Das Projekt "Schwerpunktprogramm (SPP) 1374: Biodiversitäts-Exploratorien; Exploratories for Long-Term and Large-Scale Biodiversity Research (Biodiversity Exploratories), Teilprojekt: Abhängigkeit von Symbiosen zwischen endophytischen Pilzen und Gräsern von der Landnutzungsintensität" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Theodor-Boveri-Institut für Biowissenschaften, Biozentrum, Lehrstuhl für Zoologie III (Tierökologie und Tropenbiologie).In diesem Projekt werden ökologische und voraussichtlich ökonomische Auswirkungen von endophytischen Pilzen der Gattung Epichloë auf Alkaloidproduktion, Herbivorentoxizität, zeitliche Veränderungen und biotische Interaktionen zwischen Arten entlang eines Landnutzungsgradienten untersucht. Mit unserer Studie wollen wir die folgenden Fragen beantworten:1) Welche Stoffwechselalkaloide werden durch Endophyten-Grass Symbiosen auf 150 Graslandflächen produziert?2) Beeinflusst die Landnutzungsintensität das Endophyten Vorkommen und die Alkaloidkonzentrationen zwischen den Jahren unterschiedlich?3) Zeigen Endophyten-Gras Symbiosen in echten Ökosystemen die gleichen zeitlichen Dynamiken im Endophytenwachstum und der Alkaloidproduktion als Agrargräser in Freilandexperimenten?4) Ist die Vergesellschaftung von Blattendophyten in Gräsern abhängig von der Landnutzungsintensität?5) Beeinflusst das Vorkommen von systemischen endophytischen Pilzen die Vergesellschaftung von Blattendophyten in Gräsern?6) Können die Gründe und Risiken von Alkaloidkonzentrationen über der Toxizitätsgrenze für Nutztiere vorhergesagt werden?
Lock- und Schreckstoffe (Attraktanzien & Repellentien) werden gezielt gegen Organismen eingesetzt und gelangen auch in die aquatische Umwelt, wo sie Verhaltensänderungen auslösen können. Sie gehören zu den vom Menschen gemachten Chemikalien, die Wasserorganismen so beeinflussen können, dass sie ihre Umgebung anders wahrnehmen. Man spricht in diesem Fall vom Infochemikalien-Effekt. Viele über ihren Geruch wirkenden Stoffe, wie das auf unserer Haut anzuwendende Mückenmittel DEET(Diethyltoluamid), werden bereits in unseren Oberflächengewässern nachgewiesen und ziehen dort möglicherweise Infochemikalien-Effekte nach sich. Am Beispiel von Humanarzneimitteln wie dem Tranquilizer Oxazepam konnte gezeigt werden, dass Stoffe unterhalb der Toxizitätsschwelle zum Beispiel das Schwarmverhalten von Flußbarschen verändern. Auch Neonicotinoide, die in geringen Konzentrationen (unterhalb der Toxizitätsschwelle) kurzzeitig in Fließgewässer eingetragen werden, können dort eine aktive, massenhafte Drift von Wasserorganismen auslösen und damit einen nachteiligen Einfluss auf lokale Populationen ausüben. Repellentien werden in der praktischen Anwendung vor allem gegen Blut saugende Gliederfüßer wie Stechmücken, Bremsen oder Zecken eingesetzt. Künstliche Repellentien gegen Gliederfüßer sind beispielsweise Diethyltoluamid (DEET), Icaridin (Picaridin) oder IR3535 (Ethylbutylacetylaminopropionat, EBAAP). Auch bei bestimmungsgemäßem Einsatz könnten von Repellentien bisher nicht beachtete Wirkungen auf Nicht-Zielorganismen ausgehen. Um Stoffe mit solchen Effekten aufzuspüren, sind daher neue Teststrategien zu entwickeln und geeignete Testsysteme im Labormaßstab zu etablieren. Das hier durchgeführte Vorhaben leistet dabei einen wichtigen Beitrag, in dem es Testsysteme für ökotoxikologische Fragestellungen anpasst und auf ihre Eignung prüft. Die Ergebnisse des Vorhabens sind für die Umweltbewertung von bioziden Wirkstoffen von großem Interesse. Bisher wurden nur akute und langfristige Effekte auf Nicht-Zielorganismen bewertet, weil das EU-Bewertungs¬konzept für Biozide und Chemikalien keine Bewertung repellenter Wirkungen vorsieht (Bewertungslücke). Bei den drei Repellentien wurden hier keine nachteiligen Umweltwirkungen im Verhalten der Testorganismen und unter den hier eingesetzten Testbedingungen ausgelöst. Dies ist zum Beispiel für den repellenten Wirkstoff DEET wichtig, der aktuell in vielen Haushaltsprodukten enthalten ist. Damit stehen nun erste Testsysteme zur Verfügung, um derartige Wirkungen künftig zuerkennen und gegebenenfalls bei der Bewertung, insbesondere bei Wirkungen auf das Schutzgut Biodiversität , einbeziehen zu können. Veröffentlicht in Texte | 57/2016.
Lock- und Schreckstoffe (Attraktanzien & Repellentien) werden gezielt gegen Organismen eingesetzt und gelangen auch in die aquatische Umwelt, wo sie Verhaltensänderungen auslösen können. Sie gehören zu den vom Menschen gemachten Chemikalien, die Wasserorganismen so beeinflussen können, dass sie ihre Umgebung anders wahrnehmen. Man spricht in diesem Fall vom Infochemikalien-Effekt. Viele über ihren Geruch wirkenden Stoffe, wie das auf unserer Haut anzuwendende Mückenmittel DEET(Diethyltoluamid), werden bereits in unseren Oberflächengewässern nachgewiesen und ziehen dort möglicherweise Infochemikalien-Effekte nach sich.Am Beispiel von Humanarzneimitteln wie dem Tranquilizer Oxazepam konnte gezeigt werden, dass Stoffe unterhalb der Toxizitätsschwelle zum Beispiel das Schwarmverhalten von Flußbarschen verändern. Auch Neonicotinoide, die in geringen Konzentrationen (unterhalb der Toxizitätsschwelle) kurzzeitig in Fließgewässer eingetragen werden, können dort eine aktive, massenhafte Drift von Wasserorganismen auslösen und damit einen nachteiligen Einfluss auf lokale Populationen ausüben. Repellentien werden in der praktischen Anwendung vor allem gegen Blut saugende Gliederfüßer wie Stechmücken, Bremsen oder Zecken eingesetzt. Künstliche Repellentien gegen Gliederfüßer sind beispielsweise Diethyltoluamid (DEET), Icaridin (Picaridin) oder IR3535 (Ethylbutylacetylaminopropionat, EBAAP). Auch bei bestimmungsgemäßem Einsatz könnten von Repellentien bisher nicht beachtete Wirkungen auf Nicht-Zielorganismen ausgehen.Um Stoffe mit solchen Effekten aufzuspüren, sind daher neue Teststrategien zu entwickeln und geeignete Testsysteme im Labormaßstab zu etablieren. Das hier durchgeführte Vorhaben leistet dabei einen wichtigen Beitrag, in dem es Testsysteme für ökotoxikologische Fragestellungen anpasst und auf ihre Eignung prüft.Die Ergebnisse des Vorhabens sind für die Umweltbewertung von bioziden Wirkstoffen von großem Interesse. Bisher wurden nur akute und langfristige Effekte auf Nicht-Zielorganismen bewertet, weil das EU-Bewertungs¬konzept für Biozide und Chemikalien keine Bewertung repellenter Wirkungen vorsieht (Bewertungslücke). Bei den drei Repellentien wurden hier keine nachteiligen Umweltwirkungen im Verhalten der Testorganismen und unter den hier eingesetzten Testbedingungen ausgelöst. Dies ist zum Beispiel für den repellenten Wirkstoff DEET wichtig, der aktuell in vielen Haushaltsprodukten enthalten ist. Damit stehen nun erste Testsysteme zur Verfügung, um derartige Wirkungen künftig zuerkennen und gegebenenfalls bei der Bewertung, insbesondere bei Wirkungen auf das Schutzgut Biodiversität, einbeziehen zu können.
Das Projekt "Teilprojekt: Sedimentkontakttest mit Arthrobacter globiformis nach DIN^Teilprojekt: Sedimentkontakttest mit Caenorhabditis elegans (Nematoda)^Teilprojekt: Sedimentkontakt- und Bioakkumulationstests mit benthischen Oligochaeten^Definition von Referenzbedingungen, Kontrollsedimenten und Toxizitätsschwellenwerten für limnische Sedimentkontakttests^Teilprojekt: Hefekontakttest^Teilprojekt: Sedimentkontakttest mit Danio rerio^Teilprojekt: Sedimentkontakttest in Mikrotiterplatte mit Arthrobacter globiformis (gefriergetrocknet) und physika, Teilprojekt: Sedimentkontakttest mit Myriophyllum aquaticum und Verbundkoordination" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bundesanstalt für Gewässerkunde.
Das Projekt "Teilprojekt: Sedimentkontakttest mit Arthrobacter globiformis nach DIN^Teilprojekt: Hefekontakttest^Teilprojekt: Sedimentkontakttest mit Danio rerio^Definition von Referenzbedingungen, Kontrollsedimenten und Toxizitätsschwellenwerten für limnische Sedimentkontakttests, Teilprojekt: Sedimentkontakt- und Bioakkumulationstests mit benthischen Oligochaeten" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: ECT Ökotoxikologie GmbH.Das Ziel des Forschungsverbunds ist die Anwendbarkeit von Sedimentkontakttests (SKTs) unter realen Bedingungen zu überprüfen. Die im Forschungsverbund ausgewählten repräsentativen Sedimente werden bei der ECT mit dem benthischen Oligochaet L. variegatus untersucht (28-Tage SKT und Bioakkumulationstest). Die Ergebnisse werden zusammen mit den Ergebnissen der anderen Verbundpartnern ausgewertet und liefern durch die Definition von Referenzbedingungen, Kontrollsedimenten und Toxizitätsschwellenwerten eine Grundlage zur Verbesserung der Bewertung von ökotoxikologischen Sedimentuntersuchungen. Das hier beantragte Projekt wird es ermöglichen, eine Biotestbatterie mit SKTs zusammenzustellen und über die Testung von Kontroll- und Referenzsedimenten so weit zu validieren, dass diese bzw. einzelne dieser SKTs für die Bewertung der Sedimenttoxizität herangezogen werden können. Die Befunde des Verbundprojektes sollen Eingang in gesetzliche nationale und internationale Regelwerke sowie entsprechende Monitoringprogramme finden. Die ECT wird die bereits bei ihr etablierten Tests als auch die gesamte Biotestbatterie Behörden als Dienstleistung anbieten.
Das Projekt "Teilprojekt: Sedimentkontakttest mit Danio rerio^Definition von Referenzbedingungen, Kontrollsedimenten und Toxizitätsschwellenwerten für limnische Sedimentkontakttests, Teilprojekt: Sedimentkontakttest mit Arthrobacter globiformis nach DIN" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Hamburg-Harburg, Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft V-9.Vorrangiges Ziel ist es, den Schwellenwert einer toxischen Reaktion von Arthrobacter globiformis und die Schwankungsbreite der biologischen Reaktion auf geochemisch unterschiedliche, aber nicht kontaminierte Sedimente zu bestimmen.12-2005: Analyse der unbelasteten Sedimente und Vergleich der Messparameter zur mikrobiellen Aktivität. Überprüfung der Kalibriermethode zur Korrektur geochemischer Einflüsse. 9-2006: Untersuchung der dotierten Sedimente, Bestimmung der Schwellenwerte mit Vergleich der Sensitivität von Endpunktbestimmung und Kinetik, dazu werden 'real time' Fluoreszenzbestimmungen der Substratumsetzung vorgenommen. 3-2007: Belastete Sedimente werden untersucht mit zusätzlichen Verdünnungsreihen, hergestellt mit Quarzsand. 10-2007: Verdünnungsreihen mit ausgewählten Sedimenten und Zusätzen. Die Untersuchungen sollen eine Lücke im Validierungspapier der DIN-Vorschrift schließen und gehen in eine Revision ein. Wenn die Ergebnisse die Robustheit des Testsystems bestätigen, kann der Test aufgrund dieser Untersuchungen als ISO-Norm vorbereitet werden.
Das Projekt "Definition von Referenzbedingungen, Kontrollsedimenten und Toxizitätsschwellenwerten für limnische Sedimentkontakttests, Teilprojekt: Sedimentkontakttest mit Danio rerio" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Heidelberg, Institut für Zoologie.Siehe Gesamtverbundantrag. Dieses Teilvorhaben: Anwendbarkeit des Sedimentkontakttests mit Danio rerio für ein breites Spektrum unterschiedlichster Sedimente. Bestimmung der Schwankungsbreite der biologischen Reaktion des Tests auf natürliche Sedimenteigenschaften (unkontaminierter Sedimente). Definition geeigneter Kontrollsedimente und des Toxizitätsschwellenwertes des Danio rerio-Sedimentkontakttests. Sonderuntersuchungen zum Einfluss der Sauerstoffzehrung/Redoxpotential von Sedimenten In diesem Teilvorhaben sollen alle Untersuchungspunkte des Gesamtverbundes sowie einige Zusatzuntersuchungen mit dem Sedimentkontakttest mit Danio rerio durchgeführt werden: (1) Untersuchung von Referenz- und (2) Kontrollsedimenten, (3) dotierten Sedimenten, (4) belasteten natürlichen Sedimenten, (5) Verdünnungsreihen. Als Zusatzuntersuchungen soll u.a. der Einfluss von Sauerstoffzehrung und Sauerstoffkonzentrationen, ein Vergleich von gefriergetrockneten und nativen Sedimenten untersucht werden. Sedimentkontakttests werden mit wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Erfolgsaussichten validiert. Die internationale Vorreiterrolle der BRD wird gestärkt und ausgebaut.
Das Projekt "Teilprojekt: Sedimentkontakttest mit Arthrobacter globiformis nach DIN^Teilprojekt: Hefekontakttest^Teilprojekt: Sedimentkontakt- und Bioakkumulationstests mit benthischen Oligochaeten^Definition von Referenzbedingungen, Kontrollsedimenten und Toxizitätsschwellenwerten für limnische Sedimentkontakttests^Teilprojekt: Sedimentkontakttest mit Danio rerio, Teilprojekt: Sedimentkontakttest mit Caenorhabditis elegans (Nematoda)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: ibn - Institut für Biodiversität - Netzwerk e.V..Ziele des Teilprojekts sind (1) die Definition von Referenzbedingungen und Toxizitätsschwellenwerten für den Sedimenttest mit Caenorhabditis elegans, (2) die Harmonisierung von Negativkontrollen in einer Testbatterie, (3) Erprobung von Verdünnungsreihen zur Bewertung von Sedimenten. Das Projekt schafft somit eine wichtige Datengrundlage zur Verbesserung der Interpretation und Bewertung von ökotoxikologischen Sedimentuntersuchungen. Der Sedimenttest mit C. elegans wird als Teil einer Testbatterie zur Untersuchung von Sedimenten herangezogen. 1. Zur Definition von Referenzbedingungen, Kontrollsedimenten und Toxizitätsschwellenwerten, werden unbelastete künstliche und natürliche Sedimente untersucht. 2. Mit Schadstoffen angereicherte Kontrollsedimente, als auch natürliche belastete Sedimente werden untersucht, um die Testsysteme zu überprüfen. 3. Auf Grundlage der bereits erzielten Ergebnisse wird die Verwendung von Sedimentverdünnungsreihen als ökotoxikologische Bewertungsmethode überprüft. Die Ergebnisse dieses Teilprojekts fließen in die ISO/DIN-Normungsarbeit für den Nematodentest ein und sollen in internationalen Fachjournalen publiziert werden.
Das Projekt "Teilprojekt: Sedimentkontakttest mit Arthrobacter globiformis nach DIN^Teilprojekt: Sedimentkontakttest mit Caenorhabditis elegans (Nematoda)^Teilprojekt: Sedimentkontakt- und Bioakkumulationstests mit benthischen Oligochaeten^Definition von Referenzbedingungen, Kontrollsedimenten und Toxizitätsschwellenwerten für limnische Sedimentkontakttests^Teilprojekt: Hefekontakttest^Teilprojekt: Sedimentkontakttest mit Danio rerio, Teilprojekt: Sedimentkontakttest in Mikrotiterplatte mit Arthrobacter globiformis (gefriergetrocknet) und physika" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Dr. Fintelmann und Dr. Meyer Handels- und Umweltschutzlaboratorien GmbH.Teilaufgabe 1: Erfassung der Sedimenteigenschaften mit Hilfe von Summenparametern und Einzelstoffanalytik nach HABAB und ARGE-Elbe. Teilaufgabe 2: Anwendung des Bakterienkontakttests mit A. globiformis als Testkit zur Untersuchung der natürlichen und künstlichen Sedimente sowie Erhebung von Konzentrations-Wirkungskurven. Beurteilung des Bakterienkontakttests in Hinsicht auf den Einfluss der Eigenschaften natürlicher Sedimente auf das Testergebnis als Voraussetzung für die Testanwendung und Festlegung. Qualitätssicherung sowie die Überprüfung der festgelegten Gültigkeitskriterien für das Testsystem. Vergleich der Ergebnisse mit den Ergebnissen des Bakterienkontakttests nach DIN des Teilvorhabens der TUHH. Teilaufgabe 1: Physikalisch-Chemische Analytik Teilaufgabe 2: Untersuchung von: Referenzsedimenten, künstlichen Sedimenten, gespiketen Sedimenten, natürlich belasteten Sedimenten und Sedimentverdünnungsreihen mit dem Bakterienkontakttest mit A. globiformis als Testkit. Screening der Belastungssituation für Verdünnungsreihenversuche. Normierung des Testkits für die praktische Anwendung bzw. Routineanalytik.
Das Projekt "Funktionale Analyse von Efflux-Transportern phytopatogener Pilze" wird/wurde gefördert durch: Land Sachsen-Anhalt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Halle-Wittenberg, Institut für Pharmazie.Höhere Pflanzen wehren phytopathogene Pilze häufig mit Hilfe niedermolekularer, für Pilze toxischer Sekundärstoffe, sog. Phytoalexine oder Phytoanticipine, ab. Um dem zu begegnen, können Pilze Efflux-Transporter synthetisieren und so die intrazelluläre Konzentration der an-tifungalen Sekundärmetabolite unter der Toxizitätsgrenze halten. Das Projekt hat das Ziel, über Komplementation von Transporter-defizienten Hefemutanten Transporter-Gene des Bohnenpathogens Colletotrichum lindemuthianum und des Tomaten- und Kartoffelpathogens C. coccodes zu klonieren und deren Funktion während der Pathogenese zu untersuchen. Ferner sollen pflanzliche Wirkstoffe identifiziert werden, die Efflux-Transporter inhibieren und so die Phytoalexin- oder Phytoanticipin-basierte pflanzliche Abwehr verstärken. Ein Fernziel der geplanten Arbeiten ist die Herstellung transgener Tomaten, die Flavone mit inhibitorischer Aktivität gegen pilzliche Efflux-Transporter synthetisieren. Mit solchen transgenen Pflanzen oder durch direkten Einsatz pflanzeneigener Flavonoide, die das Abwehrpotenzial der Pflanzen stärken, könnte die Intensität des klassischen chemischen Pflanzenschutzes reduziert werden. Weitere Ziele sind die Aufklärung der Proteinstruktur und der Protein-Substrat-Interaktionen pilzlicher Transporter, die in Kooperationen mit der Biophysik und der Biochemie angestrebt werden.
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Bund | 12 |
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Förderprogramm | 10 |
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unbekannt | 1 |
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geschlossen | 2 |
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Deutsch | 12 |
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Dokument | 1 |
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Topic | Count |
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Boden | 8 |
Lebewesen & Lebensräume | 12 |
Luft | 4 |
Mensch & Umwelt | 12 |
Wasser | 7 |
Weitere | 12 |