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Auswirkung einer Weidedüngung bzw.- behandlung auf den Parasitenbefall von geweideten Schafen (WT Weidedüngung)

Das Projekt "Auswirkung einer Weidedüngung bzw.- behandlung auf den Parasitenbefall von geweideten Schafen (WT Weidedüngung)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein (HBLA) durchgeführt. Über die Wirkungen einer Kalkdüngung auf die parasitäre Belastung von Weiden wird in der Praxis unterschiedlich diskutiert. Ziel dieser Studie war es, die Auswirkungen einer einmaligen Kalkdüngung bzw. die Auswirkungen eines regelmäßigen Aufbringens von Effektiven Mikroorganismen (EM) auf der Weide auf parasitäre Parameter (Larven pro kg Gras-Trockenmasse, EPG, Anzahl der Parasiten im Labmagen und Dünndarm) und auf die Produktions- (Körpergewicht) und Blutparameter (rote Blutkörperchen, Hämoglobin, Hämatokrit) zu untersuchen. 44 Lämmer wurden in den Jahren 2013 und 2014 vier Gruppen zugeordnet. Jede Gruppe beweidete die zwei Weidekoppeln abwechselnd für jeweils zwei Wochen über eine Dauer von 15 Wochen. Die Weidekoppeln wurden mit Kalk einmalig vor Weidebeginn oder mit EM (zwei Konzentrationen) alle 4 Wochen behandelt. Zwei Weidekoppeln dienten als Kontrolle. Die Erhebung des Körpergewichtes und die Zählung der EPG wurden wöchentlich durchgeführt. Die Anzahl der Larven auf dem Gras wurden am Anfang und am Ende der Weideperiode eines jeden Jahres gezählt. 4 Wochen nach Beginn der Weideperiode wurde ein Aliquot von Lämmern zum Zählen von Parasiten in Labmagen und Dünndarm geschlachtet. Im zweiten Jahr wurden signifikant mehr Larven in der Kalkgruppe gezählt. Es wurden keine Unterschiede im Körpergewicht zwischen den Gruppen festgestellt. Die EPG am Ende des ersten Jahres war viel höher als am Ende im zweiten Jahr. Im zweiten Jahr war die EPG in der Kalkgruppe signifikant höher als in den anderen Gruppen. Die EPG in den EM Gruppen war numerisch immer niedriger als in der Kontrollgruppe. Die Anzahl der Parasiten des Labmagens war in den behandelten Gruppen numerisch niedriger als in der Kontrollgruppe. Der Hämoglobingehalt und der Hämatokrit waren in den EM Gruppen am höchsten, gefolgt von der Kalkgruppe und der Kontrollgruppe. Diese Ergebnisse zeigten, dass Kalk eine Kurzzeitwirkung entfalten konnte, aber unter intensiver Beweidung keine Langzeitwirkungen hatte. Die Behandlungen konnten keinen Einfluss auf die Gewichtsentwicklung erzielen. Die Unterschiede zwischen den beiden EM Gruppen und der Kontrollgruppe in der EPG, Anzahl der Parasiten im Labmagen und der Blutuntersuchungsergebnisse waren teilweise signifikant, sonst numerisch. Unter weniger intensiver Beweidung und gutem Weidemanagement wären noch deutlichere Unterschiede denkbar. Dafür bedarf es aber weiterer Untersuchungen zur Integration, Dauer und Häufigkeit einer EM Anwendung im Rahmen eines Weidemanagements.

ERA-NET CORE Organic II: Innovative Pflanztechniken zur Verbesserung der Bodengesundheit im Bio-Obstbau (BIO-INCROP)

Das Projekt "ERA-NET CORE Organic II: Innovative Pflanztechniken zur Verbesserung der Bodengesundheit im Bio-Obstbau (BIO-INCROP)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Innsbruck, Institut für Mikrobiologie durchgeführt. Die Projektaktivitäten aller beteiligten Partner von BIO-INCROP erfüllten alle der folgenden Ziele, die im Projektantrag festgelegt wurden: - Bestimmung von bodenbürtigen Schaderregern und Pathogenen, die an der Entstehung der Nachbaukrankheit beteiligt sind. - Ermittlung der Rolle von Bakterien- und Pilzpopulationen in der Rhizosphäre für die Pflanzengesundheit. - Auswahl von natürlich verfügbaren Ressourcen, um die mikrobielle Vielfalt und Biomasse im Boden zu vergrößern. - Kompost und organische Materialien. - Beurteilung von biologisch aktiven Formulierungen. Die folgenden drei Ziele werden aufgrund der im ersten Projektteil erhobenen Ergebnisse und der Materialien (Mikroorganismen-Stämme, ausgewählte organische Materialien, ausgewählte Bio-Formulierungen etc.) weiter verfolgt: - Grünpflanzungen und Wildpflanzen werden ausgewählt auf Basis der Interaktion zwischen Pflanze und Mikroorganismen. - Untersuchung von verfügbaren Mitteln zur Bekämpfung der Nachbaukrankheit. - Erforschung von neuen agronomischen low-input Maßnahmen.

ERA-net Core Organic II: Healthy growth - From niche to volume with integrity and trust

Das Projekt "ERA-net Core Organic II: Healthy growth - From niche to volume with integrity and trust" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Innsbruck, Institut für Soziologie durchgeführt. Das Projekt 'BioHealth' umfasst die Evaluation und Erfolgskontrolle der Bioregion Mühlviertel (BRM) als wichtige Voraussetzung für die Kommunikation in Richtung von Politik und Gesellschaft. Das Projekt stellt eine Ergänzungsprojekt von im Rahmen des Core-Organic-II Projekts HealthyGrowth durchgeführten Fallstudien, welche auch einen internationalen Vergleich von territorialen Vermarktungsansätzen biologischer Nahrungsmittel in Österreich, Italien und Frankreich beinhalteten. In einem Treffen mit den ProjektpartnerInnen in Linz 2014 mit Daniel Breitenfellner von der Bioregion Mühlviertel, Mag. Sabine Plakolm von der oberösterreichischen Landesregierung sowie Barbara Prüller von BioAustria wurde eine erste Baseline Erhebung für eine weiterführende Bioregionsevaluation beschlossen, durchzuführen von der Universität Innsbruck. Gleichzeitig soll mit dieser Piloterhebung auch eine Methode erarbeitet werden, wie in Zukunft die Bioregion selbst das Monitoring regelmäßig durchführen kann. Die Entwicklung einer konsistenten Methode zur Evaluierung und zum Monitoring ist auch für die im Rahmen von HealthyGrowth untersuchten Bioregionen in Frankreich und Italien von großer Bedeutung. Die Studie 'BioHealth' nimmt die Bioregion Mühlviertel in den Fokus, welche seit 2010 versucht, Regionalentwicklung auf der Wertebasis des Biolandbaues voranzutreiben. Die Studie umfasst die Erhebung von drei Analyseebenen: eine Onlineumfrage mit den VertreterInnen der Bioregion Mühlviertel, eine Onlineumfrage mit den Mitglieder der BRM sowie eine Telefonumfrage mit der Bevölkerung des Mühlviertels. Untersuchungsfelder der Evaluation sind die Struktur der BRM, Vermarktung und Logoverwendung, Partizipation und Identifikation, Einfluss und Leistungsfähigkeit der BRM, interne sowie externe Kommunikation und Zusammenarbeit, Akzeptanz und Bekanntheitsgrad sowie Profilschärfte und Zielvorstellungen der Bioregion. Diese erste Piloterhebung wurde mit Ende März 2017 erfolgreich abgeschlossen. Im Sinne einer Piloterhebung werden im Folgenden neben den Ergebnissen auch die Arbeitsschritte und Entscheidungs-/Abwägungsprozesse dargestellt. Dies ermöglicht einen besseren Nachvollzug der getroffenen Entscheidungen und vereinfacht weitere Anwendungen der Bioregionsevaluation für Bioregions-Organisationen selber. Daher wird im folgenden Kapitel der Beschreibung der Methode ein breiter Raum gegeben.Die Ergebnisse der Onlineumfrage zeigen, dass die VertreterInnen und die Mitglieder im Großen und Ganzen tendenziell ähnliche Einschätzung und Bewertungen abgegeben haben. Die VertreterInnen nehmen in den Umfragen oft eine pragmatischere und realistischere Position als die Mitglieder ein, welche Bereiche wie das Profil der Bioregion und deren Zielausrichtung ideologischer bewerten. (Text gekürzt)

Einfluss der Frühjahrsbeweidung auf den Pflanzenbestand von Schnittwiesen - Exaktversuch

Das Projekt "Einfluss der Frühjahrsbeweidung auf den Pflanzenbestand von Schnittwiesen - Exaktversuch" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein (HBLA) durchgeführt. Führt die Frühjahrsbeweidung zu einer dichteren Grasnarbe mit wertvollen Futtergräsern? - Können durch die Frühjahrsweide unerwünschte Kräuter zurückgedrängt werden? - Wirkt die Frühjahrsweide besser als das Striegeln auf die Bestände? - Bringt die Übersaat mit narbenbildenden Gräsern (wie Wiesenrispengras) eine Erhöhung dieser im Bestand?

ERA-net Core Organic II: Pflanzenzüchtung für den Biolandbau - Resistenz gegen Zwergsteinbrand

Das Projekt "ERA-net Core Organic II: Pflanzenzüchtung für den Biolandbau - Resistenz gegen Zwergsteinbrand" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Interuniversitäres Department für Agrarbiotechnologie durchgeführt. Dieses Projekt ist integraler Teil des Core-Oranic II-Call 2011 (ERA-NET) Projektes: COBRA: Coordinating Organic plant BReeding Activities for Diversity. In österreichischen Projektteil 'SMART breeding for dwarf bunt resistance' (Workpackage 1, Task 1.2. des Projektes COBRA) werden mehrere Kartierungspopulationen aus Kreuzungen von steinbrand-resistenten Landsorten mit heimischen Winterweizensorten auf Resistenz gegen Zwergsteinbrand-Befall in Feldversuchen überprüft. Dieselben Kreuzungsnachkommen werden mittles molekularer Marker genotypisert. Die gemeinsame Auswertung der Daten der Resistenzprüfungen und der Marker-Ergebnisse wird die Bestimmung jener Genomabschnitte erlauben, welche Resistenzgene für Zwergsteinbrand-Resistenz tragen. Molekulare Marker für Zwergsteinbrand Resistenz werden die Selektion von regional angepassten Sorten mit optimaler Zwergsteinbrand-Resistenz ermöglichen. Solche Sorten sind für den biologischen Weizenanbau in mittleren und höheren Lagen (z. Bsp. Alpenvorland, Mühl- und Waldviertel) erforderlich.

Langzeit-Monitoring der Auswirkungen einer Umstellung auf den biologischen Landbau (MUBIL IV)

Das Projekt "Langzeit-Monitoring der Auswirkungen einer Umstellung auf den biologischen Landbau (MUBIL IV)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Ökologischen Landbau durchgeführt. Auf dem Bio-Betrieb Rutzendorf im Marchfeld in Niederösterreich, einem Teilbetrieb der Landwirtschaftlichen Bundesversuchswirtschaften (BVW) GmbH, wird seit dem Jahr 2003 eine umfassende Langzeituntersuchung zur Dokumentation und Entwicklung des biologischen Landbaus und agrarökologischer Begleitmaßnahmen durchgeführt. In der laufenden Phase des Monitorings ist das Projekt MUBIL in das vorliegende Forschungsprojekt und ein parallel dazu durchgeführtes Evaluierungsprojekt unterteilt. Die Ziele des vorliegenden Forschungsprojektes sind: - wissenschaftlich abgesicherte Erkenntnisse über das Ausmaß und die Geschwindigkeit von Veränderungen der pflanzenbaulichen Entwicklung, wichtiger bodenchemischer und bodenmikrobiologischer Kennwerte und die Wirtschaftlichkeit mit der längerfristigen biologischen Bewirtschaftung zu erhalten, - unterschiedliche Düngungssysteme des biologischen Landbaus mithilfe pflanzenbaulicher (Ertrag, Qualität und Pflanzengesundheit) und bodenkundlicher Untersuchungen sowie Berechnungen zur Wirtschaftlichkeit vergleichend zu prüfen, - Erkenntnisse zu den Wirkungen der biologischen Bewirtschaftung und von Biotopstrukturen auf die Brutvogelfauna (Avifauna) am Betrieb zu dokumentieren und zu interpretieren. Die untersuchten Düngungssysteme bzw. -varianten (DV) unterscheiden sich, entsprechend viehloser (DV 1, DV2 und DV 4) bzw. viehhaltender Systeme (DV 3), in der Nutzungsform der Luzerne und in der Zufuhr organischer Dünger: DV 1: nur Gründüngung (GD) mittels Luzernemulch; DV 2: GD + Biotonnenkompost zugeführt (äquivalent dem P-Entzug der Fruchtfolge); DV 3: Luzerne und Stroh abgeführt + Stallmist zugeführt (äquivalent zu Raufutter- und Strohentzug); seit 2008, jedoch nur in einem Versuch: DV 4: Luzerne abgeführt + Agrogasgülle zugeführt (äquivalent zu Raufutterentzug). Die Ertragsauswirkung der Düngungssysteme wurde im vorliegenden Bericht für die Jahre 2009 bis 2013 zusammenfassend dargestellt, da ab 2009 die Zielfruchtfolge auf allen Schlägen vollständig umgesetzt war. In DV 3 führte die Luzerneabfuhr zu signifikant geringeren Kornerträgen des nachfolgenden Winterweizens gegenüber der DV 1 und DV 2 mit Luzernemulch. Aufgrund des Stickstofftransfers mit der Stallmistdüngung innerhalb der Fruchtfolge wurden aber deutliche Ertragssteigerungen beim Winterweizen nach Körnererbse und dem anschließendem Winterroggen in einer weniger bevorzugten Stellung in der Fruchtfolge erzielt. Insgesamt lag der Gesamtertrag der Marktfrüchte in DV 3 um 2 % (nicht signifikant) über dem Ertrag der DV 1. In DV 2 wurden mit Biotonnenkompost zusätzlich Stickstoff (im Mittel ca. 43 kg je Hektar und Jahr) und organische Substanz in den Betriebskreislauf gebracht. Damit konnte der Gesamtertrag der Marktfrüchte dieser Variante um 3 % (tendenziell, P kleiner als 0,10) gegenüber der DV 1 gesteigert werden. (Text gekürzt)

Langzeit-Monitoring der Auswirkungen einer Umstellung auf den biologischen Landbau (MUBIL V)

Das Projekt "Langzeit-Monitoring der Auswirkungen einer Umstellung auf den biologischen Landbau (MUBIL V)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Ökologischen Landbau durchgeführt. Auf dem Bio-Betrieb Rutzendorf im Marchfeld in Niederösterreich, einem Teilbetrieb der Landwirtschaftlichen Bundesversuchswirtschaften (BVW) GmbH, wird seit dem Jahr 2003 eine umfassende Langzeituntersuchung zur Dokumentation und Entwicklung des biologischen Landbaus und agrarökologischer Begleitmaßnahmen durchgeführt. In der Projektphase MUBIL V wurden im Jahr 2014 spezifische Themen aus dem Gesamtmonitoring ausgewählt und fortgeführt. Für diese sollten die Zeitreihen erhalten werden, um damit bisherige Ergebnisse und bereits festgestellte Trends und die Interpretation dieser Entwicklungen weiter wissenschaftlich abzusichern. Die Untersuchungen fanden auf Betriebs-, Schlag- und Parzellenebene statt. Die übergeordneten Ziele des Projektes waren: - Wissenschaftlich abgesicherte Erkenntnisse über das Ausmaß und die Geschwindigkeit von Veränderungen der pflanzenbaulichen Entwicklung mit der längerfristigen biologischen Bewirtschaftung zu erhalten. - Erkenntnisse über die Auswirkungen unterschiedliche Düngungssysteme des biologischen Landbaus mithilfe pflanzenbaulicher Untersuchungen über vergleichende Versuchsanstellungen zu erlangen. - Erkenntnisse über die Wirkungen von Blühstreifen mit unterschiedlichen Ansaatmischungen und Pflegemaßnahmen auf die Wildbienen zu dokumentieren. - Die Verbreitung der Erkenntnisse aus dem MUBIL Projekt und den Diskurs darüber weiterzuführen. Die untersuchten Düngungssysteme bzw. -varianten (DV) unterscheiden sich, entsprechend viehloser (DV 1, DV2 und DV 4) bzw. viehhaltender Systeme (DV 3), in der Nutzungsform der Luzerne und in der Zufuhr organischer Dünger: DV 1: nur Gründüngung (GD) mittels Luzernemulch; DV 2: GD + Biotonnekompost zugeführt (äquivalent dem P-Entzug der Marktfrüchte); DV 3: Luzerne und Stroh abgeführt + Stallmist zugeführt (äquivalent zu Raufutter- und Strohentzug); seit 2008, jedoch nur in einer Versuchsanlage: DV 4: Luzerne abgeführt + Agrogasgülle zugeführt (äquivalent zu Raufutterentzug). Die Auswirkungen der Systeme auf die Ertragsentwicklung wurden im vorliegenden Bericht schwerpunktmäßig für die Jahre 2009 bis 2014 zusammenfassend dargestellt, da ab 2009 die Zielfruchtfolge auf allen Schlägen vollständig umgesetzt war. In DV 3 führte die Luzerneabfuhr zu signifikant geringeren Kornerträgen und Proteingehalten des nachfolgenden Winterweizens gegenüber der DV 1 und DV 2. Über den Stickstofftransfer mit der Stallmistdüngung innerhalb der Fruchtfolge wurden aber deutliche Ertragssteigerungen beim Winterweizen nach Körnererbse und dem anschließenden Winterroggen in einer weniger bevorzugten Stellung in der Fruchtfolge erzielt. Der Proteingehalt des Winterweizens nach Körnererbse konnte durch die Stallmistdüngung nicht signifikant beeinflusst werden. Insgesamt lag der Gesamtertrag der Marktfrüchte in DV 3 um 2 % (nicht signifikant) über dem Ertrag der DV 1. (Text gekürzt)

Umbruchmanagement von Luzerne im biologischen Landbau

Das Projekt "Umbruchmanagement von Luzerne im biologischen Landbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Ökologischen Landbau durchgeführt. Ziel des Projekts ist es, bei Luzerneanbau im biologischen Landbau im Pannonikum durch geeignetes Umbruchsmanagement das Risiko der Nitratauswaschung zu minimieren. In einem praxisnahen Versuch auf Flächen von Landwirten in Schongebieten im Nordburgenland sollen Umbruchsvarianten, die sich in der Intensität der Bodenbearbeitung, dem Zeitpunkt des Umbruchs und der Ansaat einer Gründüngung unterscheiden, vergleichend durchgeführt werden. Einerseits sollen die Auswirkungen auf die Nmin-Gehalte, auf die Wassergehalte im Bodenprofil und somit auf die Nitrat-Auswaschungsgefahr sowie auf den Ertrag und Proteingehalt der Getreide-Nachfrucht geprüft werden, andererseits soll der Versuch zu Demonstrationszwecken für Landwirte dienen.

Einfluss der Frühjahrsbeweidung auf den Pflanzenbestand von Schnittwiesen - Umsetzungsprojekt 'Bio-Grünlandforschung und Beratung' (WT Frühjahrsweide)

Das Projekt "Einfluss der Frühjahrsbeweidung auf den Pflanzenbestand von Schnittwiesen - Umsetzungsprojekt 'Bio-Grünlandforschung und Beratung' (WT Frühjahrsweide)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein (HBLA) durchgeführt. In Zusammenarbeit von Praxis, Beratung und Forschung wurden im Grünlandgebiet Österreichs mögliche Effekt der Frühjahrsbeweidung auf Dauerwiesenbestände untersucht. Auf neun Praxisbetrieben wurden dazu auf bisherigen Dauerwiesen jeweils die Behandlungen 'keine Beweidung', 'Frühjahrsbeweidungen' und 'Frühjahrsbeweidung+Übersaat' geprüft. Die beweideten Varianten wurden dazu im Jahr 2011 und 2012 über zumindest 1-2 Wochen zu Vegetationsbeginn intensiv mit Rindern überweidet. In der Übersaatvariante erfolgte zu diesem Zeitpunkt auch eine Übersaat mit Wiesenrispengras. Die Beurteilung der Bestandeszusammensetzung im Jahr 2013 zeigte, dass der Lückenanteil sowie der Gräser- und Leguminosenanteil durch die zweijährige Frühjahrsbeweidung, sowohl mit als auch ohne Übersaat, im Durchschnitt nicht signifikant beeinflusst wurden. Demgegenüber ging der Kräuteranteil in den beweideten Gruppen mit Übersaat signifikant leicht zurück und stieg der Wiesenrispenanteil an. Tendenziell nahm auch der Anteil an Englischem Raygras bei Beweidung zu. Die Landwirte/innen und Berater/innen beurteilten die Frühjahrsbeweidung als Maßnahme zur positiven Bestandeslenkung unterschiedlich. Deren Erfolg hängt wesentlich vom Ausgangsbestand, Standort, der Witterung und der Übersaat ab. Die Frühjahrsbeweidung von Wiesen, zur positiven Bestandeslenkung bzw. -sanierung, kann daher nicht generell empfohlen werden. Positive Effekte können bei sehr weideempfindlichen Ausgangsbeständen (z.B. Doldenblütler), bei hohem Anteil an Lücken bzw. bei Beständen mit zu hohem Goldhaferanteilen erwartet werden.

Langzeit-Monitoring der Auswirkungen einer Umstellung auf den biologischen Landbau (MUBIL VI)

Das Projekt "Langzeit-Monitoring der Auswirkungen einer Umstellung auf den biologischen Landbau (MUBIL VI)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Ökologischen Landbau durchgeführt. Auf dem Bio-Betrieb Rutzendorf im Marchfeld in Niederösterreich, einem Teilbetrieb der Landwirtschaftlichen Bundesversuchswirtschaften (BVW) GmbH, wird seit dem Jahr 2003 eine umfassende Langzeituntersuchung zur Dokumentation und Entwicklung des biologischen Landbaus und agrarökologischer Begleitmaßnahmen durchgeführt. In der Projektphase MUBIL VI wurden im Jahr 2015 spezifische Themen aus dem Gesamtmonitoring ausgewählt und fortgeführt. Für diese sollten die Zeitreihen erhalten werden, um damit bisherige Ergebnisse und bereits festgestellte Trends und die Interpretation dieser Entwicklungen weiter wissenschaftlich abzusichern. Die Untersuchungen fanden auf Betriebs-, Schlag- und Parzellenebene statt. Die übergeordneten Ziele des Projektes waren: - Wissenschaftlich abgesicherte Erkenntnisse über das Ausmaß und die Geschwindigkeit von Veränderungen der pflanzenbaulichen Entwicklung und wichtiger chemischer Bodenkennwerte mit der längerfristigen biologischen Bewirtschaftung zu erhalten. - Erkenntnisse über die Auswirkungen unterschiedliche Düngungssysteme des biologischen Landbaus mithilfe pflanzenbaulicher und bodenchemischer Untersuchungen über vergleichende Versuchsanstellungen zu erlangen. - Die Bodenbearbeitung am Betrieb als zentralen Bewirtschaftungsfaktor weiterzuentwickeln und Monitoringflächen zur vergleichenden Untersuchung mit der bisherigen intensiven Bodenbearbeitung einzurichten. - Die Bewirtschaftung des Betriebes, die Betreuung der Versuchsflächen und die Arbeitsabstimmung zwischen Bewirtschaftung und Forschung in optimaler Weise zu gewährleisten. (Diese Zielsetzung dient als Grundlage für die Erhebungen und Auswertungen im vorliegenden Forschungsprojekt). - Die Verbreitung der Erkenntnisse aus dem MUBIL Projekt und den Diskurs darüber weiterzuführen (Öffentlichkeitsarbeit, Wissensvermittlung). Die untersuchten Düngungssysteme bzw. -varianten (DV) unterscheiden sich, entsprechend viehloser (DV 1, DV2 und DV 4) bzw. viehhaltender Systeme (DV 3), in der Nutzungsform der Luzerne und in der Zufuhr organischer Dünger: DV 1: nur Gründüngung (GD) mittels Luzernemulch; DV 2: GD + Biotonnekompost zugeführt (äquivalent dem P-Entzug der Marktfrüchte); DV 3: Luzerne und Stroh abgeführt + Stallmist zugeführt (äquivalent zu Raufutter- und Strohentzug); seit 2008, jedoch nur in einer Versuchsanlage: DV 4: Luzerne abgeführt + Agrogasgülle zugeführt (äquivalent zu Raufutterentzug). Die Auswirkungen der Systeme auf die Ertragsentwicklung wurden im vorliegenden Bericht schwerpunktmäßig für die Jahre 2009 bis 2015 zusammenfassend dargestellt, da ab 2009 die Zielfruchtfolge auf allen Schlägen vollständig umgesetzt war.

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