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Fisch des Jahres 2018 ist der Dreichstachlige Stichling

Der Dreistachlige Stichling ist Fisch des Jahres 2018. Gewählt wurde er vom Deutschen Angelfischerverband (DAFV) gemeinsam mit dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) und in Abstimmung mit dem Verband Deutscher Sporttaucher (VDST). Mit dem Dreistachligen Stichling (Gasterosteus aculeatus) fällt die Wahl auf eine besondere Kleinfischart, die vor allem aufgrund ihres charakteristischen Aussehens und einzigartigen Brutverhaltens zu den bekanntesten heimischen Fischarten gehört. Der Dreistachlige Stichling ist eine von vielen Fischarten, die ein außergewöhnliches Laichverhalten zeigen. Auch jährliche Laichwanderungen gehören dazu. Mit der Wahl zum Fisch des Jahres wollen DAFV, BfN und VDST zeigen, dass sich hinter Fischarten wie dem Dreistachligen Stichling einzigartige Lebens- und Verhaltensweisen verbergen und damit den Blick für die vielen Besonderheiten unserer heimischen Fischfauna schärfen.

Atlantischer Hering

Ein Lernangebot für Kinder. Atlantischer Hering. (Bild: Eric Otten, DAFV) Heringe sind Schwarmfische mit silbrigen Schuppen. Sie kommen in riesigen Schwärmen von mehreren Tausend Tieren im Nordatlantik vor. Viele Fische und Meeressäuger fressen Hering und auch für uns Menschen ist der Hering einer der wichtigsten Speisefische. Der Atlantische Hering war Fisch des Jahres 2021.

Deckblatt der Broschüre mit den Inhalten des Kalenders Vitale Gewässer BW 2020 und Verlinkung zum Dokument

Landesanstalt für Umwelt ­Baden-Württemberg Vitale Gewässer in ­Baden-Württemberg Heute Lebensräume für morgen schaffen –­ ­Gewässertypen und Fischlebensräume IMPRESSUM HERAUSGEBER: LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg Postfach 100163, 76231 Karlsruhe www.lubw.baden-wuerttemberg.de WBW Fortbildungsgesellschaft für Gewässerentwicklung mbH Maximilianstraße 10, 76133 Karlsruhe www.wbw-fortbildung.de BEARBEITUNG:AG Vitale Gewässer in Baden-Württemberg Thorsten Kowalke, Dr. Carolin Meier – Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg Bernd Karolus – LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg Martina Bachmann, Harald Miksch – WBW Fortbildungsgesellschaft für ­Gewässerentwicklung Bianca Arnold, Lone Kundy, Johannes Reiss, Annette Schneider – Büro am Fluss GmbH TEXTBEITRÄGE:LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg, Abteilung Nachhaltigkeit und Naturschutz Fischereiforschungstelle Baden-Württemberg Andreas Becker, HYDRA Wiesloch ILLUSTRATIONEN FISCHLEBENSRÄUME: Andreas Becker, HYDRA Wiesloch (fachliche Erarbeitung) Jürgen Gerhardt, xx Design Partner (grafische Umsetzung) GESTALTUNG UND TEXTREDAKTION:xx Design Partner, Stuttgart LEKTORAT:Sigrid Englert, Stuttgart INHALTSVERZEICHNIS FLIESSGEWÄSSERTYPEN UND REFERENZSTRECKEN4 FISCHFOKUSARTEN UND IHRE LEBENSRÄUME6 DIE MURG – EIN SILIKATISCHER, FEIN- BIS GROBMATERIALREICHER MITTELGEBIRGSFLUSS (TYP 9)8 DER LANGSTRECKENWANDERER – ATLANTISCHER LACHS (SALMO SALAR)9 DER TIEFENBACH – EIN GROBMATERIALREICHER, KARBONATISCHER MITTELGEBIRGSBACH (TYP 7)10 DER SANDKAUENDE DARMATMER – STEINBEISSER (COBITIS TAENIA)11 DER GOLDERSBACH – EIN FEINMATERIALREICHER, KARBONATISCHER MITTELGEBIRGSBACH DES KEUPERS (TYP 6_K)12 DAS LEBENDE FOSSIL – BACHNEUNAUGE (LAMPETRA PLANERI)13 DIE WUTACH – EIN KARBONATISCHER, FEIN- BIS GROBMATERIALREICHER MITTELGEBIRGSFLUSS (TYP 9.1)14 DIE SELBSTLOSE KLEINWÜCHSIGE – ELRITZE (PHOXINUS PHOXINUS)15 DER SCHWARZENBACH – EIN GROBMATERIALREICHER, SILIKATISCHER MITTELGEBIRGSBACH (TYP 5)16 DIE STANDORTTREUE RÄUBERIN – BACHFORELLE (SALMO TRUTTA FARIO)17 DIE ROT – EIN KLEINER FLUSS DES ALPENVORLANDES (TYP 2.2)18 DER STRÖMUNGSLIEBENDE SCHWARMFISCH – SCHNEIDER (ALBURNOIDES BIPUNCTATUS)19 DER REISENBACH – EIN FEINMATERIALREICHER, SILIKATISCHER MITTELGEBIRGSBACH (TYP 5.1)20 DIE SCHLECHTE SCHWIMMERIN – GROPPE (COTTUS GOBIO)21 DIE ESCHACH – EIN BACH DES ALPENVORLANDES (TYP 2.1)22 DIE FAHNENTRÄGERIN – ÄSCHE (THYMALLUS THYMALLUS)23 DIE OBERE DONAU – EIN GROSSER FLUSS DES MITTELGEBIRGES (TYP 9.2)24 DIE KUH DER FLIESSGEWÄSSER – NASE (CHONDROSTOMA NASUS)25 DIE HASLACH – EIN BACH DER JUNGMORÄNE DES ALPENVORLANDES (SUBTYP 3.1)26 DIE GESELLIGE WANDERIN – BARBE (BARBUS BARBUS)27 DIE ARGEN – EIN KLEINER FLUSS DER JUNGMORÄNE DES ALPENVORLANDES (SUBTYP 3.2)28 DIE WANDERNDE RIESIN – SEEFORELLE (SALMO TRUTTA LACUSTRIS)29 DIE ISNYER ACH – EIN ORGANISCH GEPRÄGTER BACH (TYP 11)30 DER ANSPRUCHSLOSE ALLERWELTSFISCH – DÖBEL (SQUALIUS CEPHALUS)31 © LUBW Vitale Gewässer in Baden-Württemberg 3

Match-Mismatch: Klimawandel in der Nordsee, Match-Mismatch Phänomene im pelagischen Nahrungsnetz

Das Projekt "Match-Mismatch: Klimawandel in der Nordsee, Match-Mismatch Phänomene im pelagischen Nahrungsnetz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in der Helmholtz-Gemeinschaft, Biologische Anstalt Helgoland (Institut BAH) durchgeführt. Ziele: In diesem Projekt sollen Langzeitdatenserien der letzten 100 Jahre (Phyto- und Zooplankton, chemische und physikalische Parameter) analysiert werden. Es handelt sich um punktuelle Daten von der Helgoland Reede und Flächendaten, die von der Sir Alister Hardy Foundation for Ocean Science (SAHFOS) Plymouth erhoben worden sind. Ziel dieser Analysen ist es, den Einfluss von Klimaänderungen auf die Funktion von Nahrungsketten in der Nordsee aufzuklären. Da die Planktonorganismen mit unterschiedlicher Empfindlichkeit auf Temperaturänderungen reagieren, können Nahrungsketten 'abreißen' (Mismatch) mit der Folge, dass kommerziell genutzten Schwarmfischbeständen die Nahrungsgrundlage entzogen wird. Die Ergebnisse des Projektes bilden die Grundlage für Modelle, mit deren Hilfe klimabedingte Änderungen im Ökosystem Nordsee besser prognostiziert werden können.

Vermehrungspotenz von Moderlieschen (Leucaspius delineatus) unter experimentellen Bedingungen

Das Projekt "Vermehrungspotenz von Moderlieschen (Leucaspius delineatus) unter experimentellen Bedingungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsverbund Berlin, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei durchgeführt. Etwa die Haelfte aller Fischarten in Europa ist gefaehrdet. Eine betraechtliche Anzahl davon ist akut vom Aussterben bedroht und an vielen Orten bereits ausgestorben (Lelek 1980). Damit gehoeren die Fische zu den am staerksten gefaehrdeten Tierarten. In der Bundesrepublik Deutschland sind ca 80 Prozent der einheimischen Suesswasserfischarten in der roten Liste der bedrohten Fischarten zu finden (Schaumburg 1989). Die Gefaehrdungsursachen sind vielschichtig und koennen zum ueberwiegenden Teil auf die Beeinflussung durch den Menschen zurueckgefuehrt werden (Spindler 1995 ua). Vorrangig muessen hierbei die Belastungen durch industrielle und kommunale Abwaesser, wasserbauliche Massnahmen und verschiedene andere Wassernutzungen genannt werden. Damit wurden einmal die Fischbestaende direkt vernichtet (Abwaesser) oder beeintraechtigt (Eintrag von Pflanzennaehrstoffen) und zum anderen durch vielfaeltige Verbauungen die natuerlichen Lebensverhaeltnisse zerstoert oder eingeschraenkt. Somit gingen u a Nahrungsgruende fuer Jung- und Alttiere verloren, fuer Wanderfische sind Standortwechsel nicht mehr moeglich, die Fortpflanzung fuer viele Fischarten ist nicht oder nicht mehr in ausreichendem Masse gewaehrleistet. Jedoch ist die Kenntnis ueber die spezifischen reproduktionsbiologischen Merkmale vieler bedrohter Fischarten haeufig sehr lueckenhaft. Ein Ziel unserer Abteilung besteht darin, diese Elemente der Biologie dieser Fischarten, dabei aus experimentellen Gruenden vorzugsweise der Kleinfischarten, aufzudecken, damit einen Beitrag zur Klaerung der Gefaehrdungsursachen zu leisten sowie Vorschlaege zu einer Verbesserung der oekologischen Rahmenbedingungen zu unterbreiten und gegebenenfalls Besatzmassnahmen durchzufuehren, um somit diesen Arten eine dauerhafte Existenzmoeglichkeit in ihrem urspruenglichen oder in eventuell neu geschaffenen Lebensraeumen zu bieten. Unter Aquarienbedingungen wird gegenwaertig die Fortpflanzungspotenz von gefaehrdeten Kleinfischarten (s Rote Liste, Vilcinskas und Wolter 1993) der Berliner Gewaesser untersucht. Neben Bitterling, Gruendling und Zwergstichling ist das Moderlieschen (Leucaspius delineatus) von besonderem Interesse. Moderlieschen (S 82, Abb 8) sind kleine, ca 7-8 mm lange und 5-6 g schwere Schwarmfische, die vielfaeltig gestaltete Lebensraeume besiedeln. Sie ernaehren sich vorwiegend von tierischem Plankton, Bodentieren und Anflugnahrung (Insekten). Sie bewohnen Binnengewaesser nahezu aller Groessen, vornehmlich stehende Gewaesser. Konkrete Daten zur Laichzeit fehlen weitestgehend. Sie soll sich von April bis September erstrecken; genauere Untersuchungen hierzu sind jedoch noch notwendig. Diese Art gilt in Berlin als gefaehrdet, in Brandenburg als stark gefaehrdet und in Deutschland als gefaehrdet (Vilcinskas und Wolter 1993, Knuth 1994, Bless 1994). Wir haben vor Beginn der natuerlichen Laichzeit zwei unterschiedliche Bestaende aus einem Teich und einem Weiher entnommen, in Aquarien...

Der Ökosystemansatz im Fischerei- und Umweltmanagement der Meeresgebiete Westafrikas; Teilprojekt: Teilprojekt G2 - Indikatoren für die Produktivität kleiner pelagischer Schwarmfische in Aufwuchsgebieten, Schelf- und Tiefwasserhabitaten

Das Projekt "Der Ökosystemansatz im Fischerei- und Umweltmanagement der Meeresgebiete Westafrikas; Teilprojekt: Teilprojekt G2 - Indikatoren für die Produktivität kleiner pelagischer Schwarmfische in Aufwuchsgebieten, Schelf- und Tiefwasserhabitaten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, Institut für Seefischerei durchgeführt. 1. Vorhabensziel: Vorhabensziel des beantragten deutsch-französisch-afrikanischen Gemeinschaftsvorhabens ist es, eine strategische Partnerschaft zu etablieren, auf deren Grundlage ein Ökosystemansatz für das Management der Fischerei und der Meeresumwelt entwickelt werden kann. Im vorliegenden Teilvorhaben sollen die Grundlagen für die Einbindung reproduktionsbiologischer Parameter in das Assessment von Sardinella aurita und S. maderensis gelegt werden. 2. Arbeitsplanung Zur Umsetzung des Ziels ist geplant, den Laicherbestand und die Laicheraktivität zu quantifizieren. Zudem soll die Verbreitung und Mortalität der Larven zur Analyse der Rekrutierungsmechanismen in Abhängigkeit von physikalischen und klimatischen Randbedingungen bestimmt werden. Es ist weiterhin geplant, ein Ichthyoplanktonlabor in Dakar aufzubauen. 3. Ergebnisverwertung AWA ist ein deutsch-französisch-afrikanischen Gemeinschaftsprojekt in dem physikalische, biologische und geochemische Beobachtungen des westafrikanischen Austriebssystems zusammengebracht werden. Im Rahmen des Gesamtprojektes soll auf der Grundlage der gemeinschaftlichen Beobachtungen und Analysen ein Managementsystem für die westafrikanische Fischerei und Meeresumwelt entwickelt werden. Ein solches System könnte bei Implementierung durch die beteiligten afrikanischen Länder unmittelbar positive Auswirkungen auf deren marine Ökonomien haben. Insbesondere könnte dies zu einer nachhaltigeren Nutzung der marinen Ressourcen führen. Die Ergebnisse des vorliegenden Teilvorhabens werden unmittelbar zur qualitativen Verbesserung des FAO Assessments beitragen, indem die eingesetzten Annahmen hinsichtlich der Ausdehnung des Laicherbestandes und der Laichaktivtität überprüft werden können. Bis zur quantitativen Umsetzung muss aber eine längere Datenreihe aufgebaut werden, die eine Kontinuität des Einsatzes aller Partner voraussetzt. Dies erscheint durch die Partizipation an dem FAO/CECAF Assessment gewährleistet.

Der Ökosystemansatz im Fischerei- und Umweltmanagement der Meeresgebiete Westafrikas (AWA); Teilprojekt: Teilprojekt G3 - Indikatoren für die Produktivität kleiner pelagischer Schwarmfische in Aufwuchsgebieten, Schelf- und Tiefwasserhabitaten

Das Projekt "Der Ökosystemansatz im Fischerei- und Umweltmanagement der Meeresgebiete Westafrikas (AWA); Teilprojekt: Teilprojekt G3 - Indikatoren für die Produktivität kleiner pelagischer Schwarmfische in Aufwuchsgebieten, Schelf- und Tiefwasserhabitaten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Institut für Hydrobiologie und Fischereiwissenschaft, Abteilung für Hydrobiologie und Fischereiwissenschaft durchgeführt. Vorhabensziel des beantragten deutsch-französisch-afrikanischen Gemeinschaftsvorhabens ist es, eine strategische Partnerschaft zu etablieren, auf deren Grundlage ein Ökosystemansatz für das Management der Fischerei und der Meeresumwelt entwickelt werden kann. Die umfassende Kenntnis der ökosystemaren Dynamik (z.B. hydrographische Besonderheiten) ist eine Grundvoraussetzung für ein modernes und nachhaltiges Management der lokalen Fischbestände. Im vorliegenden Teilvorhaben werden durch Feldbeprobungen mit Forschungsschiffen die Laichverteilungen der wichtigen kommerziell genutzten pelagischen Arten untersucht. Hierzu werden u.a. hydroakustische Bestandsaufnahmen durchgeführt, die eine besonders geeignete Surveymethode darstellen, um Fisch- und auch Zooplanktonverteilungen in großen Untersuchungsgebieten zu analysieren und mit Umweltparametern in Beziehung zu setzen. Diese Verteilungen bilden dann die Datenbasis für die geplanten Habitatmodellierungen. Somit können saisonale Variabilitäten der Laichaktivität in den Auftriebsgebieten und deren Treiber aufgelöst werden. Hierbei handelt es sich um wichtige Prozesse, deren Verständnis zur Entwicklung eines ökosystemaren Managementansatzes für die Fischerei nötig ist.

Vorhaben: Physikalische Grundlagen und Primärproduktion

Das Projekt "Vorhaben: Physikalische Grundlagen und Primärproduktion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Institut für Institut für marine Ökosystem- und Fischereiwissenschaften, Abteilung Biologische Ozeanographie durchgeführt. Das Benguela-Auftriebsgebiet, eine der produktivsten Küstenregionen der Erde, war in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts intensiver Befischung ausgesetzt, was zu einem Bestandseinbruch bei kleinen pelagischen Schwarmfischen wie Sardine und Sardelle führte. Während sich die Bestände dieser Fischarten im südlichen Benguela Auftriebsgebiet langsam erholt haben, ist der nördliche Bereich nicht wieder zum ursprünglichen Ökosystem zurückgekehrt, sondern wird nun von anderen Fischarten (Seehecht, Holzmakrele) dominiert und unterscheidet sich deutlich vom Süden. Bei ähnlichen Auftriebsvolumen und Primärproduktionsraten sind die fischereilich wertvollen Fischbestände im Süden deutlich größer als im Norden. Die in TRAFFIC (Trophische Transfereffizienz im Benguela-Strom) geplanten Untersuchungen sollen darüber Aufschluss geben, in wieweit und an welcher Stelle im Nahrungsnetz sich der Energietransfer in den beiden Gebieten unterscheidet. Die Universität Hamburg trägt direkt zu verschiedenen Themen bei, die im Verbundprojekt TRAFFIC bearbeitet werden. Das Teilprojekt des Instituts für Marine Ökosystem- und Fischereiwissenschaften (IMF) wird abiotische Parameter, die während der Schiffsexpedition gemessen werden, in Kooperation mit südafrikanischen Partnern analysieren, um physikalisch-ozeanographische Hintergrundinformationen für das Projekt bereitzustellen. Weiterhin werden Primärproduktionsraten sowie die Fitness der Primärproduzenten untersucht. Das Phyto- und Mikrozooplankton wird in Kooperation mit namibischen Partnern identifiziert und dessen trophische Stellung soll mithilfe stabiler Isotope bestimmt werden. Fraßraten werden direkt an Bord experimentell ermittelt. Auch soll die biologische Zusammensetzung von sinkenden partikulären organischem Material analysiert werden.

Fischökologisches Monitoring an der Alten Donau im Jahr 2019/2020

Das Projekt "Fischökologisches Monitoring an der Alten Donau im Jahr 2019/2020" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement durchgeführt. Die Netzbefischungen der vorangegangenen Untersuchungsjahre zur Überprüfung der Konditionsfaktoren der häufigsten Fischarten der Alten Donau ergaben trotz erhöhtem Befischungsaufwand reduzierte Fänge. Zeitgleich durchgeführte Elektrobefischungen konnten einen Rückgang der Abundanzen jedoch nicht bestätigen. Dennoch weisen auch Gespräche mit den Bewirtschaftern vor Ort darauf hin, dass die typischen Schwarmfische im Freiwasser nicht mehr in besonders hohen Beständen anzutreffen sind. Die Ursachen dafür können vielfältig sein, sind aber aus derzeitiger Sicht nicht eindeutig auszumachen. Zur Fortsetzung der Langzeitdatenreihe werden im Monitoring 2019/2020 wiederum mittels Netzequipment die Konditionsfaktoren ermittelt. Zeitgleich werden dabei die Abundanzen der typischen Alte Donau Fischarten weiter beobachtet und somit der Zustand des Gesamtökosystems überwacht. Unabhängig von den Konditionsfaktoren - aber dennoch in Hinblick auf die Rückgänge der Häufigkeiten - werden ab dem Frühjahr 2020, mit Beginn der Laichsaison ebenfalls Netzbefischungen durchgeführt. Diese erfolgen parallel zu den Fischeierentnahmen aus dem Mähgut. Die entnommenen Fischeier werden mittels Metabarcoding analysiert, um damit Rückschlüsse auf die Artenvielfalt zu ziehen. Dies hilft dabei zu verstehen, welche Fischarten in der Wahl ihres Laichsubstrates besonders durch die Mähvorgänge gefährdet sind. Mittels Presence/Absence Daten können betroffene Fischarten festgehalten werden. Die parallel dazu stattfindenden Netzbefischungen sollen die erhobenen Daten aus dem Metabarcoding stützen.

Die Bedeutung umweltbedingter Verteilungsmuster von Schwarmfischen für Seevögel im Ökosystem Niedersächsisches Wattenmeer

Das Projekt "Die Bedeutung umweltbedingter Verteilungsmuster von Schwarmfischen für Seevögel im Ökosystem Niedersächsisches Wattenmeer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Vogelforschung 'Vogelwarte Helgoland' durchgeführt. Zu den wichtigsten Ursachen für den von Jahr zu Jahr stark schwankenden Bruterfolg von Seevögeln gehört die wechselnde Ernährungssituation. Bedeutende Nahrungsfischarten im Wattenmeer sind Hering, Sprott, Sandaal, Stint, Witttling und Kabeljau -Arten, die auch von hohem fischereibiologischem Interesse sind. Die Verfügbarkeit der Nahrungsfische ist in erster Linie durch deren Abundanz bestimmt, darüber hinaus hängt der Jagderfolg und damit die Nahrungsaufnahme- und Fütterrate der Seevögel von den Gezeiten und dem Wetter ab. Flussseeschwalben fliegen je nach Tide verschiedene Ernährungsgebiete im Wattenmeer an auch ihre Nahrungszusammensetzung ändert sich tide- und wetterabhängig. Dem Verhalten dürften verschiedene Verteilungsmuster der Schwarmfische in Abhängigkeit von Umweltparametern zugrunde liegen, über die jedoch nur wenig bekannt ist. Der Bestand der Seeschwalben im gesamten Wattenmeer stagniert sei mehreren Jahren oder ist sogar rückläufig, wie bei der Flussseeschwalbe, deren größte deutsche Brutkolonie auf Minsener Oog seit 2002 keinen Reproduktionserfolg mehr hatte. Das hier vorgestellt Projekt soll die Ökologie der für Seevögel und die Fischerei bedeutenden, pelagischen Fische des Niedersächsischen Wattenmeeres untersuchen sowie den Bezug des Ernährungsverhaltens der Seeschwalben zur Verteilung und Häufigkeit der Fische klären. Damit liefert es für den Artenschutz wichtige Erkenntnisse über die Dynamik der charakteristischen Lebensgemeinschaften des Wattenmeeres und entwickelt methodische Voraussetzungen für Langzeitdatenserien über Kleinfische an der Küste. Das Forschungsvorhaben hat zwei Schwerpunkte: A. Die Untersuchung der Ökologie wichtiger Nahrungsfische (Atlantischer Hering Clupea harengus, Atlantischer Sprott Sprattus sprattus, Kleiner Sandaal Ammodytes tobianus, Stint Osmerus eperlanus, Wittling Merlangius merlangus, Atlantischer Kabeljau Gadus morhua) von Seevögeln im Wattenmeer. Hierzu sollen folgende Fragestellungen bearbeiten werden: A.1.-A.5. B. Im zweiten Forschungsschwerpunkt soll die Ernährungsstrategie von Seeschwalben während der Jungenaufzucht in Beziehung zur Ökologie ihrer Beutefische untersucht werden. Hierzu sollen in ausgewählten Nahrungsgebieten synchron die räumlich-zeitlichen Verteilungsmuster von Fischen und jagenden Seeschwalben sowie deren Fangerfolg festgestellt werden. Zu beantworten sind folgende Fragen: B.1.-B.3.

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