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Voller Tatendrang auf Entdeckungstour in der Heide

Celle/Lutterloh – Praktischer Naturschutz trifft auf Umweltbildung: Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) und die Untere Naturschutzbehörde (UNB) des Landkreises Celle haben einen Einsatz der Lerchenschule aus Faßberg im Landkreis Celle in einer ehemaligen Sandgrube bei Lutterloh organisiert. Zwei vierte Klassen halfen bei Pflegearbeiten, einer sogenannten Entkusselung, mit. Die Arbeiten kommen diesem wertvollen Lebensraum und der dort lebenden Zauneidechse zugute. Die heimische Eidechsenart steht im Fokus des EU-geförderten Integrierten LIFE-Projektes „Atlantische Sandlandschaften“, das in Niedersachsen durch den NLWKN umgesetzt wird. Praktischer Naturschutz trifft auf Umweltbildung: Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) und die Untere Naturschutzbehörde (UNB) des Landkreises Celle haben einen Einsatz der Lerchenschule aus Faßberg im Landkreis Celle in einer ehemaligen Sandgrube bei Lutterloh organisiert. Zwei vierte Klassen halfen bei Pflegearbeiten, einer sogenannten Entkusselung, mit. Die Arbeiten kommen diesem wertvollen Lebensraum und der dort lebenden Zauneidechse zugute. Die heimische Eidechsenart steht im Fokus des EU-geförderten Integrierten LIFE-Projektes „Atlantische Sandlandschaften“, das in Niedersachsen durch den NLWKN umgesetzt wird. Zwei vierte Klassen der Lerchenschule reisten mit einem großen Reisebus an, um tatkräftig anzupacken. Leonie Braasch, Projektmitarbeiterin beim NWLKN, empfing die 36 Kinder sowie fünf Lehrerinnen und führte die Truppe zu einer besonderen Fläche: Einer ehemaligen Sandabbaugrube, die inzwischen von der Heide zurückerobert wurde. „Oh wie schön!“, riefen die Kinder begeistert, als sie die noch von leichtem Nebel durchzogene Grube betraten. Nach einer kurzen Einführung zur Besenheide, einer typischen Pflanzenart in der Region, und einem Tier-Pantomime-Spiel wurde den Kindern der Hintergrund der Aktion erklärt. „Die Heide ist vor langer Zeit durch Baumfällungen des Menschen entstanden und entwickelte sich zu einem wichtigen Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen. Deshalb schützen wir die wenigen aktuell noch erhaltenen Heideflächen und wollen verhindern, dass sie wieder zu Wald werden. Und heute könnt ihr genau dabei mithelfen!“, erzählte Leonie Braasch den neugierig lauschenden Kindern. Bei bestem Sonnenschein starteten diese dann hochmotiviert das Ausrupfen von kleinen Kiefern und der nicht-heimischen Spätblühenden Traubenkirsche. Besonders beliebt waren Entdeckungstouren an den vielseitigen Hängen der Sandgrube. Auch vor größeren jungen Bäumen wurde unter Einsatz von Spaten nicht Halt gemacht. Aus den Gehölzresten bauten die Kinder zwei Totholzhaufen – als zusätzliche Versteckmöglichkeit oder als Zuhause für Insekten und andere Tiere. Nach einer Frühstückspause konnten die Kinder lebensechte Modelle der gefährdeten Zauneidechse bestaunen, die hier in der Sandgrube lebt. Wie Eidechsen auf Futtersuche gingen die Kinder dann ausgestattet mit Becherlupen auf Jagd nach Krabbeltieren. Beim „Eiervergrabungsrennen“ mit weißen Murmeln lernten die Schülerinnen und Schüler spielerisch etwas über die Fortpflanzung der Zauneidechsen: „Die Weibchen legen ihre Eier am liebsten in den Sand, wo sie von der Sonne ausgebrütet werden“, erklärte Leonie Braasch. „Im Englischen heißt die Zauneidechse deshalb auch Sand-Eidechse ( sand lizard ).“ Müde, aber mit vielen neuen Erfahrungen und tollen Erinnerungen im Gepäck ging es für die Kinder mittags wieder nach Hause. Das Fazit der Schule fiel positiv aus. „Die Aktion war total gelungen. Den Kindern wurde die wichtige Pflege der Natur handlungsorientiert nahgebracht. So konnten sie selbst sehen, wie ihre Arbeit zum Naturschutz beigetragen hat. Das wird ihnen bestimmt noch lange im Gedächtnis bleiben und Spaß hat es den Kindern definitiv gemacht!“, sagte Lehrerin Mareike Janz. Hintergrund zum Integrierten LIFE-Projekt „Atlantische Sandlandschaften“ Hintergrund zum Integrierten LIFE-Projekt „Atlantische Sandlandschaften“ Das Integrierte LIFE-Projekt setzt Maßnahmen zum Erhalt der biologischen Vielfalt in fast ganz Niedersachsen und weiten Teil Nordrhein-Westfalens um. Die beiden Bundesländer finanzieren 40 % des IP LIFE, die anderen 60 % werden durch die Europäische Kommission gefördert. Auch Mitmachaktionen wie diese sind Teil des Projektes. Gemeinsames Anpacken: Mit vereinten Kräften konnten kleine Kiefern aus dem Boden geholt werden (Foto: Lerchenschule). Ehemalige Sandgruben sind ein idealer Lebensraum für die Zauneidechse (Foto: Moritz Wartlick, ÖSSM).

StickstoffBW

Nach Experteneinschätzung wird zurzeit weltweit etwa viermal mehr Stickstoff in reaktive (reduzierte, oxidierte und organische) Form umgewandelt, als es für die Umwelt verträglich ist. Um den Stickstoffhaushalt und die unerwünschten Auswirkungen zu erheben, Instrumente anzupassen und neue Maßnahmen vorzuschlagen hat der Ministerrat von Baden-Württemberg das Verbundvorhaben StickstoffBW beschlossen (Federführung Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft (UM), Koordinierung LUBW). Durch die Zusammenführung von Daten werden verbesserte Grundlagen für die Planung von Maßnahmen und für den Vollzug im Immissionsschutz, in der Wasserwirtschaft, im Naturschutz, und bei der Land- und Forstwirtschaft, dem Bau und Betrieb von Verkehrswegen sowie in der Umweltplanung erwartet. Eine eher langfristige Erwartung ist, dass das Projekt auch einen Beitrag für ein nachhaltiges Management „der Ressource reaktiver Stickstoff" liefert. Zum UM AKTUELLES 14.11.2023 - Auf der 9. Umweltbeobachtungskonferenz in Leipzig wird die erfolgreiche Integration von Immissions-, Agrar- und FFH-Daten am Beispiel von Trophiestufen diskutiert (Veranstalter sind BfN, BAFU, UBA Dessau, LANUV, MUNV & LUBW) Download. 01.08.2023 - Der StickstoffBW Depositionsbericht 2023 erscheint. Mit dem Bericht werden die für den Vollzug bereitgestellten und im Kartendienst des Landes Baden-Württemberg veröffentlichten Karten der Ammoniakkonzentration und der Stickstoffdeposition dokumentiert (5-Jahresmittel). Am Ende des Berichtes sind Hinweise zur Aktualisierung der Hintergrundbelastung zusammengetragen und es wird eine praxisgerechte Umsetzung über ein Umweltinformations-, Planungs- und Bewertungssystem UIS Stickstoff vorgeschlagen Download. 01.02.2023 - Die Einführung von drei Trophiestufen für die künftige, praxisgerechte Anwendung von Critical Level und Critical Loads wird auf einem internationalen Expertenworkshop des Umweltbundesamtes zu Ammoniak vorgestellt Download. 23.11.2022 - Mit dem Abschlussbericht der 8. Umweltbeobachtungskonferenz werden im Kontext der Leitthemen Biodiversitätsverlust, Stickstoffüberschuss, Chemikalieneffekte und Klimawandel jeweils acht Verbesserungsvorschläge für die Umweltbeobachtung, das Umweltwissen und das Umwelthandeln veröffentlicht Download. 05.02.2021 - In der AG2 Critical Loads wurde mit dem "Formular Offenland" die Neukalibrierung der Critical Loads für FFH-Lebensraumtypen nach der SMB-Methode gestartet. Ausgangspunkt ist die CL-Datenmappe 2014. Als wesentliche Elemente der neuen CL Datenmappe 2022 sind geplant: eine Tabelle für die kritische N-Konzentration in der Bodenlösung (N crit ), eine Tabelle für den idealtypischen Entzug (N ue ), die Limitierung der Ammoniakemissionen für beweidete und gedüngte Lebensräume (N Vol ) und die Limitierung der Nitratauswaschung (N le ). Die deutlich zu hoch angesetzte Immobilisierung (N i ) wird auf das bodengenetisch belegte Niveau reduziert. Für eine praxisgerechte Zuordnung der Annahmen werden die Pflanzenarten je LRT nach Trophiestufen (Tr) gegliedert (die Gliederung nach Pflanzengesellschaften ist optional). Elf weitere Sitzungen sind für die Abstimmung der Details geplant. 05.01.2021 - Der Bericht zum StickstoffBW Projekt 401 "Instrumente und Maßnahmen zur Reduktion der Stickstoffüberschüsse" erscheint im Publikationsdienst: Download. 18.12.2020 - In der AG2 Critical Load wird der Fahrplan zur "CL-Datenmappe 2022" auf den Weg gebracht. Die Datenmappe löst die Fassung aus dem Jahr 2014 ab (Datengrundlage für den Stickstoffleitfaden Straße des FGSV und für Anhang 8 der TA Luft). 10.12.2020 - In der AG3 Bilanz wurde die Neubewertung der Stickstofffixierung durch Leguminosen verabredet (wichtig für die Mittelgebirge). In einer Kurzmitteilung zur Hoftorbilanz sollen im Jahr 2021 zudem Hinweise zu kritischen Ammoniakkonzentrationen in der Luft und Nitratkonzentrationen im Grundwasser zusammengestellt werden. 31.08.2020 - Im Daten- und Kartendienst der LUBW > Stickstoff sind neue Karten der Ammoniakkonzentration und Stickstoffdeposition für Baden-Württemberg erschienen. Die jetzt im ha-Raster aufgelösten Karten ersetzen die Interimslösung aus der nationalen Modellierung. Die noch auf Ebene der Gemeinden sehr grob aufgelöste Karte der Stickstoffüberschüsse bleibt gültig: Ammoniakkonzentration , Stickstoffdeposition und Stickstoffüberschüsse 14.07.2020 - Der Bericht zum StickstoffBW Projekt 401 "Instrumente und Maßnahmen zur Reduktion der Stickstoffüberschüsse" ist auf der Seite des Öko-Instituts Freiburg mit einer Pressemitteilung erschienen: Download. 22.06.2020 - Der DESTINO-Projektbericht zum Integrierten Stickstoffziel wurde vom Umweltbundesamt veröffentlicht: Download. Die Autoren betonen, dass die lokale Einhaltung des Critical Level für Ammoniak von 1 µg m -3 beachtet werden sollte (Bericht 1, Seite 40) und verweisen auf eine Lücke bei der nationalen N-Bilanz der Atmosphäre in Höhe von 126 kt N a -1 (Bericht 2, Seite 41). 04.05.2020 - Auf der INI 2020 erscheint ein Poster zur Neufassung der Ammoniakkonzentration und der Stickstoffdeposition für Baden-Württemberg (StickstoffBW Projekt 101): Download und beispielsweise ein Vorschlag für einen "national nitrogen target": Download. 16.01.2020 - StickstoffBW Berichte erscheinen im neuen Publikationsdienst mit Bezug zu den laufenden Projekten. Beispiel Bericht: Download. Übersicht der Projekte "pudi.lubw.de/projekte > Stickstoffforschung" Download . 23.05.2019 - Der Bericht zur Umweltbeobachtungskonferenz 2018 ist erschienen <Umweltkommunikation MitWirkung> Download. Hintergrundinformationen zur UBK18 beim Schweizer Bundesamt für Umwelt Download. 15.05.2019 - Die 92. UMK beschließt: <Damit die „Emissionsminderungsmaßnahmen“ nicht dazu führen, andere Umweltmedien zu belasten, muss die Emissionsminderung über die Einhaltung kritischer Überschüsse überwacht werden> Download. Die mit Bund und Ländern abgestimmte Methodik zur Ermittlung der kritischen Überschüsse ist im CS Bericht 2017 dokumentiert Download. 12.05.2019 - Der SWR berichtet über "Stickstoff und Pestizide" als eine der Hauptursachen des Insektensterbens Download (siehe auch Literaturstudie des UBA Download ). 08.05.2019 - Ein Kommentar zum Abschneidekriterium im Stickstoffleitfaden des LAI (Stand 2012) erscheint Download. 07.05.2019 - Der "CL Bericht 2019" ist erschienen <Ermittlung der Critical Levels und Critical Loads für Stickstoff - Methodik für die Neufassung der Belastungsgrenzen für in Deutschland vorkommende Vegetationseinheiten>. Am Ende des Fachberichtes sind zur Orientierung für Forschungseinrichtungen, Gutachterbüros und Fachverwaltungen in Bund und Ländern die aktuellen Belastungsgrenzen zusammengestellt. Betroffen sind die Fachbereiche Umweltbeobachtung, Naturschutz, Immissionsschutz, Bodenschutz, Wasserwirtschaft, Land- und Forstwirtschaft sowie Verkehrs- und Umweltplanung Download. 20.03.2019 - Mit dem Beitrag "Stickstoffüberschüsse senken! - Landesstrategie zum Schutz der Umwelt vor Ammoniak" startet die Kommunikation der Instrumente und Maßnahmen zur Stickstoffstrategie Baden-Württemberg. Umweltjournal Einblicke 2018, S 76 - 78: Download. 09.03.2019 - Das Umweltprogramm der UN betont mit dem Bericht " Frontiers 2018/19: Emerging Issues of Environmental Concern " das noch wenig beachtete Thema Stickstoff Download. Im Nachgang erscheint die UN-Resolution "Sustainable nitrogen management" Download. 28.01.2019 - Der Vortrag zum Stickstoffkreislauf auf der Umweltbeobachtungskonferenz erscheint Download. 13.12.2018 - "Reaktiver Stickstoff in der Umwelt" erscheint: Umweltdaten 2018 Baden-Württemberg, S 124 - 126 Download. 07.12.2018 - Die Kommunikation der Planetaren Belastungsgrenzen für Biodiversitätsverlust, den nicht geregelten Stickstoffkreislauf und Landnutzungswandel standen im Focus der 7. Umweltbeobachtungskonferenz in Bern. Vorträge, Prototypen für die "Kommunikation MitWirkung" und Erläuterungen sollen auf der Konferenzseite zur Verfügung stehen: Download . Das Land Baden-Württemberg lud im Anschluss zur „Umweltbeobachtungskonferenz 2020“ ein. Die Akteure wollen die Stickstoffkommunikation bis zur Konferenz 2020 weiter entwickeln. 30.11.2018 - "Die unterschätzte Gefahr - Ammoniak und die Biodiversität" , eine SWR-Sendung zur Stickstoff- und Ökologiewende ist umgezogen: Download. 08.11.2018 - EuGH Grundsatzurteil zu Ammoniak: Im Umfeld der Natura-2000-Gebiete kann Düngung und Weidehaltung (auch nach den Regeln der "Guten landwirtschaftlichen Praxis") ein "Projekt" im Sinne der FFH-RL (§ 34 BNatSchG) sein: Download. Im vorliegenden Verfahren beträgt die De-Minimis Schwelle für die Erfassung der N-Einträge 1 g N ha -1 a -1 . Die Generalanwältin J. Kokott gibt auch Hinweise zur De-Minimis Schwelle in Deutschland: Download. Nach europäischem Recht müssten demnach die Auswirkungen von Ammoniakemissionen aus Tierhaltung und Düngung (auch mit Gärrresten) auf geschützte Lebensräume künftig sehr genau, sehr umfassend und auch in einem großen Umfeld der geschützten Flächen geprüft werden. Der Vorrang des landwirtschaftlichen Fachrechtes in zahlreichen Umwelt- und Naturschutzbestimmungen muss damit nun auf den Prüfstand. Ein wichtiges und praktikables Element der Umsetzung der EuGH Entscheidung und der Stickstoff- und Ökologiewende Baden-Württemberg wird die sachgerechte Festsetzung der kritischen Überschüsse (Critical Surplus) sein: Download. 10.10.2018 - "Stickstoffüberschüsse senken" ist eine wesentliche Maßnahme im Aktionsprogramm Insektenschutz der Bundesregierung Download 20.09.2018 - Anlässlich der EuGH Prüfung wird im Bundesumweltministerium erstmals über ein Stickstoffgesetz diskutiert Download 29.06.2018 - Niederländisches Programm Aktion Stickstoff (PAS) u. Tool AERIUS - Vortrag Download 08.12.2017 - Stickstoff- und Ökologiewende Baden-Württemberg: Eröffnung Download und Bericht Download 10.11.2017 - Umweltausschuss des Bundesrates lehnt Anlage 4 der Stoffstrombilanzverordnung ab: Download 28.07.2017 - Dokumentation der Ammoniakkonzentration und der Stickstoffdeposition: Download , Dokumentation des Stickstoffüberschusses: Download; Die ersten drei StickstofBW-Karten sind erschienen: Bundesrat moniert fehlende Regelung für kritische Ammoniakkonzentrationen: Download Klärung der Anforderungen an die Stickstoffbilanzierung (CS-Bericht 2017): Download Beurteilung der Stickstoffdeposition - Kurzmitteilung 1/2016: Download Belastungsgrenzen für Stickstoff: Download Zu Gremien

Evaluierung der Förderung ökologisch wertvollen Grünlandes nach MEKA II

Das Projekt "Evaluierung der Förderung ökologisch wertvollen Grünlandes nach MEKA II" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Naturschutzbund Deutschland, Landesverband Baden-Württemberg, Institut für Landschaftsökologie und Naturschutz durchgeführt. Seit 1992 bietet das Land Baden-Württemberg den Landwirten des Landes das Förderprogramm 'Marktentlastungs- und Kulturlandschaftsausgleich' (MEKA) an. Seit dem Jahr 2000 gibt es das neue Förderprogramm MEKA II, das auf dem bewährten MEKA (I) aufbaut und einige zusätzliche Förderpositionen enthält. Mit der Einführung von MEKA II im Jahr 2000 wurde unter anderem der Förderbereich 'Honorierung der Vielfalt von Pflanzenarten auf Grünland' (Artenreiches Grünland, Förderposition B4) neu eingeführt. Das ILN Singen hat sich im Vorfeld intensiv zur Einführung dieser Förderposition eingesetzt. In verschiedenen Evaluierungsstudien wurde vom ILN seit 2001 das Programm untersucht. Unter anderem konnte erfreulicherweise festgestellt werden: - In allen Naturräumen gibt es 'Artenreiches Grünland' im Sinne der Förder-Position B4 (mindestens 4 von 28 Kennarten). - Landesweit beträgt der Anteil 'Artenreichen Grünlands' an der Dauergrünlandfläche ca. 25 Prozent.

Forschungsvorhaben zur Beifuß-Ambrosie in Bayern (III)

Das Projekt "Forschungsvorhaben zur Beifuß-Ambrosie in Bayern (III)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz durchgeführt. Die Blütezeit der Beifuß-Ambrosie (Ambrosia artemisiifolia L.; syn. Beifußblättrige Ambrosie, Aufrechtes Traubenkraut, allg. 'Ambrosia'; engl. Ragweed) erstreckt sich je nach Witterungsbedingungen über einen Zeitraum von Mitte Juli bis Ende Oktober, mit einem Schwerpunkt im August und September. Als windbestäubte Art bildet sie in der Blütezeit große Mengen an Pollen bis zu einer Milliarde Pollen bei großen Pflanzen. Erste reife Früchte treten bei vielen Pflanzen gegen Anfang bis Mitte September auf. Die einjährige Beifuß-Ambrosie vermehrt sich ausschließlich über Samen, von denen eine durchschnittlich große Pflanze etwa 3 000 bis 4 000 ausbildet. Große Exemplare der Art sind in der Lage, bis zu 62 000 Samen zu produzieren. Die Samen, die oft Samenbänke bilden, können im Boden mehrere Jahrzehnte keimfähig bleiben. Die Ambrosia-Pollen zählen zu den starken Allergie-Auslösern beim Menschen. Die Pflanze tritt erst seit wenigen Jahren in Bayern auf. Mit dem Projekt sollen die Einschleppungswege und Ausbreitungsmechanismen untersucht werden.

Waldbauliche und ökologische Potentiale der Schwarznuss (Juglans nigra L.)

Das Projekt "Waldbauliche und ökologische Potentiale der Schwarznuss (Juglans nigra L.)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Landespflege durchgeführt. Die unaufhaltsame Verbreitung von Krankheiten und das immer häufigere Auftreten von Naturkatastrophen stellen die Forstwirtschaft vor neuen Herausforderungen. Standorttypische Baumarten der Hartholzauen wie die Esche oder die Ulme werden zunehmend von Krankheiten befallen, einheimische Alternativen gibt es allerdings kaum. Neben der Hybridpappel, welche auch nicht einheimisch ist, und der Stieleiche, deren Kultivierung kostenintensiv ist, bleibt das mögliche Baumartenspektrum für diese Standorte weitgehend beschränkt. Stattdessen kommt der Anbau nicht heimischer Gehölzarten wie der Schwarznuss (Juglans nigra) infrage. Dennoch wird ihre Förderung als potentielle Alternative zur Esche und anderer nicht standortheimischer Gehölzarten von der Naturschutzseite kritisch gesehen. Während die Schwarznuss aufgrund ihrer hervorragenden Holzqualität von der Forstwirtschaft geschätzt wird, wird die Einführung nicht standortheimischer Baumarten vom Naturschutz weitgehend abgelehnt. Die Schwarznuss, auch unter dem Namen Amerikanische Nuss bekannt, stammt ursprünglich aus Nordamerika und wurde ab dem 17. Jh. in Parks in England eingeführt. In Frankreich und in Deutschland wurden erst zum Ende des 19. Jh. im Rahmen von staatlichen Förderungsmaßnahmen großflächige Anbauversuche von exotischen Baumarten durchgeführt. Die Schwarznuss konnte sich ausschließlich in den Tallagen in den Auenbereichen behaupten. Anbauten in den Hanglagen schlugen fehl (BARTSCH 1989). Seither trat die Schwarznuss deutlich in den Hintergrund, so dass sich ihr Vorkommen in Deutschland auf vereinzelte Bestände in den südlichen Rheinauen beschränkt. Ziel der vorliegenden Studie war es, einen Überblick über die Kenntnisse zur Schwarznuss zu geben. Während neuere Anbauversuche der Schwarznuss wichtige waldwachstumskundliche Informationen liefern, bleiben ihre waldökologischen Auswirkungen bis heute weitgehend unbekannt. Die Zukunftspotentiale der Schwarznuss sollen auch unter einem naturschutzfachlichen Blickwinkel erörtert werden. Vielmehr als Antworten zu liefern, warf diese Studie hauptsächlich Fragen auf. Der Literatur sollte entnommen werden, welche Potentiale der Schwarznuss in der Pfalz zuzusprechen sind. Informationen aus den behandelten Literaturquellen zum ökologischen Verhalten der Schwarznuss trugen dazu bei, die Diskussion über die Eignung der Schwarznuss als Alternative zu anderen Baumarten anzustoßen.

Anbau fremdländischer Wirtschaftsbaumarten unter dem Aspekt Anpassung an den Klimawandel

Das Projekt "Anbau fremdländischer Wirtschaftsbaumarten unter dem Aspekt Anpassung an den Klimawandel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Etablierung eines gemeinsamen Herkunftsversuchs in BW und BY mit Cedrus libani, Cedrus atlantica und Coryllus collurna mit Herkünften aus dem gesamten natürlichen Verbreitungsgebietes Ziel ist es, im Rahmen des Klimawandels geeignete Herküfte für den Anbau in Bayern und Baden-Württemberg zu testen. Hierzu werden geeignete Herkünfte innerhalb des natürlichen Verbreitungsgebietes ausgewählt, nach Erntemöglichkeiten gesucht und Ernten in Zusammenarbeit mit den Ursprungsländern veranlasst. Zugleich wird die allgemeine Saatgutverfügbarkeit überprüft. Die Aussaat erfolgt voraussichtlich in 2014. Der Gesamtumfang der Anzucht beträgt ca. 10.000 - 16.000 Pflanzen. Geplant sind 2 bis 4 Versuchsflächen (BW 2, BY 2).

Untersuchung von Einschleppungs- und Ausbreitungswegen der Beifuß-Ambrosie in Bayern

Das Projekt "Untersuchung von Einschleppungs- und Ausbreitungswegen der Beifuß-Ambrosie in Bayern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Projektgruppe Biodiversität und Landschaftsökologie durchgeführt. Ziel der Untersuchung ist es, Kenntnislücken zur Einschleppung und Ausbreitung der Beifuß-Ambrosie in Bayern zu schließen. Da sich die Beifuß-Ambrosie aus eigener Kraft durch ihre nicht flugfähigen und relativ großen Samen nur geringfügig ausbreitet, findet der derzeitige Ausbreitungsprozess im wesentlichen durch menschliche, zumeist unbeabsichtigte Aktivitäten statt. Die bisherigen Kenntnisse zu den Einschleppungs- und Ausbreitungswegen waren noch sehr lückenhaft bzw. basierten auf einer relativ kleinen Zahl von Beobachtungen. Die möglichst genaue Kenntnis der Einschleppungs- und Ausbreitungswege ist aber eine wesentliche Grundlage, um Gegenmaßnahmen gezielt zu steuern. Eine Bekämpfung der Beifuß-Ambrosie kann nur dann erfolgreich sein, wenn keine Einschleppung mehr stattfindet. Ziel der Studie ist: a) die Relevanz bereits bekannter Einschleppungswege für Bayern zu ergründen (Straßen, Erdmaterial / Baumaßnahmen, Schnittblumenfelder, Wildäcker) b) potenzielle Einschleppungswege zu überprüfen (Topf-Containerpflanzen von Gartencentern/Gärtnereien, Bahnverkehr), und c) unspezifisch nach weiteren Einschleppungswegen zu suchen. Methode: Die umfangreichen Geländeerhebungen der Untersuchungen umfassen weite Teile der bayerischen Landesfläche in allen sieben Regierungsbezirken. Schwerpunkte: Region Aschaffenburg (Unterfranken), Region Erlangen/Nürnberg (Mittelfranken) und Region Südostbayern (Oberbayern). Die Erhebungen erfolgten von Juli bis Oktober 2007, da dies die günstigste Zeit zur Untersuchung der Beifuß-Ambrosie ist. Zwar keimt ein großer Teil der Ambrosia-Samen bereits im April/Mai, doch sind die Pflanzen aufgrund ihrer langsamen Wuchsentwicklung im Frühjahr erst ab Anfang Juli gut im Pflanzenbestand zu erkennen. Alle untersuchten Flächen wurden digital fotografiert und die geographischen Koordinaten mit GPS erfasst. Im Gelände angetroffene kleinere Bestände der D73Beifuß-Ambrosie wurden in den meisten Fällen von den Autoren selber ausgerissen und über den Restmüll entsorgt.

Anthropogenic disturbances affecting southern beech (Nothofagus pumilio) forests at 'torres del paine' biosphere reserve, Southern Chilean Patagonia

Das Projekt "Anthropogenic disturbances affecting southern beech (Nothofagus pumilio) forests at 'torres del paine' biosphere reserve, Southern Chilean Patagonia" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Waldbau-Institut durchgeführt. 'Torres del Paine Biosphere Reserve (Chilean Patagonia) is considered as one of the most important nature protected areas of Southern Patagonia. Its highly complex orography determines its impressive scenic beauty and strong environmental gradients, resulting in high ecosystemic and biodiversity patterns. However, during the recent decades this biodiversity has been endangered by an increasing pressure resulting from anthropogenic activities, such as tourism or cattle raising. Lenga (Nothofagus pumilio) Forests are a widely distributed ecosystem around the mountain areas inside the reserve. In recent the last deacedes they suffered from several kinds of disturbances, include fires, cattle grazing, and introduction of exotic species. Consequently, the surface, structure and composition of many forest stands have been altered, and its wildlife also was affected (e.g., bird associations). This project aims to: 1) describe the structure and floristic composition of Lenga stands under different anthropic disturbance situations, 2) to assess the Lenga regeneration occurring in these stands, and 3) to relate the floristic and structural characteristics of Lenga stands with bird assemblages inhabiting them. This information will be valuable for conservation issues, for example, to differentiate between pristine and disturbed areas, to establish biodiversity indicators for monitoring programs, and to focus efforts on restoring and/or productive use. The practical scopes of this project aim to set management recommendations for administrators and other decision-makers, in times when it is highly necessary to generate scientific data that allows us to relate productive and/or traditional uses with the principles of biodiversity conservation.

Untersuchung der Invasionsmechanismen des Chinarindenbaums auf Galápagos

Das Projekt "Untersuchung der Invasionsmechanismen des Chinarindenbaums auf Galápagos" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Ökologie, Fachgebiet Ökosystemkunde , Pflanzenökologie durchgeführt. Obwohl biologische Invasionen bereits seit langem als eine große Beeinträchtigung für die Artenvielfalt angesehen werden, ist immer noch kaum bekannt, welche Mechanismen diesen Prozessen zugrunde liegen. Sie sind von großer Bedeutung für die Entwicklung von Managementmaßnahmen invasiver Arten und damit auch für den Naturschutz. Im vorliegenden Forschungsprojekt werden anhand des invasiven Chinarindenbaums (Cinchona pubescens) die Mechanismen dieser Invasion in dem Galápagos Inselökosystem untersucht. Cinchona wurde vor etwa 70 Jahren auf Galápagos eingeführt und bedeckt mittlerweile über 11,000 ha im Hochland der Insel Santa Cruz, wo es einheimische Pflanzen- und Tierarten verdrängt. In diesem Projekt wird untersucht, (a) welchen Einfluss die Beschattung auf den beobachteten Artenrückgang hat, (b) ob die von der Invasion hervorgerufenen offen Stellen im Boden von anderen eingeführten Pflanzenarten bevorzugt besiedelt werden und (c) ob die Assoziation von Cinchona mit Mykorrhizen die Invasion günstig beeinflusst.

Risikoabschätzung für die Beifuß-Ambrosie (Ambrosia artemisiifolia)

Das Projekt "Risikoabschätzung für die Beifuß-Ambrosie (Ambrosia artemisiifolia)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von LOEWE - Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BiK-F) durchgeführt. Ambrosia artemisiifolia ist ein sich in Mitteleuropa aktuell rasch ausbreitender Neophyt, dessen hoch-allergener Pollen zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führt. Im Rahmen dieses Projektes sollen ökologische, populationsbiologische und ausbreitungsbiologische Untersuchungen durchgeführt werden, um zu analysieren, welche Faktoren die Ausbreitung begünstigen. Die Untersuchungen sollen dazu beitragen, ein Frühwarnsystem zu entwickeln, welches vorhersagt, wo mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch Ambrosia artemisiifolia-Pollen zu rechnen ist.

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