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Photovoltaik-Demonstrationsanlage Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Lobeda II

Gebäudecharakteristik und Konzeption der Anlagentechnik: Das Pfarrhaus ist ein freistehendes Mehrfamilienhaus mit je einem 4-Personen-Haushalt im Parterre und ersten Obergeschoss. Es wurde 1983 erbaut. Die Bruttogeschossfläche je Etage beträgt 178,71 m2. Das Dach wies starke Schäden an Abschlussblechen und Schindeln auf. Die anstehende Reparatur sollte mit der Integration einer Solarstromanlage verbunden werden. Das Dach ist um 10 Grad versetzt Ost-West ausgerichtet. Die Dachneigung ist mit 15 Grad sehr flach. Als passende Modultechnik bot sich das System Thyssen Solartec an. Dieses verwendetet amorphes Silizium, welches in drei Schichten auf ein längliches Stahlelement auflaminiert ist. Jede dieser drei Schichten nutzt eine andere Wellenlänge des einfallenden Sonnenlichtes. Bei diffusen Lichtverhältnissen soll durch die erhöhte Blau-Grün-Empfindlichkeit der Zellen höhere Erträge möglich sein. Außerdem ist der Temperaturkoeffizient mit -0,38 Prozent/Grad C geringer als bei kristallinen Modulen. Höhere Lichtempfindlichkeit und geringere Temperaturempfindlichkeit sollen im Hinblick auf Erträge die etwas ungünstige Ausrichtung der Module ausgleichen. Je Dachhälfte wird ein Wechselrichter Sunny Boy 2000 (2000W DC) eingesetzt. An diesen sind jeweils zwei Stränge zu je 9x128W Module = 1152 kWp angeschlossen (String-MPP-Spannung bei +25 Grad C 297 V, Stringleerlaufspannung bei -10 Grad C 485,4 V). Die Gleichspannungskupplung (Generatoranschlusskasten mit Überspannungsschutz) befindet sich in der Dachebene, die beiden Wechselrichter im Keller. Es wird einphasig eingespeist. Geplante Maßnahmen zur Verbreitung: Das Projekt wurde mehrmals im Gemeindekirchenrat, in Gemeindebriefen, in Schaukästen der verschiedenen dazugehörigen Ortskirchengemeinden vorgestellt. Es gab mehrere Spendenaufrufe. Des weiteren ist es ein Projekt der Lokalen Agenda Jena, welches auf dem jährlich von der Stadtverwaltung organisierten Umwelttag vorgestellt wurde. Es fand ein Gemeindefest mit Tombola zu Gunsten der Solarstromanlage statt. Um die Tombola mit Preisen auszustatten, wurden Gaststätten und Firmen angeschrieben bzw. angesprochen. Dabei konnten Preise im Wert von 1000, DM eingeworben werden. Das Projekt wurde weiterhin den Ökostromkunden der Stadtwerke Jena-Pößneck vorgestellt. Dazu gab ein positives Echo in der Lokalpresse. Anlässlich der erfolgreichen Inbetriebnahme der Anlage soll ein weiteres Gemeindefest im November 2001 stattfinden. Danach ist geplant, die Themen Solarenergienutzung, Darstellung der bestehenden Anlage sowie Möglichkeiten von Energieeinsparungen in den Konfirmandenunterricht einzubeziehen. Die Anlagenerträge sollen kritisch beobachtet werden und den konkreten Beweis vor Ort liefern, dass Solartechnik auf breiter Basis eingesetzt werden kann. In Zusammenarbeit mit dem Verein Jenaer Bürger für Solartechnik e. von soll es Vorträge, Führungen und Pressearbeit zur Solartechnik geben. ...

Der Islam im öffentlichen Recht des säkularen Verfassungsstaates

In der Bundesrepublik leben etwa 2,8 bis 3,2 Millionen Muslime. Als relativ neue Religion in Deutschland stellt der Islam in vielen Bereichen eine Herausforderung für die christlich geprägte Rechtsordnung dar. Das betrifft seit einigen Jahren zunehmend auch das öffentliche Recht, insbesondere das Staatskirchenrecht, das Besondere Verwaltungsrecht (Schul- und Hochschulrecht, öffentliches Dienstrecht, Friedhofs- und Bestattungsrecht, öffentliches Baurecht, Wirtschaftsverwaltungsrecht, Umweltrecht), das Sozialversicherungsrecht und das Recht der Sozialhilfe, das Ausländerrecht sowie das Europarecht, aber auch rechtstheoretische Grundlagen wie die Normativität öffentlich-rechtlicher Vorgaben in der Kollision mit religiösen Normen. Zu Einzelfragen liegen z.T. sich widersprechende Gerichtsentscheidungen und Äußerungen im Schrifttum vor (etwa zu den Voraussetzungen, unter denen muslimische Verbände den Status von Körperschaften des öffentlichen Rechts erwerben können, zu der Frage, ob muslimische Lehrerinnen an öffentlichen Schulen ein Kopftuch tragen dürfen, zu den Voraussetzungen, unter denen muslimische Organisationen Religionsunterricht an öffentlichen Schulen einrichten dürfen, zur Zulässigkeit des Schächtens und des Muezzinrufs). Daneben bestehen konfliktträchtige Bereiche, die bisher noch nahezu keine Beachtung in der rechtswissenschaftlichen Diskussion gefunden haben, wie etwa die islamische Bestattung, die die Muslime häufig nach Regeln vornehmen wollen, die mit dem Friedhofs- und Bestattungsrecht nicht im Einklang stehen (z.B. binnen 24 Stunden ohne Sarg auf gesonderten Gräberfeldern ohne Ruhezeitbegrenzung) und die sozialversicherungsrechtliche Stellung der (z.T. vom türkischen Staat bezahlten) Bediensteten in sog. Moscheegemeinden und sonstigen Organisationen. Gar nicht sind bislang die rechtstheoretischen und (verfassungs-)rechtlichen Grundlagen für die Lösung der vielfältigen Probleme aufgearbeitet worden. Stattdessen wird häufig auf ein unterschiedliches Rechtsverständnis und unvereinbare Vorstellungen zur Bedeutung religiöser Vorgaben für das Leben des einzelnen verwiesen. Die Lösung wird dann meist entweder in pauschalen Appellen zur Toleranz und 'juristischer Großzügigkeit' oder in der Forderung nach striktem formalen Gesetzesgehorsam gesucht. Eine vertiefte Betrachtung der rechtstheoretischen und verfassungsrechtlichen Grundlagen für die verschiedenen Konflikte ist die Voraussetzung dafür, dass eine übergreifende Konzeption erarbeitet werden kann, um auf ihrer Basis zu den genannten Einzelproblemen theoretisch und praktisch tragfähige Lösungen zu ermöglichen, die im Ergebnis sowohl dem normativen Anspruch des deutschen öffentlichen Rechts als auch den religiösen Besonderheiten des Islam Rechnung tragen.

Photovoltaik-Demonstrationsanlage Evangelische Kirchengemeinde Overath

Gebäudecharakteristik und Konzeption der Anlagentechnik: Es handelt sich um ein zweigeschossiges Gemeindehaus aus dem Jahr 1970 mit Verbindung zur Kirche und einem Zwischengebäude (Küche, Büros und eine Küsterwohnung untergebracht). Die Bruttogeschossfläche Gemeindehaus sind neben Gruppenräumen beträgt ca. 500 qm; das 22 Grad geneigte Satteldach ist fast in Nord-Südrichtung ausgerichtet. Das Haus wird sieben Tage in der Woche von jeweils einer bis fünf Veranstaltungen gleichzeitig genutzt. Die Fotovoltaikanlage mit 42 Solarmodulen PB SOLAR, Typ MSX 120, mit einer Leistung von 5040 Wp wird auf dem Dach ca. 15 Grad aufgeständert. Es werden 2 Wechselrichter Typ Sunny Boy SWR mit max. Leistung 2500 bzw. 2000 W mit Eingangsspannung 125-500 V DC verwendet; der Strom wird einphasig eingespeist. Geplante Maßnahmen zur Verbreitung: Schwerpunktthema im evangelische Gemeindebrief 'Kontakt' (Aufl. 3400, 52 Seiten): Das Schwerpunktthema lautete in der Sommerausgabe 2001: Sommer, Sonne, Energie., Es wurden auch konkrete privathaushaltliche Möglichkeiten vorgestellt, ethische Begründungen gegeben und zur Spendenaktion aufgerufen; erste Verteilung und erster Infostand: großes Sommerfest am 24. Juni 2001, großes Kirchenjubiläumsfest 30. September 2001: Anlage als 'Geburtstagsgeschenk'. Katholische Pfarrbriefe (Auflage: 5000). Faltblatt (Auflage: 1000): Ein Leporello zur Erläuterung; Spendenaktion 'Sonnenscheine' (=Spendenquittung) für die Anschaffung der PV-Anlage. Lokale Medien (Presse, Rundfunk) zur Einweihung 30. Juni 2002. Schaukasten an der Kirche. Thema für Religionsunterricht, Konfirmandengruppen und Schulgottesdienste (weiterführende Schulen), Abendgottesdienst, Arbeitsgruppe Lokale Agenda 21 der Stadt Overath, Aggerstrom-Büro in der Nähe der Kirche. Fazit: Die Idee, Planung, Verwirklichung und vor allem die begleitende Öffentlichkeitsarbeit haben das Umweltbewusstsein in der Gemeinde und ihrem Umfeld wesentlich geschärft und die Erfahrung praktischer Umsetzbarkeit gestärkt. Zunächst wurden einige Energiesparmaßnahmen in Angriff genommen, die sonst nicht vorgesehen waren. Zeitweise war jedoch die Realisierung auf einzelne Personen konzentriert, was manchmal zu einer Überlastung führte. Wünschenswert wäre ein kleines Team gewesen, das das Projekt von Anfang bis Ende betreut hätte. Ohne die Förderung durch die Bundesumweltstiftung (und das Land NRW) wäre die Umsetzung aus finanziellen Gründen nicht möglich gewesen. Vielen Dank.

Photovoltaik-Demonstrationsanlage Evangelische Kirchengemeinde Gau-Algesheim

Gebäudecharakteristik und Konzeption der Anlagentechnik: Photovoltaikanlage. Evangelische Gemeindehaus mit 6 Räumen, Baujahr 1975, Satteldach, 20 Grad Neigung, Ausrichtung 0 Grad. Aufdach-Anlage, 3 WR a 1,5 kWp (3 Stränge), Generatornennleistung 5,76 kWp, 36 Module in drei Strängen a 12 Module. Geplante Maßnahmen zur Verbreitung: Wir werden in Gemeindegruppen, bes. mit Konfirmanden über das Projekt im Rahmen der Thematik 'Bewahrung der Schöpfung' arbeiten. Wir werden das Projekt und die Maßnahmen in unserem Gemeindebrief bekannt machen. Da geplant ist, nicht nur über die Installation zu berichten, sondern das Projekt ca. 5 Jahre zu 'begleiten' und immer wieder über die Erzeugung von Energie zu berichten, wird im Laufe der nächsten Jahre das Projekt 'Photovoltaik' regelmäßig im Gemeindebrief auftauchen; ebenso wird bei jährlich stattfindenden Gemeindefesten berichtet werden (z.B. durch Infostände). Auch im Schaukasten wird der aktuelle Stand veröffentlicht. Wir planen einen oder zwei Vorträge zur Thematik, eine Ausstellung und Dokumentation. Auch soll die Inbetriebnahme mit möglichst viel Öffentlichkeit geschehen; das beinhaltet auch Kontakt zur kirchlichen und örtlichen Presse. Vor allem liegt uns daran, das Projekt auch im Dekanat bei Dekanatskonferenzen und Synoden bekannt zu machen. Es besteht auch bereits Kontakt zur Fachhochschule in Bingen; dort ist die Bereitschaft, die erworbenen Kenntnisse und Erfahrungen weiter zu geben. Der Ertrag der Energiegewinnung soll auf einem Monitor sichtbar gemacht werden. Fazit: Ohne Unterstützung der DBU wäre das Projekt nicht realisierbar gewesen. Außerdem bietet sich der Kirchengemeinde langfristig die Möglichkeit mit den Strom-Einnahmen andere Projekte zu unterstützen.

Photovoltaik-Demonstrationsanlage Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Marktbergel

Gebäudecharakteristik und Konzeption der Anlagentechnik: Gebäude: Dreigruppiger Kindergarten mit Flachdach, Baujahr 1978. Geschossfläche: 484 m2. Anlage: 24 Module IBC 120S Megaline in 1 parallelen Strang in Reihe verschaltet. Generator und Modulanschlussleitung: Am Modul integriert. Wechselrichter: SMA Sunny Boy SWR 2500, 1 Stück, Leistung: 2,5/2,3 kW, Installation im Hausanschlussraum. Nennleistung der Anlage: 2,88 kW. Systemspannung (gleichstromseitig): 403 V. Geplante Maßnahmen zur Verbreitung: Pädagogische Maßnahmen: - Jahresthema im Kindergartengartenjahr 2000/2001 - Arbeit zum Thema Sonne/Photovoltaik/Umwelt mit den Konfirmanden der Kirchengemeinde. - Lehrer und Schüler der nur 100 m entfernten Grundschule mit 300 Kindern aus dem Einzugsbereich haben jederzeit Zugang zu der Anzeigetafel und können die Anlage in Augenschein nehmen. Öffentlichkeitsarbeit: Inbetriebnahme ist geplant im Zusammenhang mit dem Sommerfest des Kindergartens am 1. Juli 2001: Gottesdienst, Spiele zum Thema, Info-Plakate der Konfirmanden, Info-Flyer, Informationen und Berichte im Gemeindebrief, der Windsheimer Zeitung sowie den kirchlichen Sonntagsblättern in Bayern. Der ausführende Betrieb steht für Fragen zur Verfügung. Die Anzeigetafel (außen, neben dem Eingang) ist für Gemeindeglieder jederzeit zugänglich. Neben ihr wird ein Schaukasten befestigt, in dem aktuell die Daten der PC-Auswertung ausgehängt werden. Name und Logo für den Kindergarten 'Im Sonnenschein'. 'Sonnengeld': Ein Teil des Strom-Erlöses wird für Anschaffungen d. KiGa gespendet. Fazit: Insgesamt kann ein sehr positives Fazit gezogen werden. Es ist gelungen, das Anliegen der Verbreitung der Nutzung erneuerbarer Energiequellen in unserem Bereich bekannter zu machen. Es ist gelungen, das Projekt der Photovoltaikanlage auf dem Dach unseres Kindergartens auf einer breiten Basis zu verwirklichen. Es ist gelungen, den Kirchenvorstand, Elternbeirat und die Mitarbeiterinnen des Kindergartens zu einer engagierten Mitarbeit zu gewinnen. Von allen wurde der Fortschritt des Projekts interessiert mitverfolgt. Auch danach interessierten sich viele für die Leistung der Anlage. Auch über die Gemeindegrenzen hinaus konnte das Projekt bekannt gemacht werden, wenn auch die Zusammenarbeit mit der Windsheimer Zeitung hätte besser sein können. Insgesamt habe nicht nur ich das Gefühl einen Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung geleistet zu haben.

Photovoltaik-Demonstrationsanlage Evangelische Kirchengemeinde Geinsheim

Gebäudecharakteristik und Konzeption der Anlagentechnik: Evangelisches Gemeindehaus mit Gemeindesaal und Gruppenräumen, Küche, Nutzung durch die Mitarbeiter und Gruppen der Kirchengemeinde. Bauart: Baujahr 1970, eingeschossig mit ausgebautem Dachgeschoss, Satteldach, Bruttogeschossfläche 272,14m2. Die Photovoltaikanlage wurde auf der nach Süden ausgerichteten Dachfläche (Dachneigung 47O) als Aufdach-Anlage installiert. Technische Daten: Modultyp: 32x Helios H 900 = 2.88 kWp, Wechselrichter: Kaco Blue PVI 2600 (2,6 kW). Durchgeführte Maßnahmen zur Verbreitung, weitere Planungen: Die Sanierung des Gemeindehauses und die Installation der PV wurde von der regionalen Presse in mehreren Artikeln aufgenommen. Eine erste Informationsveranstaltung mit der Fa. Inek und einem Vertreter des Überlandwerkes fand am 18. Juni 2001 im Gemeindehaus statt. Über 30 Besucher konnten sich 2 Stunden lang ausführlich über die Solartechnik informieren. Bei der Einweihung des Gemeindehauses am 8. Juli stand ebenfalls die PV-Anlage im Vordergrund. Die Firma Inek war mit einem Infostand vertreten, die Kinder bastelten Sonnenblumen aus Pappe. Ein Sonderblatt des Gemeindebriefes berichtete ausführlich über den Hintergrund unserer Entscheidung, eine PV-Anlage zu installieren. In der Folgezeit kamen primär Einzelpersonen - meist zu den Sprechzeiten des Pfarramtes -, um sich über die PV-Anlage zu informieren. Zudem wurde ich als Pfarrer öfters bei Geburtstagsbesuchen oder ähnlichen offiziellen Anlässen 'ausgefragt'. Eine weitere Informationsveranstaltung mit der Firma Inek zusammen mit Überlandwerk am 12.03.2002 lockte nur wenige Interessierte an, trotz guter Werbung über Zeitung und Plakate im Vorfeld. Betreffend der Planung gemeinsamer Projekte mit der Geinsheimer Grundschule hat sich noch nichts weiteres ergeben. Die Schule wurde in der zurückliegenden Zeit einer Grundsanierung unterzogen, die sich bis heute hinzieht und die alle betreffenden personellen wie zeitlichen Ressourcen der Schule in Anspruch genommen hat. Auf dem Dach der Turnhalle wurde nun eine PV-Anlage installiert, so dass sich hier der entscheidende Anknüpfungspunkt ergibt. Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten können wir hier gemeinsame Projekte mit Schülern und Eltern vereinbaren. Im Konfirmationsunterricht wurde und wird das Thema 'Sonnenenergie' unter dem Aspekt, Bewahrung der Schöpfung - was können wir tun?' eingehend behandelt. Unser Gemeindefest am 14. Juli 2002 nutzten wir erneut dazu, die Photovoltaikanlage ins rechte Licht zu rücken. Für Interessierte gab es eine technische Führung, für die Kinder eine Bastelaktion zum Thema. Auch zukünftige Gemeindefeste werden wir zum Anlass nehmen, über die Möglichkeiten der Energieerzeugung mithilfe der Photovoltaik-Technik zu informieren. Fazit: Wir können insgesamt ein gutes Fazit ziehen. Unser Projekt hat einiges an Nachdenken über unseren Umgang mit der Schöpfung Gottes in Gang gebracht, in der Kirchengemeinde gleichermaßen wie vor Ort. ...

Photovoltaik-Demonstrationsanlage Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Riethnordhausen

Gebäudecharakteristik und Konzeption der Anlagentechnik: Eines der Ziele war, mit dem Bau die Umwelt möglichst wenig zu beeinträchtigen. Es sollte aus denkmalpflegerischen und ästhetischen Gesichtspunkten vermieden werden, dass sich die Module der Photovoltaikanlage farblich von der auf dem Turm befindlichen Schieferdachdeckung unterscheiden. Die Photovoltaikanlage wurde auf der Südseite des Daches und am Ostgiebel ausgeführt. Um auf der Nordseite des Daches die gleiche optische Wirkung zu erzielen, wurde neben Verwendung identischer Glaselemente auch das gleiche Befestigungssystem benutzt. Die eigens gefertigten Module bestehen aus fein genopptem Glas, auf der Rückseite sind die monokristallinen Zellen auflaminiert. Die Ableitungen der Zellen sind schwarz abgeklebt. Die Glastafeln sind zudem mit anthrazitfarbener Tetlarfolie hinterklebt. So entstand eine matt glänzende Fläche, die sich dem Schiefer des Turmes sehr gut anpasst. Absichtlich wurde darauf verzichtet, die Photovoltaikanlage gleichzeitig wasserführend auszubilden. So können defekte Module ausgetauscht werden, ohne die Funktion des Daches zu beeinträchtigen. Das Dach ist mehrschichtig ausgebildet: Auf die Stahlkonstruktion sind Baufurnierplatten geschraubt, hierauf befinden sich Dampfsperre und Mineralfaserdämmung mit Hinterlüftung. Die 'Wetterhaut' bildet eine Zinkblech-Leistendeckung. Deren Leisten dienen als Unterlage für die Halterungskonstruktion der Photovoltaikmodule - bzw. der Dummies auf der Nord- und Westseite des Daches. Die rahmenlosen Module wurden mit je 4 Halterungen auf der Unterkonstruktion verankert. Die Fugen zwischen den Modulen wurden sehr klein gehalten (max. 1,5 cm), um ein geschlossenes Erscheinungsbild der Dachfläche zu erzielen. Die Photovoltaikanlage ist auf eine maximale Leistung von 25 kW ausgelegt. Sie erzeugt jährlich etwa 20.000 kWh Strom, der in das Netz eingespeist wird. Geplante Maßnahmen zur Verbreitung: Seit der Einweihung der neuen Kirche finden regelmäßig Veranstaltungen, Ausstellungen und Führungen zur Photovoltaikanlage statt, zum Beispiel mit Schulklassen, Christenlehregruppen, Besuchern aus Nachbarorten usw. Die Führungen werden von Pfarrer Polney, Lehrern und einem Referent des Nabu Niedersachsen geleitet. Es ist geplant diese Veranstaltungen in Zukunft fortzuführen. Fazit: Die Photovoltaikanlage der Kirche in Riethnordhausen erbringt den Beweis, dass die Förderung dieser Anlage als Pilot- und Demonstrationsobjekt auf jeden Fall sinnvoll war. Sie kann einen Großteil des Strombedarfs der Kirche abdecken und bei einem Überangebot Energie in das öffentliche Stromnetz einspeisen. Voraussichtlich hat sich die Anlage in ca. 10 Jahren amortisiert.

Solarthermische Demonstrationsanlage Katholische Kirchengemeinde Herz Jesu, Plauen

Gebäudecharakteristik und Konzeption der Anlagentechnik: Das Pfarrhaus der katholische Kirchgemeinde Herz Jesu in Plauen erhält für die zentrale Warmwasserbereitung eine Solaranlage. Versorgt werden 3 WE für Kirchenangestellte und ein Sanitärtrakt zur allgemeinen Nutzung durch die Gemeinde. Das Dachgeschoss des Pfarrhauses wurde für den Ausbau vorbereitet. Die Realisierung erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt. Mit einer Kollektorfläche von 9 m 2 (brutto) ergibt sich eine Absorberfläche von 8,51 m2 (netto). 6 Flachkollektoren/Indachmontage/Kollektorneigung ca. 45 Grad. Dachausrichtung: Süd/West - 10 Grad. Solaranlage dient ausschließlich zur Warmwasserbereitung. 2 Stück Warmwasserspeicher mit je 300 Litern Speicherinhalt, Solarschichtspeicher mit Doppelregister. Rohrmaterial: Kupferrohr mit Dämmung, Solarsteuerung :Temperatur-Differenz-Steuerung. Die Inbetriebnahme der Anlage wurde durch den Installateur fachgerecht durchgeführt und in einem Prüfprotokoll dokumentiert. Der Ertrag der Solaranlage ist über eine visualisierende Anzeigetafel ablesbar. Geplante Maßnahmen zur Verbreitung: 1. Gemeindeveranstaltungen; - Sensibilisierung für das Thema Solaranlage; - Multiplikatoren aus der Gemeinde heraus; 2. Faltblatt/Pressearbeit; - Erstellung Faltblatt zum Thema; - Veröffentlichungen in der lokalen Presse und Bistumszeitung; 3. Kinder- und Jugendarbeit; - Behandlung des Themas in Kinder- und Jugendgruppen; - Thematisierung in der katholischen Kindertagesstätte und im schulischen Religionsunterricht. Fazit: Der Gedanke, moderne Technik und 'Bewahrung der Schöpfung' an einem anschaulichen, nachvollziehbaren Projekt in Übereinstimmung zu bringen, erscheint als gelungen. Das Thema regenerative Energien wurde thematisiert und diskutiert, auch von Menschen, die ohne solche Projekte keine Berührungspunkte mit dieser Problematik haben. Die langfristigen finanziellen Auswirkungen auf die Betriebskosten werden auch die finanziellen Vorteile solcher Förderprojekte unterstreichen. Ein weiterer Antrag auf Förderung einer Photovoltaikanlage auf dem Kirchdach liegt bei der Bundesstiftung Umwelt vor. Langwierige Verhandlungen mit dem Landesamt für Denkmalschutz haben die Vorbereitungen verzögert und stehen kurz vor einem Abschluss.

Umweltthemen in Lehrplaenen nicht-naturwissenschaftlicher Schulfaecher in Deutschland

Gegenstand der Untersuchung ist die quantitative Erfassung von umweltbezogenen Themen in Lehrplaenen der Bundeslaender Nordrhein-Westfalen, Bayern, Brandenburg und Hamburg. Untersucht wurden Lehrplaene der Sekundarstufe I des allgemeinbildenden Schulwesens folgender nicht-naturwissenschaftlicher Faecher: Deutsch, Wirtschafts- und Rechtslehre, Geschichte, Ethik, Politik, Sozialkunde, Hauswirtschaft, Textilgestaltung, Mathematik, Musik, Kunst, Katholische und Evangelische Religionslehre.

Einfluss von Ernährungsunterricht auf die Motive und die Handlungsintention von Schülerinnen und Schülern bei der Auswahl von Lebensmitteln

Fragestellung: Inwieweit führt Unterricht zum Thema Ernährung vor dem Hintergrund des Leitbilds einer nachhaltigen Entwicklung zu Veränderungen auf der Motiv-, Intentions- und Handlungsebene? Hypothesen (Auswahl): Die größten Veränderungen vom Vor- zum Nachtest ergeben sich auf der Motivebene (Wertebene), die geringsten Veränderungen auf der Handlungsebene. Bei Schülern lassen sich hinsichtlich ihrer Wertpräferenzen der Lebensmittelauswahl zwei Motivorientierungen unterscheiden und bei Schülern können hinsichtlich ihrer Handlungsintention zwei Intentionstypen identifiziert werden. Es gibt einen konsistenten Zusammenhang zwischen der Motivorientierung und den Intentionstypen. Der Zusammenhang zwischen der Motivorientierung und den Intentionstypen ist nach der Unterrichtseinheit stärker als vor der Unterrichtseinheit.

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