Methoden und Ziele: - Umweltbildung durch Exkursionen; - Wissenstransfer von Hochschule an die regionale Oeffentlichkeit; - Schaffung von 'Runden Tischen' als Kommunikationsforum zur Mediation von regionalen Umweltkonflikten; - Integration praktischer Umweltbildungsprojekte in die universitaere Ausbildung in interdisziplinaeren Arbeitsgruppen. Zwischenergebnisse: - hohe Nachfrage nach Exkursionen im Bereich Umweltbildung durch allgemeine Oeffentlichkeit und Schulen; - vielversprechende Erprobung eines Umweltforums (Moderation zur Unterstuetzung der standortbezogenen Umweltkommunikation eines Industrieunternehmens mit Anspruchsgruppen. Kontext: 5. Umweltaktionsprogramm der EU / EU-Oeko-Audit-Verordnung).
Untersuchungsgegenstand dieses Projektes sind spieltheoretische Modellierungen eines Zustandekommens von internationalen Umweltabkommen. Hierbei geht es um die Untersuchung und Gestaltung von Koalitionsbildungsprozessen sowie deren spieltheoretischen Strategien, um Verhandlungsanreize zu schaffen. Es werden flexible Abkommensmechanismen im Rahmen von Koalitionsspielen untersucht und analysiert.
Das Projekt will am Beispiel der Energiepolitik in Industrie und Gewerbe fuer die Region Berlin/Brandenburg im Rahmen eines diskursiven Verfahrens einen Beitrag zur Konkretisierung und Umsetzung des Leitbildes 'dauerhaft tragfaehige Entwicklung' leisten. Im Mittelpunkt des Vorhabens stehen sechs Diskussionsforen. Sie sollen einen Verstaendigungsprozess ueber 1. die Notwendigkeit einer Verbesserung der Energieeffizienz von Industrie und Gewerbe, 2. die wesentlichen akteursbezogenen Handlungsblockaden, 3. die Bedingungen und Ansatzpunkte zum Abbau der Blockaden in Gang setzen. Wesentliche Merkmale des Vorhabens sind die Beruecksichtigung relevanter Interessen, die pluralistische Zusammensetzung der Diskussionsforen, die Herstellung von Transparenz, die kontinuierliche Hinzuziehung von Experten, die Beachtung internationaler Erfahrungen, die Vereinbarung konkreter Verfahrensregeln und -ziele sowie die Orientierung am Konsensprinzip. Das Projekt will auch einen Beitrag zm Etablierung eines funktionsfaehigen Netzwerkes energiewirtschaftllicher Handlungstraeger und zur Verbesserung des Erfahrungsaustausches zwischen der Energiepolitik der Bundeslaender Brandenburg und Berlin leisten.
Die Fallstudie Spreewald ist auf die Inwertsetzung von landwirtschaftlichen Standorten niedrigster Produktivität ausgerichtet. Dabei wurde die stoffliche Verwertung von Biomasse auf Niedermoorstand-orten und die alternative touristische Nutzung des Kulturgutes Spreewaldlandschaft als Handlungsfelder für Betriebs- und Koordinierungsmodelle verortet. Kernproblem im Spreewald ist die Nutzungsaufgabe marginaler, aber typischer Landschaften der Spreeaue, auf denen Akteure und Branchen wie der Tourismus und der Naturschutz gemeinsam aufbauen. Neue Inwertsetzungsstrategien werden mit dem Projekt partizipativ exploriert und ausgewählte Maßnahmen in Modelllösungen umgesetzt. Für die Erarbeitung tragfähiger Lösungen ist darüber hinaus relevant, welche Funktionen das Biosphärenreservatsmanagement für öffentlich-private Kooperationslösungen übernehmen muss, um Anreize für die Nachfrage nach Kulturlandschaft zu schaffen. Das AP 2 Fallstudie Biosphärenreservat Spreewald sieht sich als empirischer Forschungsgegenstand und Partner für die transdisziplinäre Integration der Arbeitsphasen und Ergebnisse der Kooperationspartner. Dies ist nur in enger Bindung an die Arbeitsabläufe des Gesamtarbeits- und Zeitplans der Verbundpartner realisierbar, dem das AP 2 folgt. Für die wissenschaftlichen Analysen und Toolentwicklungen zum Innovationsmanagement wird im Praxisfeld ein Feedbackraum geschaffen, der den Bezug zu regionalen Anforderungen und Lösungsbewertungen ermöglicht. Die Reflexion der Praxis wird die Phasen der Bedarfs- und Potentialanalyse als auch die Bewertung der Grenzen von Modelllösungen begleiten. Unterstützung bietet das AP 2 den empirischen Arbeiten mit Workshops und vor-Ort Datenerhebungen für die transdisziplinäre Anpassung der Tools und der Entwicklung des Evaluierungskonzeptes. Wesentliche Schritte für den Projekterfolg sind die institutionelle Einbettung der Modelllösungen und der Transfer in die breite Praxis.
Eines der drängendsten Probleme im nachhaltigen Landmanagement stellt die Sicherung der Daseinsvorsorge im Angesicht des demografischen Wandels und schwindender kommunaler Finanzen dar. Tragfähige Strukturen können nur durch interkommunale Kooperation der Akteure einer Region erreicht werden. Diese Kooperationen scheitern jedoch an vielfältigen Hemmnissen. UrbanRural Solutions will durch deren Abbau regionale Kooperationen als zentrales Element im Landmanagement stärken und in der Planungspraxis nachhaltig etablieren. Das TP2 bezieht Bürger (und weitere Akteursgruppen) im Rahmen von Beteiligungsverfahren mit in das Projekt ein, verbindet im strategischen Dialog Analysen, Szenarien und den regionalen Planungsprozessen, mit den Ziel Kooperationslösungen für bestehende Hemmnisse zu entwickeln. 'Bürgerbeteiligungsverfahren' und 'Strategischer Dialog' sind thematischer Schwerpunkt in der ersten Projekthälfte, in der zweiten Projekthälfte werden sie von den 'Kooperationslösungen' abgelöst. Durch innovative Beteiligungsverfahren wird die Einbindung der Bürger in die regionalen Prozesse sichergestellt. Die Ergebnisse der Bausteine (Informationsbasis, Beteiligungsverfahren und Szenario-Tools) münden in einem parallel laufenden regionalen Dialogprozess. Zuletzt sollen die Ergebnisse dieses in konkretes Handeln überführt werden (Kooperationslösungen).
Eines der drängendsten Probleme im nachhaltigen Landmanagement stellt die Sicherung der Daseinsvorsorge im Angesicht des demografischen Wandels und schwindender kommunaler Finanzen dar. Tragfähige Strukturen können nur durch interkommunale Kooperation der Akteure einer Region erreicht werden. Diese Kooperationen scheitern jedoch an vielfältigen Hemmnissen. UrbanRural Solutions will durch deren Abbau regionale Kooperationen als zentrales Element im Landmanagement stärken und in der Planungspraxis nachhaltig etablieren. Im TP5 soll ein in der Region abgestimmtes Demografiemonitoring aufgebaut werden. Damit sollen die regionalen Planungsprozesse verbessert werden. Mit quantitativen und qualitativen vergleichbaren Daten, systematisch erhoben, gepflegt und ausgewertet, können wirkungsvollere und regional abgestimmte Strategien entwickelt und Maßnahmen entschieden, umgesetzt und evaluiert werden. In der Region Göttingen werden durch das Demografiemonitoring Informationsgrundlagen aufgebaut, die einen fundierten Input für die strategischen Prozesse liefern. Die Wissensversorgung begleitet alle späteren Projektphasen und bietet die Grundlage für Szenarien, Strategien und Umsetzung.
Projektziel: Entwicklung von kommunalen Umweltqualitaetszielen, -standards und Ausarbeitung geeigneter Massnahmen zu deren Umsetzung. Integration von Werten und Anliegen gesellschaftlicher Gruppen und Erarbeitung einer konsensfaehigen Empfehlung an die politischen Entscheidungstraeger mit Hilfe eines Mediationsverfahrens. Die Staedte Braeunlingen, Donaueschingen und Huefingen wollen im Rahmen einer leitbildorientierten Entwicklung von Umweltindikatoren konkrete Umweltqualitaetsziele und -standards als Planungs- und Bewertungsinstrumente fuer das Erreichen einer gewuenschten Umweltqualitaet entwickeln. Durch ein Mediationsverfahren, in das Verwaltungen und gesellschaftliche Interessensgruppen einbezogen sind, wurden diese Ziele entwickelt sowie geeignete Massnahmen fuer deren Umsetzung vorgeschlagen. Im Zeitraum von November 1996 bis Juni 1998 fanden nach Bestandsaufnahmen und bilateralen Gespraechen mit den einzelnen gesellschaftlichen Gruppen zehn themenbezogene Arbeitssitzungen und eine Abschlusssitzung statt. Das Ergebnis ist am 14. September 1998 den politischen Entscheidungsgremien der drei Staedte uebergeben worden.
Mit dem Vorhaben soll eine zusammenfassende Darstellung und Bewertung ueber die Beteiligung von NGOs in der internationalen Umweltschutzzusammenarbeit geliefert werden. Ausgangspunkt bildet dabei die Erkenntnis, dass NGOs zunehmend eine bedeutende Rolle in der internationalen Umweltschutzzusammenarbeit spielen. Die Formen der Beteiligung reichen von einer blossen Praesenz bei Verhandlungen ueber Rederechte und Vertretungen in internationalen Gremien bis zu Kontrollaufgaben zur Umsetzung von Umweltschutzabkommen. Das Vorhaben soll in einem ersten Schritt auf empirische Weise die tatsaechliche Situation der Mitwirkung von NGOs in verschiedenen Zusammenhaengen untersuchen und aufbereiten. Dabei ist zwischen den verschiedenen Arten von NGOs mit ihren jeweiligen Interessen zu differenzieren. Die Analyse richtet sich insbesondere auf die Frage nach dem Einfluss der Aktivitaeten der NGOs auf die internationalen Umweltschutzanstrengungen. In einem weiteren Schritt soll die rechtliche Ausgestaltung der Mitwirkung von NGOs in den jeweiligen Umweltschutzvereinbarungen und internationalen Gremien ausgelotet werden. Im Rahmen der Bewertung der gegenwaertigen Situation sind dann tatsaechliche und/oder rechtliche Schwachstellen und Defizite in der Beteiligung von NGOs herauszuarbeiten. Ein Anschlussvorhaben soll spaeter Vorschlaege fuer eine Verbesserung der Situation aufzeigen.
Mediationsverfahren sind informale Verfahren zur konsensualen Konfliktregulierung unter prozeduraler Leitung eines neutralen Dritten, des Mediators. Bei Umweltkonflikten werden sie insbesondere in den USA und in Kanada eingesetzt, in Deutschland geschah dies bislang nur in wenigen Faellen. Das Interesse an ihnen stieg jedoch in den letzten Jahren deutlich. Die Projektgruppe hat ein Mediationsverfahren im Kreis Neuss zur Entwicklung des dortigen Abfallwirtschaftskonzepts initiiert und wissenschaftlich von seinen Anfaengen bis zu seinem Ende und in seinen weiteren Auswirkungen mit vielfaeltigen Erhebungsmethoden (teilnehmende Beobachtung, schriftliche/muendliche Befragungen, Dokumentenanalyse) begleitet. Weiter fanden Erhebungen im 'Muencheberg-Verfahren' statt, zu anderen Verfahren in Deutschland wurden Informationen erhoben. In sieben Laendern wurden in Kooperation mit auslaendischen Forschungsteams Ueberblickserhebungen bzw. Fallstudien durchgefuehrt. Die inhaltliche Leitfrage des multidisziplinaer angelegten (Psychologie, Politologie, Ingenieurwissenschaft) Projektes lautet: Unter welchen organisatorisch-prozeduralen Bedingungen und mit welchen Erfolgsaussichten und Effekten koennen Mediationsverfahren in Deutschland bei grossen Umweltkonflikten eingesetzt werden?
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Bund | 42 |
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Language | Count |
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Deutsch | 41 |
Englisch | 5 |
Resource type | Count |
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Keine | 33 |
Webseite | 9 |
Topic | Count |
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Luft | 13 |
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