantifiziert und abgebildet werden können. Neue Materialien, veränderte Schichtstrukturen und neuartige Designmöglichkeiten verursachen grundlegende Änderungen in den Transport- und elektrochemischen Eigenschaften der funktionalen Schichten, welche in diesem Projekt detailliert untersucht werden soll. Daher ist das Projektziel die Analyse und quantitative Beschreibung der funktionalen Schichten mit neuen Materialien durch experimentelle ex-situ und in-situ Charakterisierung, sowie die Entwicklung neuer Modelle (1D, 2D) zur Beschreibung der dynamischen Prozesse in diesen neuen Strukturen/Schichten bzw. die Erweiterung eines bestehenden stationären 3D-Modells für eine verbesserte realitätsnahe Abbildung der stattfindenden Prozesse.
Origin | Count |
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Bund | 140 |
Land | 2 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 138 |
Text | 1 |
unbekannt | 2 |
License | Count |
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geschlossen | 2 |
offen | 138 |
unbekannt | 1 |
Language | Count |
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Deutsch | 140 |
Englisch | 29 |
Resource type | Count |
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Dokument | 1 |
Keine | 87 |
Webseite | 53 |
Topic | Count |
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Boden | 141 |
Lebewesen & Lebensräume | 102 |
Luft | 79 |
Mensch & Umwelt | 141 |
Wasser | 141 |
Weitere | 140 |