Die moderne Ökologie entstand im 19. Jahrhundert als Teilgebiet der Biologie. Sie war ursprünglich eine rein naturwissenschaftliche Disziplin, entwickelte sich aber seit der Mitte des 20. Jahrhunderts unter dem Einfluss der weltweiten Umweltbewegung (in Deutschland vor allem seit den 1970er-Jahren) auch zu einer ökologischen Weltanschauung. Dies ging einher mit einer zunehmenden Ökologisierung der Gesellschaft – insbesondere der Ökonomie und Politik – und führte zur Entstehung neuer Disziplinen innerhalb der Geistes- und Gesellschaftswissenschaften wie der Sozialen Ökologie, Humanökologie, Politischen Ökologie, ökologischen Ethik, Ökopädagogik und Ökologischen Ökonomik. Die Schwerpunktausgabe beleuchtet, wie diese Disziplinen im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und ökologischer Weltanschauung entstanden sind und was sie für die Gesellschaft und speziell für den Natur-, Landschafts- und Umweltschutz zu leisten vermögen.
In dem Gutachten „Soziale Aspekte des Natur- und Umweltschutzes: Status quo und Handlungserfordernisse“ erfolgt eine systematische Bestandsaufnahme von Projekten im Bereich der Umweltethik und Verteilungswirkung sowie eine Betrachtung des Stands der empirischen Datenintegration in diesem Bereich in den Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz. Auf dieser Basis werden Empfehlungen betreffend möglicher Formen weiterer Kooperation in diesem Themengebiet abgeleitet.
Das Forschungsprojekt 'Energiekonflikte' beschäftigt sich mit Konflikten im Rahmen der Energiewende - mit besonderem Fokus auf den Bau von Windkraftanlagen, den Ausbau der Stromnetze auf der Hoch- und Höchstspannungsebene, die Errichtung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen sowie die Förderung durch das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG). Dazu kooperieren ForscherInnen des PIK, der CAU Kiel, der Universität Potsdam sowie das Institut 'Raum und Energie', um die Konflikte aus unterschiedlichen Perspektiven (Kommunikationswissenschaften, Soziologie, Umweltethik, Verwaltungswissenschaften und Mediationspraxis) zu analysieren. Im Vorhaben wird eine über die Standarddeutung der Bürger als 'NIMBY-Widerständler' hinausgehende Erklärung angestrebt. Dabei geht es keineswegs um eine Weiterentwicklung der 'klassischen Akzeptanzbeschaffung'. Vielmehr werden über die Anerkenntnis der Interessen von Projektgegnern die Chancen und die Grenzen des gesamtgesellschaftlichen Vorhabens 'Energiewende' ausgelotet, um Akzeptanzkriterien zu generieren, die eine weitreichende Einbindung der Projektgegner in die konkreten Planungen ermöglichen. Durch die interdisziplinäre Analyse von konkreten Fallbeispielen und Widerstandsbewegungen in den Regionen Berlin-Brandenburg, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein sowie durch Interviews mit lokalen Stakeholdern (Bürger, Behörden, Vorhabenträgern etc.), werden nicht nur die Argumentationen und Lebensstile der Projektgegner kartografiert, sondern auch die politischen, verwaltungsrechtlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen hinterfragt. Die Konfliktbewegungen werden also durchaus als produktive Momente des Transformationsprozesses Energiewende verstanden, die Schwachstellen und Problemlagen der aktuellen Rahmenbedingungen offenlegen und somit zu deren konstruktiver Verbesserung beitragen können. Die eruierten Akzeptanzkriterien fließen in die Konzeption von Partizipations- und Mediationsverfahren ein, die in ausgewählten Fallbeispielen angewendet werden. Die verwaltungswissenschaftliche Begleitung des Vorhabens durch die Universität Potsdam bezieht sich auf eine Betrachtung der zum Teil unterschiedlichen formalen Verfahren in den drei Untersuchungsregionen für die Genehmigung der oben genannten technischen Anlagen. Es wird betrachtet welche Stakeholder wann und vor allem wie im (Planungs- und) Genehmigungsprozess beteiligt werden. Im Besonderen wird mit Hilfe der Fallbeispiele geprüft, wie formale Vorlagen durch die Prozessbeteiligten in den verschiedenen Projektregionen interpretiert und ausgelegt werden. Anhand eines solchen Vergleichs ist es möglich eine Skizzierung der regional unterschiedlichen Planungskulturen vorzunehmen und abzuleiten ob und inwiefern formale Rahmenbedingungen der Herausforderung Energiewende standhalten und dem Anspruch einer gerechten Bürgerbeteiligung genügen. In Zusammenarbeit mit den anderen Teilprojekten werden Vorschläge für ein verbessertes, die Akzeptanz steigerndes Verwaltungshandeln gemacht.
Das Projekt beschäftigt sich mit Konflikten im Rahmen der Energiewende - mit besonderem Fokus auf den Bau von Windkraftanlagen, den Ausbau der Stromnetze sowie die monetäre Förderung durch das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG). Die Projektpartner analysieren die Konflikte aus unterschiedlichen Perspektiven (Kommunikationswissenschaften, Soziologie, Umweltethik, Verwaltungswissenschaften und Mediationspraxis). Es wird eine über die Standarddeutung der Bürger als NIMBY-Widerständler hinausgehende Erklärung angestrebt. Dabei geht es keineswegs um eine Weiterentwicklung der klassischen Akzeptanzbeschaffung . Vielmehr werden über die Anerkenntnis der Interessen von Projektgegnern die Chancen und Grenzen des gesamtgesellschaftlichen Vorhabens Energiewende ausgelotet, um Akzeptanzkriterien zu generieren, die eine weitreichende Einbindung der Projektgegner in die konkreten Planungen ermöglichen. Durch die interdisziplinäre Analyse von konkreten Fallbeispielen und Widerstandsbewegungen in den Regionen Berlin-Brandenburg, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein sowie durch Interviews mit lokalen Stakeholdern (Behörden, Betreibern etc.) werden nicht nur die Argumentationen und Lebensstile der Projektgegner wissenschaftlich kartographiert, sondern auch die politischen, verwaltungsrechtlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen hinterfragt. Die Konfliktbewegungen werden also durchaus als produktive Momente des Transformationsprozesses Energiewende verstanden, die Schwachstellen und Problemlagen der aktuellen Rahmenbedingungen offenlegen und somit zu deren konstruktiver Verbesserung beitragen können. Die eruierten Akzeptanzkriterien fließen in die Konzeption von Partizipations- und Mediationsverfahren ein, die in Planspielen in ausgewählten Fallbeispielen angewendet werden. Im Teilvorhaben B werden die wesentlichen Argumente der Debatte rekonstruiert, auf ihre ethischen Voraussetzungen hin analysiert und auf Konzepte prozeduraler Gerechtigkeit sowie übergreifende klima- und umweltethische Begründungen bezogen. Darüber hinaus werden die Verbindungen zwischen Argumenten, Lebensstilen und Akzeptanzbedingungen exponiert, um aus den gewonnenen Einsichten Empfehlungen abzuleiten, die den ethischen Standards von Verfahrensgerechtigkeit und Akzeptabilität genügen. Ein besonderer inhaltlicher Fokus liegt auf der Untersuchung der Interessentopologien und ihrer inneren Dynamiken, um die damit verbundenen sozialen Ungleichgewichte und ökologischen Nachteile zu verstehen. Anstatt die sozialen Schieflagen in der bisherigen Lastenverteilung lediglich egalitaristisch zu kritisieren, sollen die Plastizität der technischen Realisierung und die Interessen aller involvierten Akteure ausreichend Beachtung finden. Es gilt zu verstehen, warum bestimmte Ausbaupfade präferiert werden und welche der vorgebrachten technologischen, ökonomischen, sozialpolitischen und umweltethischen Argumente diese Lösungswege belastbar begründen .
Die Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) sowie die Deutsche Klimawandelanpassungsstrategie (DAS) sind Schwerpunkte der naturschutzpolitischen Arbeit der Bundesregierung, die in hohem Maße einer fundierten ökologischen, sozioökonomischen wie auch umweltethischen Reflexion und konzeptionellen Weiterentwicklung für die Umsetzung bedürfen. Umweltethische Aspekte finden im fachpolitischen wie öffentlichen Diskurs jedoch noch nicht die erforderliche Beachtung. In der NBS beispielsweise werden einige ethische Argumente für die Erhaltung der biologischen Vielfalt explizit genannt, tatsächlich aber basiert eine Vielzahl der aufgebauten Argumentationslinien auf wertenden, begründungspflichtigen Vorannahmen, die einer ethischen Fundierung bedürfen. Das Bundesamt für Naturschutz hat zu diesem Zweck im Jahr 2009 das Gutachten 'Umweltethische Fundierung von Veränderungsprozessen in Natur und Landschaft im Zuge des Klimawandels' in Auftrag gegeben, das unter anderem NBS und DAS in Hinblick auf ihre umweltethischen Argumentationslinien untersucht und ethische Empfehlungen für ein Kommunikationskonzept der NBS beinhaltet. Ziel des Vorhabens: Die Bemühungen des Bundesamtes für Naturschutz um eine weitere Ausarbeitung der umweltethischen Argumentationslinien für den Naturschutz sollen, auch unter Einbezug der aktuellen Ergebnisse des Gutachtens, einem weiteren Personenkreis von politischen und wissenschaftlichen Akteuren bekannt gemacht und gemeinsam reflektiert werden. Im Besonderen wird dabei auf die länderübergreifende Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt Wien und dem Bundesamt für Umwelt, Schweiz, und die Einbindung umweltethischer Argumentationslinien dieser Institutionen Wert gelegt. Maßnahmen: Die Tagung erstreckt sich über zwei Tage. Vorgesehen ist ein Austausch über aktuell relevante Biodiversitätsbezogene ethische Argumentationslinien, die gemeinsame Einordnung der jeweiligen Relevanz dieser Argumentationslinien für das aktuelle usw.
Verschiedene Studien und die Erkenntnisse aus der Praxis haben ergeben, dass Lebensmittel entlang ihrer gesamten Wertschöpfungskette weggeworfen werden. Diese Vorgehensweise betrifft auch solche Lebensmittel, die unter bestimmten Voraussetzungen ohne Einschränkungen dem menschlichen Genuss zugeführt hätten werden können. Die Themenstellung 'Lebensmittel im Abfall betrifft viele unterschiedliche Bereiche, wie Soziales, Ethik, Umwelt, Wirtschaft, Bildung, Gesellschaft und Wissenschaft. Um einen österreichweiten interdisziplinären Wissensaustausch und Diskussionen sowie Koordinationen von Tätigkeiten und Formulierung von notwendigen Handlungsschritten zu ermöglichen, wurde im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Abteilung VI/6 (Abfalllogistik, Vermeidung und produktbezogene Abfallwirtschaft) eine Plattform eingerichtet. Die Mitglieder dieser Plattform setzen sich aus Vertretern des Ministeriums, der Wirtschaftskammer, verschiedener Abfallverbände und abfallwirtschaftlichen Interessensvertretungen, Ingenieurbüros und Forschungseinrichtungen zusammen. Ziel der wissenschaftlichen Begleitung ist es, die Arbeiten der Plattform aufgrund der vorhandenen Kompetenzen auf dem Gebiet der Vermeidung von Lebensmittelabfällen zu unterstützen.
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens Umweltprobleme bekommen heute zunehmend eine globale Dimension. Lösungen können daher nur durch intensive internationale Zusammenarbeit entwickelt werden. Austausch von Wissen und die Entwicklung neuer Kenntnisse und Verfahren sind der Schlüssel zur Bewältigung globaler Umweltprobleme. Ausgehend von diesen Erkenntnissen, war das Ziel des Projekts der Aufbau, die Erprobung und die langfristige Etablierung eines internationalen, transdisziplinären Master-Aufbaustudiengangs mit dem Titel Landscape Ecology & Nature Conservation (LENC) an der Universität Greifswald. Der Studiengang bündelt das Lehr- und Forschungspotenzial der Universität durch Vernetzung von Landschaftsökologie, Biologie, Landschaftsökonomie, Umweltethik, Geowissenschaften und Internationalem Recht. Zielgruppe sind tätige oder künftige Fach- und Führungskräfte in internationalen Umwelt-, Naturschutz-, Landnutzungs- und Tourismusorganisationen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen, Verwaltungen, Umweltbildungseinrichtungen und Planungsbüros. Das Projekt sollte den Aufbau des Studiengangs ermöglichen und sein späteres eigenständiges Fortbestehen sicherstellen. Fazit Dank wachsender Nachfrage, erfolgreichem Studium der Internationalen und finanzieller Unterstützung durch Stiftungen, ist der Studiengang erfolgreich gestartet und die Konsolidierung und Implementierung auf einem sehr guten Weg. Es ist gelungen, gut qualifizierte und hoch motivierte Studierende aus aller Welt in die Lehre der Universität Greifswald zu integrieren. Der Studiengang stimuliert durch die Impulse der Studierenden wie auch der Dozenten sehr die Forschung und Lehre sowie die internationalen Beziehungen. Herausforderungen für die Zukunft sind: (1) die weitere Optimierung der Lehre, (2) die Akkreditierung, in deren Verlauf insbesondere die Studierbarkeit, Evaluation und Qualitätssicherung des Programms verbessert werden soll, sowie (3) der Ausbau und die Sicherung finanzieller Förderinstrumente.
Das geplante Projekt soll die Umsetzung von Maßnahmen des Naturschutzes und der sozioökonomischen Entwicklung im Sinne der Biodiversitätskonvention (CBD), speziell unter der Perspektive des sogenannten Ökosystemansatzes der Konvention, anhand einer Beispielregion in Südchile (Insel Navarino, Kap Hoorn-Archipel) bewerten. Diese Region ist eines der wenigen nicht fragmentierten und wenig überformten gemäßigten Waldgebiete der Erde. Sie zeichnet sich zum einen durch eine hohe biologische Vielfalt (v. allem Habitatvielfalt, aber auch von bislang häufig vernachlässigten Artengruppen wie Moose und Flechten) und Naturnähe sowie auch eine hohe kulturelle Vielfalt aus. Auf der anderen Seite bedrohen in jüngster Zeit Planungen für ökonomische Projekte wie Lachsfarmen, intensiver Tourismus sowie der Ausbau von Straßen und anderer Infrastruktur Struktur, Funktion und Zusammensetzung der biologischen Vielfalt im äußersten Süden Amerikas. Menschliche Einflüsse auf lokaler, regionaler und globaler Skala, verbunden mit einem rapiden sozialen und ökonomischen Strukturwandel, werden in naher Zukunft das Schicksal dortigen biologischen Vielfalt dramatisch beeinflussen. BIOKONCHIL wird einen substantiellen Beitrag zur Formulierung einer Anzahl von Entwicklungs- und Naturschutzstrategien leisten, und zwar im Anschluss an und in Erweiterung von lokalem Wissen und laufenden innovativen Projekten in der Region. Ziel ist es, naturwissenschaftliche Erkenntnisse, (sozio-)ökonomische Bewertungsverfahren und Bewertungsverfahren aus dem Bereich der Umweltethik zu koppeln und aufbauend darauf Entscheidungshilfen für die künftige Entwicklung der Region zu geben. Diese Verknüpfung soll ökologische Theorien, vor allem das Ökosystemkonzept, für die Strukturierung interdisziplinärer Forschungsprojekte des Naturschutzes und der nachhaltigen Entwicklung nutzbar machen. Dabei wird großer Wert auf eine enge Einbindung der unterschiedlichen betroffenen Akteure und Interessengruppen gelegt. Alle Parteien, welche die natürlichen Ressourcen beeinflussen oder von ihnen profitieren könne, sollen in der Planung und Umsetzung der Entwicklungsstrategien für die Insel Navarino in vollem Maße involviert werden.
Literatur zur Thematik Ethik der Biotechnologie mit den Themenfeldern wie Landwirtschaft, Lebensmittelerzeugung, Ernährung und im Umweltschutz ist aufgrund ihrer Interdisziplinarität und Komplexität bislang nicht in einer übergreifenden Bibliothek und Datenbank zusammengefasst und somit schwer aufzufinden. Das IZEW steuert dieser Situation mit der Dokumentationsstelle 'Ethik der Biotechnologie' und der damit verbundenen Internetdatenbank entgegen: An der Dokumentationsstelle 'Ethik der Biotechnologie' wird systematisch Literatur gesammelt, die für die interdisziplinäre Forschung zu Fragen der Ethik der Biotechnologie erforderlich ist. Den Kern dieser Dokumentationsstelle bilden Publikationen zur Moralphilosophie, Wissenschaftstheorie und zu den verschiedenen Bereichen, die für die Ethik der Biotechnologie von Bedeutung sind (z.B. Tierethik, Ethik der Ernährung und Nahrungsmittelproduktion, Ethik in der Landwirtschaft, Umweltethik u.a.m.). Darüber hinaus finden sich Gesetzestexte und Studien der Technikfolgenabschätzung ebenso wie Texte aus der Grundlagenforschung, dem Bereich der Entwicklung bio- und gentechnologischer Verfahren und aus deren konkreten Anwendungsfeldern. Sehr gezielt gesammelt wird auch die oftmals schwer zugängliche 'Graue Literatur'. Als zentrales Recherchetool ist die bibliographische Datenbank LEWI (Literatur zur Ethik in den Wissenschaften) mit dem besonderen Sammelschwerpunkt 'Ethik der Biotechnologie' online verfügbar. Seit 2003 wird der mehrsprachige Thesaurus 'Ethik in den Biowissenschaften' für die inhaltliche Erschließung der Datenbank LEWI eingesetzt. Der Thesaurus wurde ab 2000 als Kooperationsprojekt unter Beteiligung des Deutschen Referenzzentrums für Ethik in den Biowissenschaften (Bonn), der Informations- und Dokumentationsstelle Ethik in der Medizin (Göttingen), des IZEW sowie dem Centre de documentation en ethique des sciences de la vie et de la santé de l'INSERM (CDEI) in Paris und dem Kennedy Center for Ethics an der Georgetown University, Washington D.C. entwickelt. Die Datenbank LEWI des IZEW wird auch in die integrative Literaturdatenbank BELIT des Deutschen Referenzzentrums für Ethik in den Biowissenschaften in Bonn eingespeist. Darüber hinaus lassen sich die Bücher der IZEW-Datenbank auch im OPAC der Universitätsbibliothek Tübingen recherchieren. Die Dokumentationsstelle 'Ethik der Biotechnologie' und Internet-Datenbank 'LEWI' stellt weiterhin den deutschen Beitrag der europäischen Verbunddatenbank ENDEBIT dar, die im Rahmen des am IZEW koordinierten Europäischen Netzwerks zur Dokumentation der Ethik der Biotechnologie (ENDEBIT) erstellt wurde. Als Mehrwertdienst bietet die Dokumentationsstelle am IZEW einen Dokumentlieferdienstdienst aus den Beständen der hiesigen Bibliothek an. Auf der Website werden regelmäßig Neuerwerbungslisten veröffentlicht, die auch als Newsletter abonniert werden können. Darüber hinaus werden Linksammlungen und Materialien zu ausgewählten Themenbereichen erstellt.
Sowohl die neoklassische als auch die keynesianische Oekonomie haben fuer lange Zeit den reflektierten, methodischen Umgang mit den ethischen Fundamenten, wie er noch bei Adam Smith zu finden ist, abgebrochen. Die Vernachlaessigung der ethischen Fundamente der Oekonomie bedeutet gleichzeitig eine moralische Neutralisierung der Natur. Inzwischen sind die negativen Begleiterscheinungen der Entwicklung erkennbar. Eine ausschliesslich knappheitstheoretische Betrachtung der Umweltprobleme kann diese nicht loesen, sondern es bedarf einer Modifikation der oekonomischen Theorie in Richtung oekologische Oekonomie. Diese beinhaltet insbesondere die Integration naturwissenschaftlicher Aspekte, von Gerechtigkeitsprinzipien und/oder umweltethischen Leitbildern. Im Rahmen der umweltethischen Betrachtung wird auf der Grundlage der Analyse verschiedener umweltethischer Positionen versucht, eine Modifikation der Oekonomie in Richtung nachhaltige Entwicklung abzuleiten.
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